Nachname

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaːxˌnaːmə ]

Silbentrennung

Einzahl:Nachname
Mehrzahl:Nachnamen

Definition bzw. Bedeutung

Im Unterschied zum Vornamen, der nachgestellte Name, der Familienname, der im Deutschen normalerweise geschlechtlich nicht unterschieden wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus der Präposition nach und dem Substantiv Name.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nachnamedie Nachnamen
Genitivdes Nachnamensder Nachnamen
Dativdem Nachnamenden Nachnamen
Akkusativden Nachnamendie Nachnamen

Anderes Wort für Nach­na­me (Synonyme)

Familienname:
der den Mitgliedern einer Familie gemeinsame Teil des (vollständigen) Namens
Geschlechtsname (schweiz., veraltend)
Zuname:
im Unterschied zum Vornamen der nachgestellte Name, der Familienname, der im Deutschen geschlechtlich nicht unterschieden wird
zum Eigennamen hinzugefügter Name; Beiname

Gegenteil von Nach­na­me (Antonyme)

Vor­na­me:
ein von den Eltern individuell ausgesuchter Name

Beispielsätze

  • Unterschreibe lieber mit Vor- und Nachnamen.

  • In der russischen Sprache gibt es jeweils eine weibliche und eine männliche Form des Nachnamens.

  • Ich verriet Tom nicht, wie ich mit Nachnamen hieß.

  • Ich kenne ihren Nachnamen nicht.

  • Tom und Mary haben den selben Nachnamen, sind aber nicht miteinander verwandt.

  • Wer heißt Nielsen mit Nachnamen?

  • Er nahm den Nachnamen seiner Frau an.

  • Wie wird dein Nachname ausgesprochen?

  • Wir sind nicht verwandt, sondern haben nur denselben Nachnamen.

  • Wir glauben, dass sein Nachname Jackson ist.

  • Ist Tom Ihr Vor- oder Nachname?

  • Tom hat seinen Nachnamen nicht verraten.

  • Wie heißen Sie mit Nachnamen?

  • In letzter Zeit steigt die Zahl der Frauen, die nach der Hochzeit ihren Nachnamen nicht ändern wollen.

  • Ich weiß, wie Tom mit Nachnamen heißt.

  • Ich kenne Toms Nachnamen.

  • Ich weiß nicht, wie man Toms Nachnamen ausspricht.

  • Wie spricht man Toms Nachnamen aus?

  • Sein Vorname ist Tom, ich weiß aber nicht, wie sein Nachname lautet.

  • Ich kenne nicht einmal Toms Nachnamen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Den Nachnamen Schumacher zu tragen – wir können uns nicht vorstellen, wie schwer es für ihn gewesen sein muss.

  • Als sie seinen Nachnamen herausfindet, sind ihre beiden Schicksale allerdings schon untrennbar miteinander verwoben.

  • Bei anderen scheitert es schon am Nachnamen.

  • Dann aber wurde die Freude etwas getrübt, denn der Nachname stimmte nicht.

  • Auch ein Jahr nach der Scheidung will sich Doris Schröder-Köpf (55) nicht von dem Nachnamen ihres Ex-Mannes, Gerhard Schröder (75), trennen.

  • Als offizieller Nachname, sollte der überhaupt je gebraucht werden, gilt Mountbatton-Windsor.

  • Ein türkischer Nachname ist auch heute noch eine Hürde beim Zugang zu Wohnung oder Ausbildungsplatz“, kritisierte Roth.

  • Auf dem Spielberichtsbogen trugen fast alle Spieler den Nachnamen Naki.

  • "47,80 Euro", sagt die 32-Jährige, die für die Hilfsorganisation Volontarius arbeitet und ihren Nachnamen nicht veröffentlicht sehen will.

  • Ebenso stellen Chinesen den Nachnamen an die vorderste Stelle, während Namen im Westen in der umgekehrten Reihenfolge geschrieben werden.

  • Auch Lotte Weiß, die heute Dorsch mit Nachnamen heißt, war Feuer und Flamme für die Schule.

  • Voller Bewunderung nahm Vidal den Nachnamen des Großvaters als Vornamen an.

  • Auch Familie Kalt aus der Schweiz nahm es – trotz passenden Nachnamens – ganz gelassen.

  • Sannas Nachname klingt nach Wildnis, Abenteuer und ein bisschen Romantik.

  • Der Teilnehmer ist einverstanden, dass sein Vor- und Nachname und/oder Username im Falle eines Gewinns auf der Internetseite genannt wird.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bokmål: etternavn (sächlich)
  • Bosnisch: prezime (sächlich)
  • Bretonisch: anv-familh
  • Bulgarisch: презиме (sächlich)
  • Chinesisch: 姓氏 (xìngshì)
  • Dänisch: efternavn
  • Englisch:
    • family name
    • last name
    • surname
  • Esperanto: familia nomo
  • Estnisch: perekonnanimi
  • Färöisch: eftirnavn (sächlich)
  • Finnisch: sukunimi
  • Französisch: nom de famille (männlich)
  • Georgisch: გვარი (gwari)
  • Grönländisch:
    • atequseq
    • kinguliaqut
    • uigukumiaq
  • Ido:
    • familio-nomo
    • sur-nomo
  • Indonesisch: marga
  • Isländisch: eftirnafn (sächlich)
  • Italienisch: cognome (männlich)
  • Japanisch:
  • Katalanisch: cognom (männlich)
  • Kroatisch: prezime (sächlich)
  • Lettisch: uzvārds
  • Litauisch: pavardė
  • Mazedonisch: презиме (prezime) (sächlich)
  • Neugriechisch: επώνυμο (epónymo) (sächlich)
  • Niederländisch: achternaam (männlich)
  • Niedersorbisch: swójźbne mě (sächlich)
  • Nynorsk: etternamn (sächlich)
  • Obersorbisch: swójbne mjeno (sächlich)
  • Polnisch: nazwisko
  • Portugiesisch: sobrenome (männlich)
  • Rumänisch: nume de familie (sächlich)
  • Russisch: фамилия (weiblich)
  • Schwedisch:
    • efternamn (sächlich)
    • familjenamn (sächlich)
  • Serbisch: презиме (prezime) (sächlich)
  • Serbokroatisch: презиме (prezime) (sächlich)
  • Slowakisch: priezvisko (sächlich)
  • Slowenisch: priimek (männlich)
  • Spanisch: apellido (männlich)
  • Tschechisch: příjmení
  • Türkisch: soyadı
  • Ukrainisch: прізвище (sächlich)
  • Ungarisch:
    • vezetéknév
    • családnév
  • Vietnamesisch: họ
  • Volapük: näinem
  • Weißrussisch: прозвішча (sächlich)

Homophone

Was reimt sich auf Nach­na­me?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Nach­na­me be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × N, 1 × C, 1 × E, 1 × H & 1 × M

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × H, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem H und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Nach­na­men an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Nach­na­me lautet: AACEHMNN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Nürn­berg
  6. Aachen
  7. Mün­chen
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Nord­pol
  6. Anton
  7. Martha
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Novem­ber
  6. Alfa
  7. Mike
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Nach­na­me (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Nach­na­men (Plural).

Nachname

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nach­na­me kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Adels­prä­di­kat:
Namenszusatz bei Nachnamen von Adeligen, der als Präposition die zugehörig zu einem Ort angibt
Am­père:
Nachname des französischen Physikers und Mathematikers André Marie Ampère, nach dem das Ampere benannt wurde
Dop­pel­na­me:
aus den Familiennamen zweier Eheleute bestehender Nachname
Ehe­na­me:
gemeinsamer Nachname von Eheleuten (der gegebenenfalls auch noch nach der Ehe weitergeführt wird)
Mo­no­gramm:
ein in der Regel aus den (individuell) verzierten, oft in- und umeinander geschlungenen Anfangsbuchstaben bestehendes Kürzel des Vor- und Nachnamens, welches ebenso Herkunftsangaben oder Jahreszahlen beinhalten kann
Mäd­chen­na­me:
Nachname einer Frau vor ihrer Heirat
Nuß­baum:
Nachname
Zwangs­na­me:
bürgerlicher Name einer Person, der aus dem Vor- und Nachnamen besteht
Zwi­schen­na­me:
Bestandteil eines Namens, der zwischen Vor- und Nachname platziert ist

Film- & Serientitel

  • Der Nachname (Film, 2022)
  • Nachname (Film, 2004)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nachname. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nachname. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12425354, 12251637, 12185014, 12013147, 11921407, 11902127, 11457224, 11169890, 10678724, 10262921, 9621997, 8959101, 8888391, 8887874, 8220816, 8220814, 7967436 & 7954174. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. derwesten.de, 21.12.2023
  2. stern.de, 18.09.2022
  3. faz.net, 26.04.2021
  4. tah.de, 05.01.2020
  5. focus.de, 08.05.2019
  6. blick.ch, 17.05.2018
  7. open-report.de, 17.04.2017
  8. finanznachrichten.de, 07.10.2016
  9. spiegel.de, 26.07.2015
  10. harvardbusinessmanager.de, 22.12.2014
  11. nordbayern.de, 08.02.2013
  12. schwaebische.de, 01.08.2012
  13. ln-online.de, 24.07.2011
  14. mopo.de, 04.05.2010
  15. spiesser.de, 04.05.2009
  16. focus.de, 12.11.2008
  17. woz.ch, 28.09.2007
  18. morgenweb.de, 22.06.2006
  19. merkur-online.de, 07.07.2005
  20. welt.de, 18.08.2004
  21. fr-aktuell.de, 19.12.2003
  22. sueddeutsche.de, 05.07.2002
  23. bz, 26.10.2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. BILD 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995