Klon

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kloːn ]

Silbentrennung

Einzahl:Klon
Mehrzahl:Klone

Definition bzw. Bedeutung

  • Biologie, Genetik: Gesamtheit aller genetisch identischen Kopien eines Individuums

  • eine einzelne dieser Kopien

  • Übertragen: die Nachbildung eines Originals, die die wesentlichen Merkmale besitzt, aber dennoch anders ist.

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend englisch: clone im 20. Jahrhundert entlehnt; dies zu altgriechisch: κλών (klṓn) = Zweig, Schössling gebildet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Klondie Klone
Genitivdes Klonsder Klone
Dativdem Klonden Klonen
Akkusativden Klondie Klone

Anderes Wort für Klon (Synonyme)

Abbild:
etwas bildlich, grafisch, durch optische oder elektronische Verfahren oder symbolisch Dargestelltes, etwas Abgebildetes
(jemandes) Abziehbild (ugs.):
Bild, das spiegelverkehrt auf ein Papier (als Träger) appliziert wurde und nach Befeuchten auf einen Gegenstand gelegt, angedrückt und damit übertragen wird, das Papier wird danach abgezogen
Idee, Vorstellung oder auch Klischee von einer Person/einer Sache
Doppelgänger:
Person, die (nahezu) genauso wie eine andere Person aussieht
Ebenbild:
vollkommene Gleichheit mit jemand anderem
Kopie:
Nachbildung/Wiedergabe eines Originals
speziell die Fotokopie
Replikant

Sinnverwandte Wörter

Dril­ling:
Angeln: ein Angelhaken mit drei Hakenspitzen die meist im Winkel vom 120° zueinander angeordnet sind
eines von insgesamt drei Kindern, die bei Mehrlingsgeburt zur Welt gekommen sind
Drillinge
Ent­spre­chung:
etwas, das vergleichbar mit einer Sache ist
Mehr­ling:
eines von mehreren Kindern, das von einer Mutter innerhalb derselben Schwangerschaft ausgetragen wurde
Mehrlinge
Pen­dant:
entsprechendes, ergänzendes, passendes Gegenstück
Schwes­ter:
innerhalb der schwulen Szene gebräuchlich: homosexueller Mann
Krankenschwester
Vier­ling:
beim Pokerspiel: vier Karten des gleichen Wertes
eines von vier gemeinsam geborenen Geschwistern
Vierlinge
Zwil­ling:
ein Gewehr mit Doppellauf
ein Sternbild am nördlichen Sternenhimmel
Zwil­lin­ge:
Astrologie: eines der zwölf Tierkreiszeichen
Astronomie: ein Sternbild am nördlichen Sternenhimmel

Beispielsätze

  • Stell Dir vor, du könntest einen Klon deiner eigenen Großmutter bekommen und ihn heranwachsen sehen.

  • Eine Kartoffelsorte ist ein Klon.

  • Die Band klingt wie ein Klon der Beatles.

  • Es existiert eine Reihe von Klonen der Wikipedia.

  • Tom hat in seinem Leben nur deswegen so viel zuwege gebracht, weil es so viele Klone von ihm gibt.

  • Das Klonen von Übermenschen wurde zum militärischen Standard.

  • Klonen bedeutet einen neuen Organismus zu schaffen, der mit einem anderen, bereits bestehenden, die selben genetischen Informationen teilt.

  • Das Klonen von Menschen stellt uns vor große ethische Probleme.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Gemeinsam mit dem Klon des verstorbenen Léo soll "Liz" ein neues Leben auf Wolf 10-61 beginnen.

  • Die Furons haben durch das ewige Klonen keine Geschlechtsteile mehr und können sich nicht mehr natürlich fortpflanzen.

  • Diese Zwillinge sind genetisch gesehen Klone und besitzen die gleiche DNA.

  • Bei High-Tech-Verfahren wie dem Klonen bleibe bisher «in fast allen Fällen» der Beitrag zum Arterhalt fraglich.

  • Cent-OS ist ein freier Klon des Serversystems Red Hat Enterprise mit dem außergewöhnlichen Supportzeitraum von zehn Jahren.

  • Aus diesem Grund hat sich Cotrado aus Themen wie dem App Wrapping oder dem Klonen von E-Mail-Anwendungen herausgehalten.

  • Ausser, dass es zu 99% ein DayZ Klon ist und die Grafik eher an 2009 erinnert, sah es sehr spaßig aus.

