Geburtsort

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈbuːɐ̯t͡sˌʔɔʁt ]

Silbentrennung

Einzahl:Geburtsort
Mehrzahl:Geburtsorte

Definition bzw. Bedeutung

Ort, an dem die körperliche Trennung eines Wesens von seiner Mutter stattfand.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Worten Geburt, Fugenelement -s und Ort.

Abkürzung

  • Geb.-Ort

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Geburtsortdie Geburtsorte
Genitivdes Geburtsortes/​Geburtsortsder Geburtsorte
Dativdem Geburtsort/​Geburtsorteden Geburtsorten
Akkusativden Geburtsortdie Geburtsorte

Anderes Wort für Ge­burts­ort (Synonyme)

Geburtsstadt:
Stadt, in der eine bestimmte Person geboren wurde
Geburtsstätte:
Ort der Geburt einer Person
übertragen: Ort, an dem etwas entstanden ist

Sinnverwandte Wörter

Hei­mat­ort:
Ort, in dem man sich zuhause fühlt (oft der Ort, in dem man geboren und aufgewachsen ist)

Gegenteil von Ge­burts­ort (Antonyme)

Sterbeort

Beispielsätze

  • Goethes Geburtsort ist Frankfurt am Main.

  • Tragen Sie hier Ihren Geburtsort ein.

  • Ich lebe noch immer in meinem Geburtsort.

  • Das ist der Geburtsort des Dichters.

  • Mein Geburtsort ist ein berühmter Kurort mit Thermalquellen.

  • Ich wohne jetzt beinahe 6000 km von meinem Geburtsort entfernt.

  • Ich wohne jetzt beinah 6000 km entfernt von meinem Geburtsort.

  • Er sagte unter Eid aus, dass sein Geburtsort Italien war.

  • Tom und Maria kennen ihren Geburtsort nicht.

  • Von allen Studierenden wurden Name und Geburtsort erfasst.

  • Von jedem Student wurden Name und Geburtsort erfasst.

  • Der Geburtsort meiner Mutter befindet sich im Osten unseres Landes.

  • Der Geburtsort meiner Mutter befindet sich im Osten des Landes.

  • Tom hat sich bereit erklärt, sein Wissen über seinen Geburtsort und seine Einwohner weiterhin bei Führungen weiterzugeben.

  • Was ist Ihr Geburtsort?

  • Das ist nur einen Steinwurf von meinem Geburtsort entfernt.

  • Er nannte mir sein Alter, seinen Geburtsort, seine Familienverhältnisse und so weiter.

  • Sie wurde in ihrem Geburtsort begraben.

  • Jeder trägt seinen Geburtsort im Herzen.

  • Ich kenne meinen genauen Geburtsort nicht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Stadt, die bereits Teil des Netzes der schönsten Dörfer Italiens ist, ist auch als Geburtsort des Künstlers Guido Montauti bekannt.

  • Ich habe mir hier in Zabrze unweit meines Geburtsortes noch einmal einen Traum erfüllt, für meinen Klub Gornik aufzulaufen.

  • Am Freitag gedachte sein Geburtsort Nördlingen Gerd Müller nun in einer öffentlichen Gedenkfeier.

  • Bis dahin soll das älteste Siedlungsgebiet der Stadt, der Geburtsort Berlins, auch wieder an Bedeutung gewinnen.

  • Biden hat sich Philadelphia, „den Geburtsort unserer Demokratie“, als Startpunkt seiner Kampagne und für deren Hauptquartier ausgesucht.

  • Darüberhinaus steht der Geburtsort eines jeden Österreichers im Reisepass.

  • Im Mai hielt er sich einige Zeit in Möhlin rund um die dortige Storchenstation auf und auch seinen Geburtsort, Kaiseraugst, suchte er auf.

  • Allerdings zog das Paar 1808 wieder zurück in Frühs Geburtsort Achern.

  • Damit ist „der Gotha“ quasi an seinen Geburtsort zurückgekehrt.

  • Antike Schätze finden sich auf Kea und auf Delos, laut Sage der Geburtsort des Gottes Apollo.

  • Die Weibchen tendieren dazu, in der Region um ihren Geburtsort zu bleiben.

  • Aber wir befinden uns hier auf dünnem Eis, bei Leuten, die sich nach dem Geburtsort des Dadaismus benannt haben.

  • Auf einer Reise den Rhein entlang in die Schweiz besuchte Doomer 1663 Anrath, den Geburtsort seines Vaters.

