Pfanne

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈp͡fanə ]

Silbentrennung

Einzahl:Pfanne
Mehrzahl:Pfannen

Definition bzw. Bedeutung

  • der Teil eines Gewehrschlosses, auf den man bei älteren Gewehren das Pulver legte

  • kurz für: Bratpfanne, flaches Gefäß zum Braten auf dem Herd

  • Kurz für: Dachpfanne, gewölbtes Einzelelement einer Dachbedeckung.

  • Kurz für: Gelenkpfanne, gewölbter Knochenteil, der einen anderen gewölbten Knochen aufnimmt.

  • Kurz für: Salzpfanne, ausgetrockneter Salzsee; praktisch nur als Bestandteil von Toponymen (geografischen Eigennamen).

  • Transportgefäß für flüssiges Metall oder Schlacke.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch pfanne, althochdeutsch pfanna, im 9. Jahrhundert entlehnt von spätlateinisch panna, das über lateinisch pantina auf griechisch πατάνη „Schüssel“ zurückgeht

Verkleinerungsform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Pfannedie Pfannen
Genitivdie Pfanneder Pfannen
Dativder Pfanneden Pfannen
Akkusativdie Pfannedie Pfannen

Anderes Wort für Pfan­ne (Synonyme)

Schaffen (ugs.):
künstlerisches Werk
produktive Tätigkeit
Tiegel:
Bratpfanne mit oder ohne Stiel, auch flacher Topf
Kosmetik: kleines Gefäß oder Näpfchen mit kosmetischen Produkten (insbesondere Cremes)
Bratpfanne:
Küchengerät zum Braten von Fisch, Fleisch, Kartoffeln, Nudeln, …

Weitere mögliche Alternativen für Pfan­ne

Dachpfanne:
glattes oder rinnenförmiges Bauelement, das zum Dachdecken verwendet werden kann
Gelenkpfanne
Gießpfanne
Transportpfanne

Gegenteil von Pfan­ne (Antonyme)

Brä­ter:
Küchengerät: Kombination zwischen Topf und Pfanne zum Zubereiten von warmen Speisen
Dach­pap­pe:
Pappe, die mit Bitumen getränkt ist und in Bauteilen vor Feuchtigkeit schützen soll
Gelenkkopf
Kas­se­rol­le:
Topf mit großer Bodenfläche und flachem Rand, der sich vor allem zum Schmoren oder Braten von Fleisch eignet
Topf:
kleines Gefäß
Kurzform für: Kochtopf

Redensarten & Redewendungen

  • da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt
  • etwas auf der Pfanne haben
  • jemanden in die Pfanne hauen

Beispielsätze

  • Man kann Eier in der Pfanne braten.

  • Es sieht schöner aus, wenn wir das Dach mit Pfannen decken.

  • Erst muss man Pulver auf die Pfanne schütten und danach die Lunte anbringen.

  • Die Patientin hatte große Schmerzen, weil der Gelenkkopf war aus der Pfanne gesprungen war.

  • Die Pfanne ist zum Braten da.

  • Der muss einen an der Pfanne haben, dass er so redet.

  • Die Pfanne ist teflonbeschichtet.

  • Ich setze schon mal die Pfanne auf, denn die muss richtig heiß werden.

  • Im Allgemeinen hat eine Pfanne zwei Griffe.

  • Wir hörten ihn in der Küche lautstark mit Töpfen und Pfannen hantieren.

  • Mit Ihrer Euregio haben Sie uns ganz schön in die Pfanne gehauen!

  • Nach einer weiteren Minute nahm er das Würstchen aus der Pfanne.

  • Hast du eine größere Pfanne?

  • Hast du Öl in die Pfanne gegeben?

  • Tom wusch die Töpfe und Pfannen.

  • Wisch die Pfanne mit Küchenpapier trocken!

  • Tom hat die Pfanne in die Spüle gelegt.

  • Wo ist die Pfanne?

  • Wieso hast du so viele Pfannen?

  • Wo finde ich eine Pfanne in deiner Küche?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Brennendes Fett in einer Pfanne in der Wohnung eines 22-jährigen Bewohners hatte den Einsatz ausgelöst.

  • Aber ich habe niemanden in die Pfanne gehauen, bin kein Mensch, der Vorwürfe äußert.

  • Blumenkohl mit einem Schaumlöffel herausheben (Kochwasser nicht wegschütten), mit einer Gabel zerdrücken und in die Pfanne geben.

  • Darauf zu sehen ist Schröder, wie er grinsend in einer Pfanne Gemüse anbrät.

  • Dabei sei eine heiße Flüssigkeit aus dem Zwischenraum - mutmaßlich Öl - in die Flamme unter der Pfanne geraten.

  • Backe sie bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne mit etwas Öl aus und lasse sie vor dem Servieren kurz ruhen.

  • Ab damit in die heiße Pfanne.

