Nomen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnoːmən ]

Silbentrennung

Einzahl:Nomen
Mehrzahl:Nomina

Definition bzw. Bedeutung

  • jünger: Synonym zu Substantiv (Hauptwort)

  • Oberbegriff aller deklinierbaren Wortarten

  • Oberbegriff für Substantiv und Adjektiv

Begriffsursprung

Von lateinisch nōmen (wörtlich „Name, Benennung“), laut Wolfgang Pfeifers Etymologischem Wörterbuch im 19. Jahrhundert entlehnt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Nomendie Nomina/​Nomen
Genitivdes Nomensder Nomina/​Nomen
Dativdem Nomenden Nomina/​Nomen
Akkusativdas Nomendie Nomina/​Nomen

Anderes Wort für No­men (Synonyme)

Dingwort:
Linguistik: deutsche Bezeichnung für Substantiv; Wortart, die ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Person bezeichnet, welche in Raum und Zeit oder der Geisteswelt existiert oder existiert hat. Die Wörter dieser Wortart sind nach Kasus und Numerus, nicht aber nach Genus deklinierbar.
Gegenstandswort:
Linguistik: deutsche Bezeichnung für Konkretum
Linguistik: deutsche Bezeichnung für Substantiv; Wortart, die ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Person bezeichnet, welche in Raum und Zeit oder der Geisteswelt existiert oder existiert hat. Die Wörter dieser Wortart sind nach Kasus und Numerus, nicht aber nach Genus deklinierbar.
Hauptwort:
deutsche Bezeichnung für Nomen bzw. Substantiv; Wortart, die ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Person bezeichnet, welche in Raum und Zeit oder der Geisteswelt existiert oder existiert hat. Die Wörter dieser Wortart sind nach Kasus und Numerus, nicht aber nach Genus deklinierbar.
Kopf einer Nominalphrase (fachspr.)
Namenwort:
Linguistik, eine deutsche Bezeichnung für das lateinische nomen, die je nach Sichtweise und Zeit, in der solch eine Definition getroffen wurde, verschiedene Ausprägungen einer Wortart beschreibt
Nennwort:
Linguistik, jünger: Wortart, die ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Person bezeichnet
Linguistik: deklinierbare Wortart bzw. ein Wort einer deklinierbaren Wortart
Substantiv:
Grammatik: Wort, das ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Person bezeichnet
Substantivum (lat.)

Gegenteil von No­men (Antonyme)

Ad­jek­tiv:
Wort, das die Beschaffenheit, den Zustand oder eine Beziehung einer Person, eines Dinges oder einer Sache beschreibt
Par­ti­kel:
im engen Sinne: nicht flektierbares, nicht satzgliedfähiges Wort, das die Bedeutung seiner Bezugseinheiten beeinflusst
im weiten Sinne: Oberbegriff für alle nicht flektierbaren Wortarten
Pro­no­men:
eine Wortart; ein Wort, welches ein anderes Wort (meist ein Substantiv) oder ein Satzglied ersetzt
Verb:
Wort, mit dem eine Handlung (beispielsweise spielen, lachen, werfen), ein Zustand (glänzen, sich auflösen) oder ein Geschehen (regnen, schneien) ausgedrückt wird

Beispielsätze

  • Französische Adjektive müssen mit dem beschriebenen Nomen in Numerus und Genus übereinstimmen.

  • Nomen, Pronomen, Verben, Adjektive, Adverbien, Artikel, Präpositionen, Konjunktionen und Interjektionen sind die Wortarten im Englischen.

  • Wie bildet man den Plural der Nomen?

  • Diese Partikel verwandelt ein Nomen in ein Verb.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die erste Zahl ist die Jahresproduktion der historischen Kellerei in Haro, dem Hauptort der – Nomen est Omen – Rioja Alta.

  • BLICK ist für mich vor allem ein Nomen, ein Substantiv, das beschreibt, was das Auge aufnimmt.

  • Doch das ist nicht ganz richtig, da im Französischen zuerst das Nomen und dann das Adjektiv geschrieben werden.

  • Nomen erlernen Kinder leichter, wenn sie diese häufig hören.

  • Hier trifft die Redensart; Nomen est Omen, voll den Nagel auf den Kopf.

  • Nomen est omen, wurde die Währung doch nach dem eisigen Ostwind Eurus benannt, der alles hinwegfegt.

  • Nomen est omen: Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Exklusivität.

  • Nomen ist nicht immer Omen.

  • Nomen est omen heißt es im Volksmund so schön.

  • Nomen est omen Wie Hauptmann Wladimir Gall 1945 nach "Galle" kam - Aus den Erinnerungen eines sowjetischen Kulturoffiziers.

  • Die Grünen-Fraktion schickte umgehend einen großen Blumenstrauß, herzliche Glückwünsche und "auf dass Nomen nicht Omen ist".

  • Nomen ist nicht Omen, von alter Preußenherrlichkeit keine Spur.

  • Nomen est omen -- tatsächlich ist es ein runter gekommener Schuppen mit vergitterten Fenstern und blätternder Fassade.

  • Nomen est omen, heißt es beim römischen Komödiendichter Plautus.

  • Augenscheinlich lernen wir Grammatik wie Fahrradfahren: Irgendwann hören wir auf, über Nomen, Verben oder Adjektive nachzudenken.

  • Nomen est omen, das wußten schon die alten Römer.

  • "Namen zu nennen ist heikel" (Nomina sunt odiosa) heißt es schon bei Cicero.

