Hausmannskost

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈhaʊ̯smansˌkɔst ]

Silbentrennung

Hausmannskost

Definition bzw. Bedeutung

schlichtes, deftiges Essen

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Hausmann und Kost mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Hausmannskost
Genitivdie Hausmannskost
Dativder Hausmannskost
Akkusativdie Hausmannskost

Anderes Wort für Haus­manns­kost (Synonyme)

08/15 (ugs.)
allgemein:
alle angehend
überall
alltäglich:
auf den Alltag bezogen
ohne Besonderheit; so normal, dass es zum Alltag gehört
Alltagsessen:
einfache Speise aus preiswerten Zutaten, die an normalen Werktagen zubereitet wird
banal:
einfach zu bewerkstelligen, auszuführen
ohne großen Anspruch
billig:
angemessen (recht und billig)
einen niedrigen Preis oder niedrige Kosten habend
Durchschnitt:
Elemente, die zu allen Ausgangsmengen gehören
Summe der Eigenschaften verschiedener Dinge, geteilt durch deren Anzahl
durchschnittlich:
im Mittel; dem Durchschnitt entsprechend, diesen repräsentierend, in der Art und Weise des Durchschnitts
nicht bemerkenswert, mittelmäßig, bescheiden
Dutzendware (abwertend, fig.)
einfach:
nicht aufwändig, luxuriös
nicht besonders; gewöhnlich; unwichtig
einfache Küche
gemein:
dem anderen übelwollend, fies, schofel
eine Eigenschaft habend, die mehreren gemeinsam ist
gewöhnlich:
keine besonderen Merkmale aufweisend
so, wie unter diesen Umständen meist oder immer
gibt's im Überfluss
handelsüblich (fig.):
so, wie es am Markt oder in diesem Marktsegment gewöhnlich gehandhabt wird
von der Art, wie es am Markt normal und einfach zu kaufen ist
mittelmäßig:
weder gut noch schlecht, durchschnittlich
Mittelmaß:
mittlerer Grad, mittlere Ausprägung hinsichtlich einer bestimmten Sache (Leistung, sozialer Status, …)
mittelprächtig (ugs.):
scherzhaft: mittelmäßig, nicht herausragend
nichts Besonderes
normal:
im rechten Winkel/orthogonal
über längere Zeiträume ähnlich ablaufenden Ereignissen entsprechend; normalerweise
Null Acht Fünfzehn (ugs.)
nullachtfünfzehn (ugs.):
gewöhnlich, nichts Besonderes
ordinär:
die gesellschaftlichen Normen missachtend
veraltend: nicht ungewöhnlich oder gar außergewöhnlich, sondern ganz normal
Plain Vanilla (fachspr., Jargon)
profan:
alltäglich, gewöhnlich
weltlich, nicht heilig, nicht kirchlich
schlicht:
einfach gehalten, nicht sehr aufwändig gestaltet
schnöde:
beleidigend, demütigend, unanständig, verletzend
verachtenswert, erbärmlich, niederträchtig
seriell:
Elektrotechnik: nacheinander (Schaltungsaufbau)
Informatik: nacheinander (in der Verarbeitung)
Standard:
etwas Geläufiges, Etabliertes, weithin Verbreitetes
kurz für Standardsituation
stinknormal (ugs.):
vorhandenen Normen ganz besonders entsprechend
überall vorhanden
von der Stange (fig.)

Beispielsätze

  • In der Kneipe um die Ecke gibt es Hausmannskost vom Feinsten.

  • Ich mag Hausmannskost.

  • Vielleicht wird dich etwas Hausmannskost aufheitern.

  • Hausmannskost schmeckt wohl.

  • Wo kann ich ein Wirtshaus mit Hausmannskost finden?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei der Schattenlaganthütte treffen herzhafte Hausmannskost und winterlicher Rodelspaß aufeinander.

  • An diesem Punkt schließt sich der Kreis zur Hausmannskost: Innviertler Knödel gelten als besondere Delikatesse.

  • Auf den Tisch kommt weiter harztypische Küche, die heimische Hausmannskost zwischen Sülze, Bratkartoffeln und Matjes, die die Gäste kennen.

  • Bei einer ausgewogenen Hausmannskost würden ausreichend Nährstoffe aufgenommen.

  • Man kann es Hausmannskost mit Kniffen nennen.

  • Anschließend laden Joyce Muniz, Functionist und das lokale DJ Kollektiv Hausmannskost zur Freeride Party in den Nightpark.

  • Dabei wollen Männer nicht nur klassische Hausmannskost auftischen, sondern zu Profis der Gastronomie avancieren.

  • Berliner Hausmannskost also, und kein großer Wurf der Welterklärung.

  • Ab Werk gibt es fast nur Hausmannskost.

  • Dazu werden weitere Schlacht- und Wildspezialitäten sowie deftige Hausmannskost angeboten.

  • Am Sonntag gab es beim 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf gute schwäbische Hausmannskost mit herzhaften Zutaten.

  • Bei den Anschlüssen findet sich solide Hausmannskost.

  • Die Rezepte für die schwäbische Hausmannskost hat sie von ihrer Schwiegermutter Anna oder aus Kochbüchern.

  • Innen bietet der León eher brave Hausmannskost.

  • Doch hier bekommt man das Panorama gratis und eine ordentliche Hausmannskost für 2,50 bis 4,50 Euro dazu.

  • Früher hat sie auch für Fremde gekocht: Das Mühlenrestaurant in Götzberg war berühmt für deftige Hausmannskost.

  • Ein deutsches Schiff ist immer noch die sicherste Adresse für beste deutsche Hausmannskost.

  • Mit dieser auf pompös getrimmten Hausmannskost hat Zimmer Oscars, Golden Globes und Grammies eingeheimst.

  • In gutbürgerlichem Ambiente kommt deftige Hausmannskost wie Eintöpfe, Kohlroulade und Labskaus auf den Tisch.

  • In all den Jahren blieb man sich im "Neu-Helgoland" treu: Hausmannskost in heimeliger Atmosphäre.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Haus­manns­kost be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 2 × A, 2 × N, 1 × H, 1 × K, 1 × M, 1 × O, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × N, 1 × H, 1 × K, 1 × M, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S und zwei­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Haus­manns­kost lautet: AAHKMNNOSSSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Mün­chen
  6. Aachen
  7. Nürn­berg
  8. Nürn­berg
  9. Salz­wedel
  10. Köln
  11. Offen­bach
  12. Salz­wedel
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Martha
  6. Anton
  7. Nord­pol
  8. Nord­pol
  9. Samuel
  10. Kauf­mann
  11. Otto
  12. Samuel
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Mike
  6. Alfa
  7. Novem­ber
  8. Novem­ber
  9. Sierra
  10. Kilo
  11. Oscar
  12. Sierra
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Hausmannskost

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Haus­manns­kost kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Meine glutenfreie Hausmannskost Tanja Gruber | ISBN: 978-3-70880-812-3
  • Vegane Hausmannskost Daniela Friedl | ISBN: 978-3-99025-111-9
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hausmannskost. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Hausmannskost. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12244028, 7326106, 1982419 & 909787. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  10. saarbruecker-zeitung.de, 09.09.2011
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  12. news.idealo.de, 03.09.2008
  13. szon.de, 28.06.2007
  14. stern.de, 25.03.2006
  15. archiv.tagesspiegel.de, 06.01.2005
  16. abendblatt.de, 14.05.2005
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  19. welt.de, 06.08.2003
  20. tsp, 02.01.2002
  21. fr, 20.12.2001
  22. DIE WELT 2001
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Junge Welt 2000
  25. Welt 1999
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995