  • Also fügen wir uns und am heutigen Tag gelingen Spiegeleier garantiert besser in der Pfanne.

  • Dann aber auch mit allem, was die Ingenieure bei Samsung, LG, Sony und Co. auf der Pfanne haben.

  • Cashew-Kerne grob hacken und zu den anderen Zutaten in die Pfanne geben.

  • Als der Deutsche weg ist, merkt der Rentner: Die Pfannen sind das Geld nicht wert.

  • Die beiden hätten das tiefgefrorende Gericht in eine Pfanne geschüttet, um es zu erhitzen.

  • Die Brotwürfel und den Knoblauch in die Pfanne geben und knusprig "goldig" anbraten (je kleiner die Würfel desto schneller verbrennen sie!

  • Ich zerkleiner das Fischfleisch immer, würze und paniere es und brate es dann in der Pfanne oder im Backofen.

  • Öl in einer Pfanne erhitzen, Tatar und gewürfelte Zwiebel darin krümelig braten.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pfan­ne?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Pfan­ne be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × E, 1 × F & 1 × P

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × F, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral Pfan­nen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Pfan­ne lautet: AEFNNP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Frank­furt
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Nürn­berg
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Fried­rich
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Nord­pol
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Fox­trot
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Novem­ber
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Pfan­ne (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Pfan­nen (Plural).

Pfanne

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pfan­ne kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ba­cken:
bei ausgewählten Speisen: in der Pfanne in Fett braten
Brä­ter:
Küchengerät: Kombination zwischen Topf und Pfanne zum Zubereiten von warmen Speisen
Chi­na­pfan­ne:
durchgehend gewölbte Pfanne, die standardmäßig in der chinesischen sowie der süd- und südostasiatischen Küche Verwendung findet
Ei­sen­pfan­ne:
Pfanne aus Eisen
Pa­na­de:
Umhüllung von Fleisch-, Fisch- oder Geflügelgerichten bestehend meist aus Mehl, geschlagenem Ei und Paniermehl/Semmelbrösel. Das Gericht wird in einer Pfanne mit reichlich Fett gebacken
Pfan­nen­stiel:
Stiel einer Pfanne
Pfänn­chen:
kleine Pfanne
sau­tie­ren:
Gastronomie: dünn geschnittenes oder zerkleinertes Gargut in wenig Fett in einer Pfanne mit hohem Rand (Sauteuse) oder in einem Wok bei mittlerer bis hoher Hitzeeinwirkung unter ständigem Rühren oder Schwenken kurz angaren oder fertig garen
über­bra­ten:
kurz im Backofen/in der Bratröhre oder in der Pfanne bei großer Hitze gebraten/gebacken oder warm gemacht
Wok:
chinesische Form der Pfanne, ähnelt eher einer großen Metallschüssel

Buchtitel

  • 1 Pfanne – 50 Rezepte Angelika Ilies | ISBN: 978-3-83387-071-2
  • Cookies aus der Pfanne Sabrina Fauda-Rôle | ISBN: 978-3-79951-288-6
  • Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Rolf-Bernhard Essig | ISBN: 978-3-42362-512-8
  • Das Brot aus der Pfanne Reinhard Welscher | ISBN: 978-3-34706-484-3
  • Die Pfanne brät nicht! Alice Diestel | ISBN: 978-3-49962-045-4
  • Einfach in die Pfanne! Christian Henze | ISBN: 978-3-95453-293-3
  • Lieblingskuchen aus der Pfanne Martin Kintrup | ISBN: 978-3-89883-708-8

Film- & Serientitel

  • Das Beste der Pfanne – Der Saarland Kabarett Contest (TV-Serie, 2014)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pfanne. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Pfanne. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12423822, 12017740, 12003346, 11763691, 10782784, 10657471, 10206530, 9948570, 9525171, 9107176, 9025991, 8576992, 7193741, 6814551, 6814547 & 6036614. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. wp.de, 29.07.2023
  3. volksblatt.at, 23.05.2022
  4. tagesspiegel.de, 09.04.2021
  5. tagesspiegel.de, 29.05.2020
  6. spiegel.de, 09.09.2019
  7. stern.de, 08.02.2018
  8. radioberg.de, 02.04.2017
  9. frag-mutti.de, 23.06.2016
  10. chip.de, 26.08.2015
  11. frag-mutti.de, 11.01.2014
  12. blick.ch, 30.04.2013
  13. focus.de, 27.01.2012
  14. frag-mutti.de, 30.05.2011
  15. frag-mutti.de, 08.06.2010
  16. bildderfrau.de, 14.10.2009
  17. welt.de, 15.08.2008
  18. welt.de, 23.04.2007
  19. morgenweb.de, 04.03.2006
  20. berlinonline.de, 16.07.2005
  21. archiv.tagesspiegel.de, 20.01.2004
  22. heute.t-online.de, 24.07.2003
  23. welt.de, 27.08.2002
  24. bz, 03.02.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Welt 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Die Zeit 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995