  • Verläßliche Auskunft darüber gibt der ISIS Unix Report der Nomina Information Services, München, einer Tochterfirma von Infratest.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans:
    • naamwoord
    • selfstandige naamwoord
    • saakwoord
  • Altgriechisch: ὄνομα (sächlich)
  • Arabisch: اسم
  • Bulgarisch: съществително име (sächlich)
  • Chinesisch:
    • 名詞 (míngcí)
    • 名词 (míngcí)
  • Dänisch:
    • hovedord
    • substantiv
  • Englisch:
    • nominal
    • noun
    • naming word
    • noun substantive
    • substantive
  • Finnisch: nomini
  • Französisch:
    • nom
    • nom substantif
    • substantif
  • Georgisch: სახელი (sakheli)
  • Irisch: ainmfhocal (männlich)
  • Italienisch:
    • nome
    • nome sostantivo
    • sostantivo
  • Japanisch: 名詞
  • Katalanisch:
    • nom substantiu
    • nom (männlich)
    • substantiu (männlich)
  • Klingonisch: DIp
  • Koreanisch: 명사 (名詞)
  • Latein:
    • nomen
    • nomen substantivum
    • substantivum
    • nomen positivum
  • Mazedonisch:
    • именка (weiblich)
    • субстантив (substantiv) (männlich)
  • Neugriechisch:
    • όνομα (ónoma) (sächlich)
    • ουσιαστικό (ousiastikó) (sächlich)
  • Niederländisch:
    • naamwoord
    • zelfstandig naamwoord
  • Okzitanisch: substantiu (männlich)
  • Portugiesisch: substantivo
  • Russisch:
    • имя
    • и́мя существи́тельное
    • существи́тельное
  • Schwedisch:
    • nomen
    • substantiv
  • Serbisch:
    • именица (imenica) (weiblich)
    • субстантив (substantiv) (männlich)
  • Slowakisch: podstatné meno (sächlich)
  • Spanisch:
    • nombre
    • nombre substantivo
    • nombre sustantivo
  • Tschechisch:
    • substantívum (sächlich)
    • podstatné jméno (sächlich)
    • substantivum (sächlich)
  • Ungarisch:
    • névszó
    • főnév
  • Walisisch: enw (männlich)

Was reimt sich auf No­men?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv No­men be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × E, 1 × M & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich. Im Plu­ral No­mi­na zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von No­men lautet: EMNNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Essen
  5. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Otto
  3. Martha
  4. Emil
  5. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Oscar
  3. Mike
  4. Echo
  5. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort No­men (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für No­mi­na (Plural).

Nomen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen No­men kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ap­pel­la­ti­vum:
Linguistik: gleichbedeutend mit Nomen appellativum; lateinische Bezeichnung für Gattungsname. Im Gegensatz von Eigennamen bezeichnen Appellativa Mengen gleichartiger Gegenstände.
Be­zugs­no­men:
Nomen, auf das sich ein anderes Element des Satzes bezieht
De­kli­na­ti­on:
Flexion der Nomina (im traditionellen Sinne, das heißt der Substantive, Artikel, Adjektive und Pronomen)
Dip­to­ton:
Nomen, das nur 2 Fälle/Kasus durch Endungen unterscheidet
No­men ap­pel­la­ti­vum:
Linguistik: lateinische Bezeichnung für Gattungsname. Im Gegensatz von Eigennamen bezeichnen Nomina appellativa Mengen gleichartiger Gegenstände.
No­mi­nal­phra­se:
Linguistik: Satzteil (Konstituente), dessen Kopf (Kern) ein Nomen (Substantiv oder Pronomen) ist
Post­po­si­ti­on:
Linguistik/Sprachwissenschaft: unflektierbares Wort, das einem Nomen nachgestellt ist und bei diesem einen bestimmten Kasus fordert.
Prä­po­si­ti­o­nal­phra­se:
Linguistik: Satzteil (Konstituente), der mindestens aus einer Präposition und einem Nomen oder stattdessen aus einem Präpositionaladverb besteht
Prä­verb:
dem eigentlichen Verb vorangestelltes Element, das formal Adverb, Nomen oder Präposition ist, jedoch die Bedeutung des Verbs direkt verändert
Wur­zel­no­men:
Linguistik: Nomen, dessen Flexionsendung direkt an die Wortwurzel tritt (und nicht an ein Ableitungsmorphem)

Buchtitel

  • Bei Demenz: Beschäftigung, Denksport – 777 Doppelwort-Rätsel – Zusammengesetzte Hauptwörter, Nomen, Substantive Jörg Ringel, Ralf Hillmann | ISBN: 978-3-75620-722-0
  • DaZ: Alltagswortschatz – Nomen Heiner Müller | ISBN: 978-3-83442-794-6
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  • Grammatik – Nomen und Artikelwörter Anne-Kathrein Schiffer | ISBN: 978-3-79611-187-7
  • Nomen est Omen Carsten Sebastian Henn | ISBN: 978-3-74080-703-0
  • Wortarten: Nomen – Verben – Adjektive Corina Altmann | ISBN: 978-3-83466-239-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nomen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nomen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10194619, 4317771, 2165464 & 1453259. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. blick.ch, 03.05.2020
  2. blick.ch, 13.10.2019
  3. kurier.at, 28.12.2015
  4. spiegel.de, 22.09.2015
  5. blick.ch, 06.02.2014
  6. zeit.de, 20.06.2013
  7. autosieger.de, 26.04.2010
  8. abendblatt.de, 02.07.2007
  9. fr-aktuell.de, 22.09.2005
  10. jw, 12.05.2001
  11. Berliner Zeitung 2000
  12. Welt 1999
  13. Die Zeit (17/1998)
  14. Die Zeit (27/1997)
  15. Süddeutsche Zeitung 1996
  16. Stuttgarter Zeitung 1995
  17. Süddeutsche Zeitung 1995