Kost

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kɔst ]

Silbentrennung

Kost

Definition bzw. Bedeutung

Nahrungsmittel, die man zu sich nimmt.

Begriffsursprung

Seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; aus mittelhochdeutsch: koste, kost = Ausgaben, Wert, Preis; die Bedeutung entwickelt sich von „Preis für Lebensmittel“ zu Lebensmittel, Nahrungsmittel; weitere Herkunft siehe kosten

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kost
Genitivdie Kost
Dativder Kost
Akkusativdie Kost

Anderes Wort für Kost (Synonyme)

Essen:
die Tätigkeit der Nahrungsaufnahme
eine zubereitete Speise
Futter:
abfällig, umgangssprachlich: Essen
Nahrung der Tiere
Nahrung:
ess- und trinkbare Stoffe, die Lebewesen zu sich nehmen, um den Organismus aufzubauen und gesund zu halten
Proviant:
mitgeführter Nahrungsvorrat
Verköstigung:
Versorgung mit Essen und Trinken (Nahrung)
Verpflegung:
Vorgang respektive Handlung, jemanden mit Essen und Trinken zu versorgen
Zusammenstellung von Nahrungsmitteln und Getränken

Sinnverwandte Wörter

Spei­se:
Kurzform für Glockenspeise, dem Gussmaterial für eine Glocke
Mahlzeit, zubereitetes Gericht

Beispielsätze

  • Der Arzt empfiehlt wegen der Magenprobleme nur leichte Kost.

  • Dieses Buch ist schwere Kost.

  • Die Abonnenten kennten diese literarische Gattung zur Genüge und lesen diese schwer verdauliche Kost nicht mehr.

  • Du brauchst kolenhydratarme Kost, denn du wirst immer dicker.

  • In Paris nahm Tom au pair, also für Kost und Logis, aber ohne Lohn, eine Stelle als Hauslehrer an.

  • Maria serviert nur leicht verdauliche Kost.

  • Einfachere Kost genügt mir auch.

  • Wie soll eine gesunde Kost beschaffen sein?

  • Ist salzhaltige Kost gesundheitsschädlich oder gesundheitsfördernd?

  • Gott gibt dem Geizhals die Kost, aber der Teufel ist der Koch.

  • Butter verdirbt keine Kost.

  • Diese Kost ist reich an Vitaminen.

  • Achten Sie darauf,  regelmäßig gesunde pflanzliche Kost auf den Speiseplan zu setzen!

  • Diese Kost ist ebenso nahrhaft wie deliziös.

  • Die beste Kost ist die nicht viel kost't.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Daran arbeitete sie drei Jahre – bei freier Kost und Logis im Kloster – und erhielt am Ende 150 Reichstaler.

  • Das ist nun wirklich leichte und auch ein bisschen sentimentale Kost, nichts, womit sich ein Mann normalerweise groß brüsten würde.

  • Ab nächster Woche soll Beethoven dazu festere Kost bekommen.

  • Auch die lakto-vegetarische Ernährung, bei der zusätzlich auf den Genuss von Eiern verzichtet wird, könne eine vollwertige Kost sein.

  • Auf dem Schiff gegen Kost und Logis zu arbeiten, ist nicht möglich.

  • Dabei ist sie aber keine wirklich leichte Kost und lässt einen auch nachdenklich werden.

  • Auch der Verzicht von Meeresfrüchten ist mit einem größeren Risiko depressiver Symptome verbunden genauso wie eine zu sojareiche Kost.

  • An Bord wird „typisch deutsche Kost“ serviert, etwa Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelsalat.

  • Das weiß ich auch nicht, wo er die manchmal herholt… Ich weiß, dass er sehr viel liest, teilweise auch schwere Kost, wie etwa Philosophen.

  • Dafür sind sie rundum versorgt, müssen sich weder um Kost und Logis noch um Steuern und Versicherungen kümmern.

  • Beim Fressen beobachten die kleinen Affen, was die anderen bevorzugen und greifen dann auch zu dieser Kost.

  • Für ihre Arbeit erhalten sie Kost und Logis.

  • Das ist wie bei den Schweinen auf dem Bauernhof, die finden's auch zeitweise gut bei freier Kost und Unterkunft.

  • Das war harte, aber Leben rettende "Kost".

  • Denn auch Marianne Körber hat dazugelernt und die Jungen nicht weiter mit bayerischer Kost verwöhnt.

Häufige Wortkombinationen

  • Kost und Logis

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kost?

Anagramme

  • Stok

Wortaufbau

Das Isogramm Kost be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × K, 1 × O, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × O
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × S, 1 × T

Das Alphagramm von Kost lautet: KOST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Samuel
  4. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Sierra
  4. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

Kost

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kost kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Brot:
allgemein als pars pro toto: Nahrung, ein Essen, eine Speise, Kost
Bur­se:
aus einer Stiftung errichtetes, genossenschaftlich verwaltetes Haus, in dem vor allem Studenten leben und Kost erhalten

Buchtitel

  • Das große Koch- und Lehrbuch der Öl Eiweiß Kost Lothar Hirneise | ISBN: 978-3-93257-679-9
  • Geschmeidige Kost Boban Erovic, Piero Lercher, Claudia Braunstein | ISBN: 978-3-21401-487-2
  • Öl-Eiweiß Kost Johanna Budwig | ISBN: 978-3-93257-680-5

Film- & Serientitel

  • Skurrile Kost mit Andrew Zimmern (TV-Serie, 2006)
  • Skurrile Kost: Kulinarische Reisen (TV-Serie, 2015)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kost. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kost. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12366207, 10820107, 10273225, 7845498, 7278411, 5374738, 3570457, 3245142, 3212903, 3069537, 2805914, 2683363, 2469746 & 2149436. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. westfalen-blatt.de, 05.04.2023
  3. faz.net, 13.06.2022
  4. hna.de, 11.02.2021
  5. aerzteblatt.de, 08.12.2020
  6. spiegel.de, 25.09.2019
  7. monstersandcritics.de, 06.01.2018
  8. focus.de, 08.08.2017
  9. aachener-zeitung.de, 05.10.2016
  10. abendzeitung-muenchen.de, 11.09.2015
  11. bernerzeitung.ch, 30.07.2014
  12. haz.de, 26.04.2013
  13. nzz.ch, 29.12.2012
  14. zeit.de, 10.11.2011
  15. cellesche-zeitung.de, 20.08.2010
  16. br-online.de, 25.02.2009
  17. n24.de, 31.12.2008
  18. wissenschaft-online.de, 12.11.2007
  19. szon.de, 23.02.2006
  20. berlinonline.de, 26.06.2005
  21. archiv.tagesspiegel.de, 25.04.2004
  22. tagesschau.de, 09.07.2003
  23. spiegel.de, 02.04.2002
  24. Die Welt 2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Tagesspiegel 1998
  27. Welt 1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
  29. Berliner Zeitung 1995