Nachkommenschaft

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈnaːxˌkɔmənʃaft]

Silbentrennung

Nachkommenschaft (Mehrzahl:Nachkommenschaften)

Definition bzw. Bedeutung

Gesamtheit der Nachkommen (Kinder, Enkel, Urenkel, …) einer Person.

Begriffsursprung

  • Ableitung zum Substantiv Nachkomme mit dem Fugenelement -n sowie dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -schaft

  • Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Nachkommenschaftdie Nachkommenschaften
Genitivdie Nachkommenschaftder Nachkommenschaften
Dativder Nachkommenschaftden Nachkommenschaften
Akkusativdie Nachkommenschaftdie Nachkommenschaften

Anderes Wort für Nach­kom­men­schaft (Synonyme)

(die) Nachgeborenen
die nach uns kommen (ugs.)
künftige Generationen
Nachfahren
Nachkommen
Nachwelt:
nur in Verbindung mit dem bestimmten Artikel: die kommenden Generationen
zukünftige Generationen
(die) lieben Kleinen (scherzhaft)
Bälger (ugs.)
Blagen (ugs.)
Brut (derb):
Gelege und Nachkommenschaft von Vögeln, Fischen, Reptilien und Insekten
Vorgang des Brütens
Gezücht (geh., abwertend):
das Aufgezogene, gebraucht im Sinne von die böse Brut
Kinder
Nachwuchs:
Kinder einer Familie, Nachkommen, auch bei Tieren
nachfolgende Generation, Nachfolger
nächste Generation
Wänster (thür.) (ugs.)
Kindersegen
Zuwachs:
der Anstieg in Größe oder an Wert von etwas
Forstwirtschaft: die Vergrößerung des Bestandes durch das Wachstum der Bäume

Beispielsätze

  • Hingegen foutierte er sich offenbar gänzlich um die prominente musikalische Nachkommenschaft.

  • Sie bringt es insbesondere im Sommer zu einer beachtlichen Nachkommenschaft.

  • Dabei bedienen sich die Weberameisen ihrer jungen Nachkommenschaft und benutzen die Larven wie Nadel und Faden.

  • Unersetzlich sind die Reproduktionstests jedoch zur Bestimmung der Schadstoffgrenzwerte, die anhand der Nachkommenschaft abgeschätzt werden.

  • Viele Säugetier-Mütter sind nämlich wählerisch und bevorzugen die eigene Nachkommenschaft.

  • Die letzte Version entstand für den ersten IBM-PC, dessen Nachkommenschaft heute über alle Welt verbreitet ist.

  • Die Feldarbeit ist ein Sonntagsspaziergang, die Welt überhaupt in Ordnung und Antonias Nachkommenschaft ein Wurf von Genies.

Übersetzungen

  • Bosnisch: potomstvo (sächlich)
  • Bulgarisch: потомство (potomstvo) (sächlich)
  • Kirgisisch: тукуму (tukumu)
  • Kroatisch: potomstvo (sächlich)
  • Lettisch: pēcnācēji
  • Litauisch: palikuonių
  • Mazedonisch: потомство (potomstvo) (sächlich)
  • Niedersorbisch: pótomstwo (sächlich)
  • Obersorbisch:
    • potomstwo (sächlich)
    • potomnistwo (sächlich)
  • Polnisch: potomstwo (sächlich)
  • Russisch: потомство (sächlich)
  • Serbisch: потомство (potomstvo) (sächlich)
  • Serbokroatisch: потомство (potomstvo) (sächlich)
  • Slowakisch: potomstvo (sächlich)
  • Slowenisch: potomstvo (sächlich)
  • Tschechisch: potomstvo (sächlich)
  • Ukrainisch: потомство (potomstvo) (sächlich)
  • Weißrussisch: патомства (patomstva) (sächlich)

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Nach­kom­men­schaft be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × C, 2 × H, 2 × M, 2 × N, 1 × E, 1 × F, 1 × K, 1 × O, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 2 × M, 2 × N, 1 × F, 1 × K, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H, ers­ten M und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Nach­kom­men­schaf­ten nach dem ers­ten H, ers­ten M, ers­ten N und F.

Das Alphagramm von Nach­kom­men­schaft lautet: AACCEFHHKMMNNOST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Köln
  6. Offen­bach
  7. Mün­chen
  8. Mün­chen
  9. Essen
  10. Nürn­berg
  11. Salz­wedel
  12. Chem­nitz
  13. Ham­burg
  14. Aachen
  15. Frank­furt
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Kauf­mann
  6. Otto
  7. Martha
  8. Martha
  9. Emil
  10. Nord­pol
  11. Samuel
  12. Cäsar
  13. Hein­reich
  14. Anton
  15. Fried­rich
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Kilo
  6. Oscar
  7. Mike
  8. Mike
  9. Echo
  10. Novem­ber
  11. Sierra
  12. Char­lie
  13. Hotel
  14. Alfa
  15. Fox­trot
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 35 Punkte für das Wort Nach­kom­men­schaft (Sin­gu­lar) bzw. 37 Punkte für Nach­kom­men­schaf­ten (Plural).

Nachkommenschaft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nach­kom­men­schaft kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kin­der­lo­sig­keit:
das Fehlen von unmittelbar eigener Nachkommenschaft
Sa­men:
biblisch: Nachkommenschaft
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nachkommenschaft. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nachkommenschaft. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. golem.de, 22.04.2016
  3. archiv.tagesspiegel.de, 26.06.2003
  4. DIE WELT 2000
  5. Berliner Zeitung 2000
  6. Spektrum der Wissenschaft 1998
  7. Die Zeit (32/1997)
  8. Die Zeit 1996