Kappes

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkapəs ]

Silbentrennung

Kappes

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch: kabez, kappuz, kappiz; althochdeutsch: kabuz; von gleichbedeutend mittellateinisch: caputia im 11. Jahrhundert entlehnt; zu lateinisch caput = Kopf, vergleiche Kapitel, Kapital.

Alternative Schreibweise

  • Kappus

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kappes
Genitivdes Kappes
Dativdem Kappes
Akkusativden Kappes

Anderes Wort für Kap­pes (Synonyme)

Banane (ugs.):
bananenförmige Gürteltasche
längliche, meist gelbe tropische Frucht
Blödsinn:
Quatsch; unsinnige Idee; unglaubhafte Aussage
störende Handlung
Bockmist (ugs.)
Bullshit (derb, engl.)
Driss (ugs.):
Mist, Scheiße
dümmliches Gerede (variabel)
dummes Zeug (ugs.)
Dummfug (ugs.)
Fez (ugs.):
orientalische Kopfbedeckung
Firlefanz (ugs.):
ohne Plural: gedanklicher Unsinn, Spinnerei
ohne Plural: überflüssiges, unnützes Zeug
Gefasel (ugs., abwertend):
unsinniges, irrelevantes oder nerviges Gerede
geistiger Dünnschiss (derb)
geistiger Durchfall (derb)
gequirlte Scheiße (derb)
Heckmeck (ugs.):
umgangssprachlich für unnötige Aufregung, Hektik, Durcheinander, unnötige Umstände
Hokuspokus (ugs.):
Unfug, Unsinn, Überflüssiges oder Nutzloses
Zauber, Hexerei, heute: fauler Zauber, der den Aberglauben an etwas ansprechen soll
Humbug:
salopp, abwertend: etwas Unglaubwürdiges, Törichtes
Kabis:
Kohlsorte mit hellgrünen Blättern
unsinnige Äußerung, dummes Verhalten
Käse (ugs.):
ein festes Milchprodukt
Quark, vor allem in Verbindungen wie Käsekuchen, Käsetorte
Kasperletheater (ugs.):
kindische Aufführung bei einer ernsthaften Sache
volkstümliche Puppenbühne, auf der Stücke mit dem Kasperle als Hauptfigur aufgeführt werden
Kiki (ugs.):
dummes Zeug, Belanglosigkeiten, Unfug, Unsinn, dumme Kindereien, dummes Gerede, Leichtigkeiten, Kinderspiel, Wertlosigkeiten, wertlose Zugaben, Zutaten
mehr oder minder wertloses Spielzeug, Kinderei, Kinderspiel, Kinderspielzeug, Leichtigkeit
Killefit(t) (ugs., rheinisch):
rheinisch: nutzloses Zeug, Kleinkram
rheinisch: Unfug, Unsinn
Kohl (ugs.):
Speise, die aus der unter beschriebenen Gemüsepflanze besteht
zu den Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae) gehörende Gemüsepflanze (Brassica oleracea)
Kokolores (ugs.):
umgangssprachlich: etwas Unsinniges, Törichtes (Geschwätz)
Krampf (ugs.):
erfolglose oder unverhältnismäßige Bemühung
harte Arbeit, mühselige Anstrengung
Larifari (ugs.):
sinnloses Gerede
umgangssprachlich: unsinniges Tun
Mist (ugs.):
als Schimpfwort bzw. Fluch verwendeter Ausdruck
Mumpitz (ugs.):
Unsinn, den man nicht zu beachten braucht
Narretei (geh., veraltet):
närrisches Verhalten und Ergebnis eines solchen Verhaltens
Nonsens:
etwas Sinnloses; Quatsch
Nonsense (engl.)
Papperlapapp (ugs.):
unsinniges Geschwätz, belangloses Gerede
Pillepalle (ugs.):
eine Kleinigkeit, etwas Unbedeutendes
Pipifax (ugs.):
unwichtige Sache, überflüssiges Beiwerk, (lächerliche) Kleinigkeit, Unsinn
Quark (ugs.):
belanglose, unwichtige Sache
geronnenes, weiß ausgeflocktes Eiweiß (Kasein) der Kuhmilch
Quatsch (ugs.):
Alberei, kindisches Benehmen
breiiger Matsch
Quatsch mit Soße (ugs., berlinerisch)
saudummes Zeug (ugs., süddt.)
Scheiß (derb):
vulgärer Kraftausdruck: Sache, Ding, unangenehme Verhaltensweise oder Situation (meist: über die man sich gerade aufregt)
Scheiße (derb):
etwas Schlechtes, Wertloses, Unsinniges oder auch: Schwierigkeiten
meist feste Ausscheidung des Darmes, Kot
Schmäh (ugs., österr.):
Fähigkeit zu
irreführende Bemerkung
Schmarren (ugs.):
geschmacklose oder minderwertige Ware
süddeutsch, österreichisch: Gericht aus der österreichischen Küche; meist süß, es gibt aber auch deftige Varianten
Schmarrn (ugs.):
geschmacklose oder minderwertige Ware
süddeutsch, österreichisch: Gericht aus der bayrisch-österreichischen Küche; meist süß, es gibt aber auch deftige Varianten
Schmonzes (ugs.):
belangloses, leeres Gerede; Vortäuschungen; Worte, die ergreifen und gefügig stimmen sollen
unnützes Zeug; wertloses Zeug; Kitsch
Schmu (ugs.):
umgangssprachlich: etwas nicht ganz Korrektes; verhältnismäßig harmlose Schwindelei; leichter, kleiner Betrug
Schwachfug (derb)
Schwachsinn (ugs.):
etwas Unsinniges
Geistige Behinderung: Intelligenzquotient von unter 70
Sottise(n) (geh., franz.):
abfällige, stichelnde, verletzende Bemerkung
Dummheit
Stuss (ugs.):
umgangssprachlich, abwertend: etwas, das (ärgerlicherweise) unsinnig geäußert oder getan wurde; etwas Unsinniges, Sinnloses, Törichtes
Tinnef (ugs.):
umgangssprachlich, abwertend: etwas Unsinniges, