Jod

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ joːt ]

Silbentrennung

Jod

Definition bzw. Bedeutung

  • chemisches Element mit der Ordnungszahl 53, das zur Gruppe der Halogene gehört

  • Tinktur zum Desinfizieren von Wunden

Begriffsursprung

Gelehrte Bildung des französischen Chemikers J. L. Gay-Lussac 1812 als französisch iode nach altgriechisch ἰοειδής „veilchenfarbig“ gebildet, worin ἴον „Veilchen“ enthalten ist; das Wort wurde bald danach ins Deutsche übernommen

Alternative Schreibweise

Abkürzungen

  • I
  • J

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Jod
Genitivdes Jodes/​Jods
Dativdem Jod/​Jode
Akkusativdas Jod

Anderes Wort für Jod (Synonyme)

Jodlösung
Jodoform

Beispielsätze

  • Jod ist ein für den Menschen lebensnotwendiges Spurenelement.

  • Die Wundbehandlung mit Jod brennt gewaltig.

  • Jod wird zur Wasseraufbereitung verwendet.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Kurz gesagt: Ohne Jod gibt es kein Schilddrüsenhormon.

  • Nur in Meerfisch und in Algen ist Jod enthalten.

  • Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei rund 200 Mikrogramm Jod.

  • In den folgenden Jahren fand er weitere Dreiergruppen - etwa Chlor, Brom, Jod und Lithium, Natrium, Kalium.

  • Die vergrößerte Schilddrüse entsteht nämlich vor allem dann, wenn der Körper viel zu wenig Jod erhält.

  • Das liegt vor allem daran, dass kaum radioaktives Jod von Menschen eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen worden ist.

  • Weil, Jod kam immer auf alles drauf.

  • Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe wie Calcium in Milch, Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren in Seefisch.

  • Denn im Wasser seien erhöhte Werte von radioaktivem Jod festgestellt worden, sagt ein Sprecher der Stadtregierung.

  • Die Grenzwerte liegen in Japan bei 2000 Becquerel für Jod und bei 500 Becquerel für Cäsium.

  • Dabei wird schwach radioaktiv markiertes Jod in eine Vene gespritzt, das sich im Schilddrüsengewebe anreichert.

  • Anschließend mit Jod oder Alkohol desinfizieren.

  • Das enthaltene Jod ist gut für die Drüsen, Asparagin, Vitamin C und A stabilisieren das Immunsystem.

  • Die Aufnahme von Jod über die Nahrung reicht nicht aus, um eine Überdosis zu sich zu nehmen.

  • Befürchtungen einer Überversorgung mit Jod sind meist unbegründet.

  • Damit ließen sich Krankheiten reduzieren, die durch den Mangel von Eisen, Zink, Jod und Vitamin A hervorgerufen werden.

  • Die Tabletten sollen verhindern, daß die Schilddrüse radioaktives Jod aufnimmt, das bei einem atomaren Unfall freigesetzt würde.

  • Schon 42 Gramm gekochter Braunalgen decken beispielsweise den menschlichen Tagesbedarf an Jod", betont Meeresbiologe Lüning.

  • Die Einnahme des Medikamentes verringert die Aufnahme radioaktiven Jods.

  • Die Deutschen nehmen nach Meinung von Rolf Großklaus vom Bundesinstitut für Risikobewertung nach wie vor zu wenig Jod zu sich.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Jod?

Wortaufbau

Das Isogramm Jod be­steht aus drei Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × D, 1 × J & 1 × O

  • Vokale: 1 × O
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × J

Das Alphagramm von Jod lautet: DJO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Jena
  2. Offen­bach
  3. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Julius
  2. Otto
  3. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Juliett
  2. Oscar
  3. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

Jod

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Jod kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Jod­ge­ruch:
mit der Nase wahrgenommene Eigenschaft, die von Jod herrührt
jod­hal­tig:
Jod enthaltend
jo­die­ren:
etwas mit Jod bestreichen und dadurch desinfizieren
zu etwas Jodate und/oder Jodite zusetzen
Jod­quel­le:
Ursprung (Quelle) für das chemische Element Jod, meist im Hinblick auf jodhaltiges Wasser
Jod­ver­gif­tung:
körperliche Schädigung durch Aufnahme einer zu großen Menge an Jod oder Jodverbindungen
Jod­was­ser­stoff:
Chemie: farblose, gasförmige, stechend riechende Verbindung aus Jod und Wasserstoff
Kelp:
Asche von Seetang bzw. großen Braunalgen, die früher zur Gewinnung von Jod und Dünger verwendet wurde

Buchtitel

  • Die Jod Krise Lynne Farrow | ISBN: 978-3-94488-718-0
  • Die Jod und Bromhaltige Adelheids-Quelle zu Heilbrunn in Oberbayern Johann Evangelist Wetzler | ISBN: 978-3-38653-442-0
  • Früherkennung von Mundkrebs mit 5%igem Lugol'schen Jod als Vitalfärbung Omar B.H. Al-khdhairi, Ayad Abdulkhalik | ISBN: 978-6-20748-956-5
  • Jod – Schlüssel zur Gesundheit. 60 Rezepte Kyra Kauffmann, Sascha Kauffmann, Anno Hoffmann | ISBN: 978-3-95814-118-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Jod. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Jod. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12309941. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
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  24. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Stuttgarter Zeitung 1996
  27. Süddeutsche Zeitung 1995