Nekrolog

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ nekʁoˈloːk ]

Silbentrennung

Einzahl:Nekrolog
Mehrzahl:Nekrologe

Definition bzw. Bedeutung

Würdigung eines Verstorbenen

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert von französisch nécrologe „Totenverzeichnis“ entlehnt, gebildet aus griechisch nekrós „Leiche, Toter“, vielleicht angelehnt an lateinisch eulogium „Grabinschrift“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nekrologdie Nekrologe
Genitivdes Nekrologes/​Nekrologsder Nekrologe
Dativdem Nekrolog/​Nekrologeden Nekrologen
Akkusativden Nekrologdie Nekrologe

Anderes Wort für Ne­k­ro­log (Synonyme)

Gedenkrede
Nachrede:
(negative) Äußerung über eine nicht anwesende Person
abschließende Ausführung/Bemerkung zum Ende von etwas
Nachruf:
die mündliche oder schriftliche Würdigung einer (kürzlich) verstorbenen Person
posthume Ehrung (geh.)
posthume Würdigung (geh.)

Beispielsätze

Berühmte Leute werden oft nach ihrem Tod mit einem Nekrolog geehrt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die neue Kundschaft der Nekrologen rekrutiert sich folgerichtig aus dahingeschiedenen Paten der zahlungskräftigen russischen Mafia.

  • Ferraras Werk dagegen, das zu einer Art Nekrolog auf den Mafia-Film geworden ist, das dürften sie doch eher meiden.

  • Unsere Aufgabe ist es nun, durch den vorauseilenden Nekrolog die Menschen auf ihre drohende Verarmung hinzuweisen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ne­k­ro­log?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ne­k­ro­log be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × O, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem E, K und ers­ten O mög­lich. Im Plu­ral Ne­k­ro­lo­ge zu­dem nach dem zwei­ten O.

Das Alphagramm von Ne­k­ro­log lautet: EGKLNOOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Essen
  3. Köln
  4. Ros­tock
  5. Offen­bach
  6. Leip­zig
  7. Offen­bach
  8. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Emil
  3. Kauf­mann
  4. Richard
  5. Otto
  6. Lud­wig
  7. Otto
  8. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Echo
  3. Kilo
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Lima
  7. Oscar
  8. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Ne­k­ro­log (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Ne­k­ro­lo­ge (Plural).

Nekrolog

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ne­k­ro­log kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nekrolog. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nekrolog. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin)
  2. Berliner Zeitung 1998
  3. Stuttgarter Zeitung 1996
  4. Süddeutsche Zeitung 1995