Trog

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ tʁoːk ]

Silbentrennung

Einzahl:Trog
Mehrzahl:Tröge

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch troc, althochdeutsch trog, germanisch *truga- „Trog“, belegt seit dem 9. Jahrhundert; die Verkleinerungsform trugilīn ist schon im 8. Jahrhundert belegt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Trogdie Tröge
Genitivdes Trogs/​Trogesder Tröge
Dativdem Trog/​Trogeden Trögen
Akkusativden Trogdie Tröge

Anderes Wort für Trog (Synonyme)

Bottich:
größeres Gefäß, das oben weit offen ist und Flüssigkeit fassen kann
Kübel:
großes Gefäß mit Henkel(n) zum Transport oder zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten oder Schüttgut
in Gefängniszellen anstelle eines WCs benutztes Gefäß
Tank:
Behälter zur Lagerung von Gasen oder Flüssigkeiten
Panzerwagen, der auf Ketten fährt
Wanne:
(vergitterter) Mannschaftswagen der Polizei
der große untere Teil eines Panzers, an welchem auch die Ketten oder Räder befestigt sind
Zuber:
eine Art großes, oben offenes Fass

Beispielsätze

  • Jeden Donnerstag knetete meine Großmutter den Teig für das Brot im Trog.

  • Man spricht solange von einem Trog, wie die Zirkulation nicht abgeschlossen ist. Sobald es im Trogbereich zu einer abgeschlossenen Zirkulation kommt, spricht man von einem Trogtief.

  • Geh und füll Futter in den Trog! Die Schweine haben Hunger.

  • Im Sauerland bildeten sich verschiedene Becken, so zum Beispiel der Hundem-Trog und der Lenne-Trog.

  • Vor leeren Trögen zanken sich die Schweine.

  • Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Trog.

  • Es stirbt keine Sau wegen eines unsauberen Troges.

  • Der Trog, in dem das Wasser für die Kühe ist, besteht aus einem ausgehöhlten Stamm.

  • Jeder der beiden Tröge des Schiffshebewerks ist 112 Meter lang und 12 Meter breit.

  • Das Schiffshebewerk besteht aus zwei Trögen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als sie sich 2011 einigten, protestierte der Bundesrechnungshof gegen die Pläne, weil die Umfahrung durch einen teuren Trog führen sollte.

  • Der Trog, in dem die Schiffe im Fahrstuhl die rund 36 Meter hinauf- oder hinabfahren können, wiegt 9800 Tonnen.

  • Die Tröge werden ja eingebaut bzw. versenkt und nicht.

  • Es lärmt und stinkt vor dem Häuserblock, die Stadtautobahn führt im niedrigen Trog direkt an den Häusern vorbei.

  • Wie immer sind die zuerst am Trog die den größten Mist gemacht haben.

  • Es könnte für die SP auf Jahre hinaus bedeuten, von den Trögen dieser Republik ferngehalten zu sein.

  • Lange Rede kurzer Sinn: Die Bauernbundschädeln rulen weiterhin Tirol, und alle anderen wollen an den Trog.

  • Hauptsache, der eigene Trog ist voll.

  • Aber vom Trog der einen sehr gut nährt geht niemand freiwillig weg.

  • Läuft man durch die Innenstadt von Alsfeld, kann man sich an vielen bunt bepflanzten Kästen, Kübeln, Trögen oder Ampeln erfreuen.

  • Sie wurde mit einigen Artgenossen auf eine Weide gelassen und steuerte auf direktem Weg auf den portugiesischen Trog zu.

  • Die Putzfrau habe nun "die vier Wände des Trogs von der Patina befreit", sagte die Sprecherin.

  • Vorbei am Trog West wurde die Gruppe ein Stück in den Tunnel geführt, die Augen wegen der Lastwagen nach allen Seiten offen.

  • Alle in der Schweiz rund um Biotreibstoffe tätigenKreise vertreten den Grundsatz "Teller, Trog, Tank".

  • Deren Hoffnung war nun, dass bei der Präsidentenwahl endlich die Schmarotzer von den Trögen verdrängt werden.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Trog?

Wortaufbau

Das Isogramm Trog be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × G, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 1 × O
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × R, 1 × T

Das Alphagramm von Trog lautet: GORT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ros­tock
  3. Offen­bach
  4. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Richard
  3. Otto
  4. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Romeo
  3. Oscar
  4. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort Trog (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Trö­ge (Plural).

Trog

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Trog kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Back­trog:
hölzerner Trog, der unter anderem zum Kneten von Brotteigen, aber auch beim Schweineschlachten benutzt wurde
Con­che:
bei der Herstellung von Schokolade verwendeter muschelförmiger Trog
Fut­ter­trog:
Trog für das Futter von Tieren
Kon­che:
Gastronomie: bei der Herstellung von Schokolade verwendeter muschelförmiger Trog

Buchtitel

  • Tröge und Container Phillipp Schönfeld | ISBN: 978-3-80015-724-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Trog. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Trog. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5127279, 3277874, 3070360, 2722285, 1499471 & 1499469. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
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  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Welt 1997
  28. bild der wissenschaft 1996
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