Teufelei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [tɔɪ̯fəˈlaɪ̯]

Silbentrennung

Teufelei (Mehrzahl:Teufeleien)

Definition bzw. Bedeutung

üble Aktion gegen jemanden

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts belegt.

  • strukturell: Ableitung von Teufel mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ei

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Teufeleidie Teufeleien
Genitivdie Teufeleider Teufeleien
Dativder Teufeleiden Teufeleien
Akkusativdie Teufeleidie Teufeleien

Anderes Wort für Teu­fe­lei (Synonyme)

(eine) Biestigkeit
(eine) Boshaftigkeit (Hauptform)
(eine) Bosheit:
böse, schlechte Gesinnung
boshafte Tat; böser Scherz; boshafte Aussage; abfällige, stichelnde, verletzende Bemerkung
Gehässigkeit:
boshaftes Verhalten
Gemeinheit:
Bösartigkeit, Unfreundlichkeit
Niederträchtigkeit
Schandtat:
grauenvolle Tat, abscheuliches Verbrechen
kleineres Vergehen, unvernünftige Aktion
Schikane:
eine absichtlich gestellte Schwierigkeit, um irgendjemandem etwas zu erschweren; eine hämische Plackerei
Rennsport: besonders schwieriger Streckenabschnitt
Schurkenstück
Schurkerei:
niederträchtige/schurkische Handlungsweise oder Tat
Schweinerei (ugs.):
grobe Verunreinigung, schmutziger Zustand von Gegenständen oder Lebewesen
moralisch verwerfliche Handlung, unerträglicher Zustand
Spitzbüberei (veraltend)
Übeltat (geh., selten):
schreckliche, moralisch verwerfliche Handlung

Beispielsätze

  • Aber nach allem, was man so liest, traut man diesem Trio inzwischen jede Teufelei zu.

  • Satan, Satan - Teufelei: Kunze war doch schon mal, hier in Meiningen, Mephisto!

  • Er blickt in Alltagsseelen und entdeckt dort hinreichend Wahnwitz und Teufelei.

  • Als Erschossener hört er nicht auf zu herrschen, die Teufelei rast sich nun erst richtig aus.

  • Früher war der Tango eine orgiastische Teufelei, heute ist er eine Art zu schreiten.

Was reimt sich auf Teu­fe­lei?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Teu­fe­lei be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × F, 1 × I, 1 × L, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × L, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Teu­fe­lei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Teu­fe­lei lautet: EEEFILTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Essen
  3. Unna
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Essen
  8. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Emil
  3. Ulrich
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Emil
  8. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Echo
  3. Uni­form
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Lima
  7. Echo
  8. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Teu­fe­lei (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Teu­fe­lei­en (Plural).

Teufelei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Teu­fe­lei kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Luthers kleine Teufeleien Martin Luther | ISBN: 978-3-45836-261-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Teufelei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Teufelei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. zeit.de, 13.12.2011
  3. tlz.de, 18.05.2007
  4. sz, 11.01.2002
  5. Die Zeit (18/2001)
  6. Süddeutsche Zeitung 1995