  • Der Klon kann sowohl am PC als auch mit dem Smartphone oder dem Tablet gespielt werden.

  • Aber grundsätzlich ist gegen Klonen nichts einzuwenden.

  • Den Nachschub beschafft eine der Klone, welche vor dem Tête-à-tête Filme in ihr Gehirn lädt, um zu "wissen" wie Männer und Frauen ticken.

  • Mit "Illusionssprung" beschwört er einen Klon an seiner Position, der dann nach vorne springt.

  • Dazu gibt es noch ein paar Bonuslevel, in denen man in möglichst kurzer Zeit und mit möglichst wenigen Klonen alle Kuchen einsammeln muss.

  • Aber man erreicht es ohne die ethischen Probleme, die das Klonen mit sich bringt.

  • Der Europaabgeordnete der CDU sagte in Straßburg, die Herstellung embryonaler Stammzellen durch Klonen sei ein Irrweg.

  • Genetisch betrachtet sind Wasserfloh-Populationen daher ein Klon: das Erbgut der Nachkommen ist mit dem ihrer Mutter identisch.

  • Bisher war das Klonen von Menschen tabu.

  • Hwangs Artikel zum therapeutischen Klonen im Magazin "Science" beruhe demnach auf gefälschten Ergebnissen.

  • Noch in dieser Woche will der deutsche Ethikrat eine Stellungnahme zum Thema Klonen abschließend beraten.

  • Beim Klonen sei eine "große Vielfalt" von Verfahren denkbar, sagte Reich.

  • Damit kommt unweigerlich das therapeutische Klonen ins Spiel.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: klon (männlich)
  • Englisch: clone
  • Esperanto: klono
  • Französisch: clone (männlich)
  • Italienisch: clone (männlich)
  • Katalanisch: clon (männlich)
  • Kroatisch: klon (männlich)
  • Lettisch: klons (männlich)
  • Litauisch: klonas (männlich)
  • Mazedonisch: клон (klon) (männlich)
  • Niedersorbisch: klon (männlich)
  • Obersorbisch: klon (männlich)
  • Okzitanisch:
    • clòna (weiblich)
    • clòn (männlich)
  • Polnisch: klon (männlich)
  • Russisch: клон (männlich)
  • Schwedisch: klon
  • Serbisch: клон (klon) (männlich)
  • Serbokroatisch: клон (klon) (männlich)
  • Slowenisch: klon (männlich)
  • Spanisch: clon (männlich)
  • Ukrainisch: клон (klon) (männlich)
  • Weißrussisch: клон (klon) (männlich)

Was reimt sich auf Klon?

Wortaufbau

Das Isogramm Klon be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × K, 1 × L, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × O
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L, 1 × N

Das Alphagramm von Klon lautet: KLNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Offen­bach
  4. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Otto
  4. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Klon (Sin­gu­lar) bzw. 10 Punkte für Klo­ne (Plural).

Klon

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klon kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Krieg der Klone – Die Trilogie John Scalzi | ISBN: 978-3-59670-000-4

Film- & Serientitel

  • Dr. Hwang Woo-suk, König der Klone (Doku, 2023)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klon. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klon. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10191329, 3451719, 1602496 & 588631. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. moviepilot.de, 14.05.2021
  4. gamestar.de, 27.07.2020
  5. focus.de, 28.02.2019
  6. wz.de, 04.07.2018
  7. pcwelt.de, 24.05.2017
  8. computerwoche.de, 08.03.2016
  9. feedsportal.com, 12.01.2015
  10. tweakpc.de, 12.02.2014
  11. derstandard.at, 19.12.2013
  12. golem.de, 04.02.2012
  13. 4players.de, 14.12.2011
  14. feedproxy.google.com, 04.03.2010
  15. dradio.de, 05.02.2009
  16. heute.de, 20.05.2008
  17. prosieben.de, 04.04.2007
  18. spiegel.de, 25.02.2006
  19. sat1.de, 17.12.2005
  20. fr-aktuell.de, 18.08.2004
  21. f-r.de, 17.05.2003
  22. heise.de, 07.09.2002
  23. welt.de, 05.06.2002
  24. Die Zeit (01/2001)
  25. Die Welt 2001
  26. DIE WELT 2000
  27. BILD 2000
  28. Welt 1999
  29. Tagesspiegel 1998
  30. Berliner Zeitung 1997