toi, toi, toi

Wortverbindung

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtɔɪ̯ ˈtɔɪ̯ ˈtɔɪ̯]

Definition bzw. Bedeutung

  • (häufig zusammen mit »unberufen!« dieses verstärkend) drückt aus, dass man etwas nicht beschreien will

  • Drückt den Wunsch aus, dass jemand für ein Vorhaben – besonders für einen künstlerischen AuftrittErfolg, Glück haben möge.

Begriffsursprung

Bei der seit dem 19. Jahrhundert bezeugten Interjektion, die zunächst nur auf den norddeutschen Raum begrenzt war, sich jedoch später dann weiter verbreitete, handelt es sich um eine lautliche Begleitung oder einen lautlichen Ersatz für eine dreifache abergläubische Handlung (Ausspucken, auf Holz klopfen oder Ähnliches), deren Sinn darin besteht, bei Erzählen eines Erfolgs oder beim Glückwünschen, den Neid böser Geister (die dann den Erfolg zunichte machen könnten) zu verhindern. Die Wendung »unberufen, toi, toi, toi!« ist um 1930 durch einen Schlager verbreitet worden[…].

Sinnverwandte Wörter

auf Holz klopfen
für jemanden den Daumen drücken
für jemanden den Daumen halten
für jemanden die Daumen drücken
für jemanden die Daumen halten
jemandem den Daumen drücken
jemandem den Daumen halten
jemandem die Daumen drücken
jemandem die Daumen halten

Beispielsätze

  • Na dann, toi, toi, toi!

  • Viel Glück und toi, toi, toi bei eurer Prüfung!

Übersetzungen

  • Chinesisch:
    • 一切​順利 (yīqiè shùnlì)
    • 祝​你​好運 (zhù nǐ hǎoyùn)
    • 一切​顺利 (yīqiè shùnlì)
    • 祝​你​好运 (zhù nǐ hǎoyùn)
  • Englisch:
    • good luck
    • I
    • will (’ll)
    • keep
    • my
    • fingers crossed
  • Französisch:
    • bonne chance
    • bon courage
    • je
    • te
    • dis
    • les
    • cinq lettres
    • vous
    • toucher du bois (je touche du bois)
    • toucher du bois (touchons du bois)

Was reimt sich auf toi, toi, toi?

Wortaufbau

Die aus drei Wörtern gebildete Wortverbindung »toi, toi, toi« be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 3 × O & 3 × T

  • Vokale: 3 × I, 3 × O
  • Konsonanten: 3 × T

Das Alphagramm von »toi, toi, toi« lautet: IIIOOOTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Ingel­heim
  4. Komma
  5. neues Wort
  6. Tü­bin­gen
  7. Offen­bach
  8. Ingel­heim
  9. Komma
  10. neues Wort
  11. Tü­bin­gen
  12. Offen­bach
  13. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Ida
  4. Komma
  5. neues Wort
  6. Theo­dor
  7. Otto
  8. Ida
  9. Komma
  10. neues Wort
  11. Theo­dor
  12. Otto
  13. Ida

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄

Scrabble

Wortverbindungen sind beim Scrabble nicht zulässig.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: toi, toi, toi. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 3: Homer–Nutzen