  • Die Statuen wurden von einem gewissen Honda Yoshimitsu gerettet und in seinen Geburtsort in den Japanischen Alpen gebracht.

  • Denn der Tag seiner Geburt ist unumstritten - nicht aber sein Geburtsort.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Birmanisch: မွေးရပ် (mwe:rap)
  • Bulgarisch: месторождение
  • Dänisch:
    • fødested
    • fødeby
  • Englisch: birthplace
  • Esperanto: naskiĝloko
  • Französisch: lieu de naissance (männlich)
  • Georgisch: ადგილი (adgili)
  • Ido: nasko-loko
  • Italienisch: luogo di nascita (männlich)
  • Japanisch: 出生地
  • Koreanisch: 출생지 (chulsaengji)
  • Kurmandschi: cihê jidayîkbûnê (männlich)
  • Laotisch: ບ້ານເດີມ (bān dœ̄m)
  • Latein: incunabula
  • Mazedonisch: место на раѓање (mesto na raǵanje) (sächlich)
  • Neugriechisch: γέννηση (tópos génnisis) (männlich)
  • Niederländisch: geboorteplaats
  • Niedersorbisch:
    • rodna wjas (weiblich)
    • rodna wjes (weiblich)
    • rodne městno (sächlich)
    • rodne město (sächlich)
  • Norwegisch: fødested (sächlich)
  • Polnisch: miejsce urodzenia (sächlich)
  • Portugiesisch: lugar do nascimento (männlich)
  • Russisch: место рождения (sächlich)
  • Schwedisch: födelseort
  • Serbisch: место рођења (mesto rođenja) (sächlich)
  • Serbokroatisch: место рођења (mesto rođenja) (sächlich)
  • Slowakisch: rodisko (sächlich)
  • Slowenisch: rojstni kraj (männlich)
  • Spanisch: lugar de nacimiento (männlich)
  • Tschechisch:
    • rodiště (sächlich)
    • místo narození (sächlich)
  • Türkisch: doğum yeri
  • Ukrainisch: місце народження (misce narodžennja) (sächlich)
  • Ungarisch: születési hely
  • Volapük: motedöp
  • Weißrussisch: месца нараджэння (sächlich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ge­burts­ort be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × O, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × G, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem E und S mög­lich. Im Plu­ral Ge­burts­or­te zu­dem nach dem zwei­ten R.

Das Alphagramm von Ge­burts­ort lautet: BEGORRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Unna
  5. Ros­tock
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Offen­bach
  9. Ros­tock
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Berta
  4. Ulrich
  5. Richard
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Otto
  9. Richard
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Uni­form
  5. Romeo
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Oscar
  9. Romeo
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Ge­burts­ort (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Ge­burts­or­te (Plural).

Geburtsort

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­burts­ort ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Beth­le­hem:
Stadt im Westjordanland (Palästina), laut Bibel Geburtsort von Jesus
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Geburtsort. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Geburtsort. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12142807, 8888110, 8746717, 8490830, 8079312, 8078153, 7590018, 7488173, 5897434, 5897432, 5304398, 4133092, 3579999, 3065035, 2628284, 1797876, 742503, 400074 & 342514. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. euractiv.de, 17.08.2023
  2. stuttgarter-nachrichten.de, 20.11.2022
  3. hersfelder-zeitung.de, 20.08.2021
  4. morgenpost.de, 23.03.2020
  5. welt.de, 19.05.2019
  6. ots.at, 16.12.2018
  7. aargauerzeitung.ch, 14.09.2017
  8. bo.de, 06.09.2016
  9. wiki-de.genealogy.net, 21.07.2015
  10. fernweh-aktuell.com, 11.01.2014
  11. derstandard.at, 24.07.2013
  12. fm4.orf.at, 23.10.2012
  13. feeds.rp-online.de, 23.07.2011
  14. faz.net, 08.01.2010
  15. szon.de, 03.08.2009
  16. taz.de, 24.03.2008
  17. spiegel.de, 23.12.2007
  18. sat1.de, 14.10.2006
  19. mainpost.de, 06.08.2005
  20. archiv.tagesspiegel.de, 10.10.2004
  21. fr-aktuell.de, 12.12.2003
  22. welt.de, 20.08.2002
  23. bz, 21.04.2001
  24. Junge Freiheit 2000
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. BILD 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995