Markenname

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaʁkn̩ˌnaːmə ]

Silbentrennung

Einzahl:Markenname
Mehrzahl:Markennamen

Definition bzw. Bedeutung

Ein Eigenname eines Produktes, einer Ware, der in der Regel geschützt ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Marke und Name sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Markennamedie Markennamen
Genitivdes Markennamensder Markennamen
Dativdem Markennamenden Markennamen
Akkusativden Markennamendie Markennamen

Anderes Wort für Mar­ken­na­me (Synonyme)

Brand (fachspr., engl.):
alkoholisches Getränk (Branntwein) aus vergorenem Obst, Getreide oder Zuckerrohr
das Absterben und Verfaulen von Körperstellen und Körperteilen, normalerweise hervorgerufen durch unzureichende Durchblutung, Infektionen oder Thrombosen
Marke (Hauptform):
eine dauerhafte Kennzeichnung oder Markierung
Kurzform von Briefmarke oder einem anderen Wertzeichen
Schutzmarke (fachspr., juristisch):
eine patentrechtlich geschützte Marke
Warenzeichen (fachspr., juristisch)

Beispielsätze

  • Der Markenname kann über Erfolg oder Misserfolg eines Produkts entscheiden.

  • Da muss man für den Markennamen bezahlen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Den bekannten Markennamen "Miss Germany" zu ersetzen - das steht jedoch nicht zur Debatte.

  • Auf dem Heckflügel selbst erstrahlt zudem der Markenname in sattem Gelb.

  • Denn Lego hat eine Menge zu verlieren – ganz konkret: seinen eigenen Markennamen.

  • Den Markennamen „Sussex Royal“ dürfen sie wohl nicht mehr führen.

  • AMD K7, der Nachfolger des K6, bekam im Jahr 1999 einen griffigen Markennamen, der bis heute ein Begriff und in Verwendung ist: AMD Athlon.

  • Aptus sei nur so etwas wie die "Bad Bank" gewesen, um den Markennamen 1&1 Drillisch nicht zu beschmutzen.

  • Aufgrund von Nutzern, die Künstler- und Markennamen verwenden, müssen sie sich Künstler und Marken unpassende Snapchatnamen ausdenken.

  • Demnach habe der Superstar – Markenname „CR7“ – seine Steuerverpflichtungen in Spanien immer voll erfüllt.

  • Der Hintergrund: Das schweizerische Unternehmen L3 Holding hat sich für zwei Millionen Euro die Rechte am Markennamen De Tomaso gesichert.

  • Allerdings ist Ghibli nach Umfragen unter Konsumenten noch immer der beliebteste Markenname Japans, weit vor Sony und Toyota.

  • Die offizielle Mitteilung des "Journal"-Herausgebers Dow Jones ließ offen, was mit dem Markennamen "All Things D" passieren wird.

  • TREDAPTIVE wird auch unter den Markennamen PELZONT (Italien) und TREVACLYN (Italien und Portugal) vertrieben.

  • 1888 - George Eastman lässt "Kodak" als Markennamen für seinen Rollfilm registrieren, zusammen mit einem Patent für seine Rollfilmkamera.

  • Die Firma Dicodes hat das Know-how zur Entwicklung und Umsetzung des Chipresetters, sowie die Rechte an dem Markennamen "Redsetter".

  • Bisher ist die Berliner Wissenschaft auf wunderbare Weise gediehen, ohne einen Markennamen zu haben.

  • Bertelsmann will nun unter seinem Markennamen BMG (Bertelsmann Music Group) ein eigenes Musikrechte-Management aufbauen.

  • Fast alle Hersteller produzieren unter ihrem Markennamen für die Palettenrutscher.

  • Hansenet bietet unter dem Markennamen "Alice" Telefon-Dienstleistungen und DSL-Internetzugänge an.

  • Die im vergangenen Jahr schwache Generika-Sparte unter dem Markennamen Sandoz erzielte bessere Ergebnisse.

  • Warum dann nicht auch gleich den Markennamen im Ausland dazukaufen?

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Mar­ken­na­me be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × M, 2 × N, 1 × K & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × N, 1 × K, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem R, ers­ten N und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Mar­ken­na­men an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Mar­ken­na­me lautet: AAEEKMMNNR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Köln
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Nürn­berg
  8. Aachen
  9. Mün­chen
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Richard
  4. Kauf­mann
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Nord­pol
  8. Anton
  9. Martha
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Kilo
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Novem­ber
  8. Alfa
  9. Mike
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Mar­ken­na­me (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Mar­ken­na­men (Plural).

Markenname

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mar­ken­na­me kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bae­de­ker:
einer aus einer Reihe von Reiseführern unter diesem Markennamen
Fair Trade:
Handel mit Waren aus der Dritten Welt zu fairen Bedingungen gegenüber den Erzeugern (oft ohne Artikel im Sinne eines Markennamens für dieses Konzept verwendet)
Jä­ger­meis­ter:
Nach benannter Markenname für einen Kräuterlikör des Unternehmens Mast-Jägermeister SE im niedersächsischen Wolfenbüttel
Ka­der:
Name eines der größten asiatischen Spielzeughersteller, dessen Produkte weltweit meist unter anderen Markennamen verkauft werden
Kett­car:
Markenname der Firma Kettler für Tretautos mit Kettenantrieb
Me­lo­di­ca:
Markenname: ein Harmonikainstrument der Firma Hohner, bei dem Stimmzungen durch Hineinblasen in Schwingung versetzt werden und die Tonhöhe durch Tastendruck bestimmt wird
Pa­tent­amt:
Behörde, die einer natürlichen oder juristischen Person ein Schutzrecht auf geistiges Eigentum bzw. auf einen Markennamen in Form eines Patents gewährt

Buchtitel

  • 100 Markennamen – Warum heißt die Marke so? Bernd M. Samland | ISBN: 978-3-75880-003-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Markenname. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Markenname. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10622806. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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