Doppelname

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈdɔpl̩ˌnaːmə ]

Silbentrennung

Einzahl:Doppelname
Mehrzahl:Doppelnamen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Adjektivs doppelt und dem Substantiv Name.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Doppelnamedie Doppelnamen
Genitivdes Doppelnamensder Doppelnamen
Dativdem Doppelnamenden Doppelnamen
Akkusativden Doppelnamendie Doppelnamen

Beispielsätze

  • Doppelnamen wie Anna-Marie werden immer populärer.

  • Sie hat einen Doppelnamen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Wie kam die Entscheidung zum Doppelnamen?

  • Mit der achten Generation des SL kehrt Mercedes zum Stoffdach zurück und ersetzt den Doppelnamen Mercedes-Benz durch Mercedes-AMG.

  • Ihr Sohn würde einen Doppelnamen bekommen – für ein Mädchen hätten sie hingegen nur einen Namen bisher.

  • Wenn Frau Müller und Herr Meier heiraten, kann derzeit nur einer von beiden einen Doppelnamen aus beiden Namen wählen.

  • Dass Doppelnamen noch einmal ihren Heyday erleben würden, hätte man zu Anfangszeiten von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger nicht gedacht.

  • Eine Variante des Doppelnamens: das Binnen-Initial.

  • Obwohl viele Damen mit Doppelnamen etwas höhere Bildung genossen haben als diese beiden.

  • Der Doppelname ohne Bindestrich – den früher rund jede fünfte Frau wählte – ist seither nicht mehr möglich.

  • Mein Mann hat einen spanischen Doppelnamen, eher sperrig.

  • Der Hannover-96-Kicker trägt den Doppelnamen nämlich bereits auf seinem Trikot.

  • Den daraus resultierenden Doppelnamen Schmitz-Schwarzkopf führt er in der Öffentlichkeit aber kaum.

  • Fränkisch-Crumbach mag nach tiefster Provinz klingen, für die Hammerwerfer hat das Dörfchen mit dem Doppelnamen einen guten Klang.

  • Die Zukunft des deutschen Eisschnelllaufens hat zwei Silbermedaillen, die Vergangenheit hat Doppelnamen.

  • Bei Thyssen und Krupp beispielsweise war der Fall einfach: Sie wählten einen Doppelnamen.

  • Eine Tanzlehrerin oder selbst nur die Anmeldebeauftragte eines Tanzkurses wäre heute ohne Doppelname inakzeptabel.

  • Mecklenburg-Vorpommern ist eines der sechs Bundesländer mit einem Doppelnamen.

  • Eine Hamburger Familie hatte in Karlsruhe gegen dieses seit 1994 gültige Gesetz geklagt, um ihrem Sohn einen Doppelnamen geben zu können.

  • Die beiden Damen mit den Doppelnamen sind Chefinnen exklusiver Heiratsagenturen.

  • Diese Doppelnamen müssen endlich verschwinden: Seebacher-Brandt - so könnte ein deutscher Zerstörer heißen.

  • Dieser deutsche Keller hatte starke Mauern und einen Doppelnamen: West-Berlin.

  • Das Chaos trägt einen Doppelnamen: Petuelring/Schleißheimer Straße.

Häufige Wortkombinationen

  • Doppel- und Dreifachnamen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Dop­pel­na­me be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × P, 1 × A, 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P, L und A mög­lich. Im Plu­ral Dop­pel­na­men an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Dop­pel­na­me lautet: ADEELMNOPP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Offen­bach
  3. Pots­dam
  4. Pots­dam
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Nürn­berg
  8. Aachen
  9. Mün­chen
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Otto
  3. Paula
  4. Paula
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Nord­pol
  8. Anton
  9. Martha
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Oscar
  3. Papa
  4. Papa
  5. Echo
  6. Lima
  7. Novem­ber
  8. Alfa
  9. Mike
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Dop­pel­na­me (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Dop­pel­na­men (Plural).

Doppelname

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dop­pel­na­me kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Doppelname. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1449150. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. salzburg24.at, 13.03.2023
  2. faz.net, 24.01.2022
  3. promiflash.de, 03.04.2021
  4. volksfreund.de, 04.05.2020
  5. sz-magazin.sueddeutsche.de, 24.07.2019
  6. freitag.de, 06.03.2019
  7. focus.de, 25.02.2019
  8. blick.ch, 17.05.2018
  9. bento.de, 01.03.2018
  10. promiflash.de, 27.06.2016
  11. morgenpost.de, 04.02.2014
  12. faz.net, 17.06.2011
  13. spiegel.de, 25.02.2010
  14. sueddeutsche.de, 26.02.2007
  15. berlinonline.de, 08.06.2005
  16. welt.de, 17.09.2003
  17. tsp, 30.01.2002
  18. Tagesspiegel 1999
  19. BILD 1999
  20. Welt 1999
  21. Süddeutsche Zeitung 1996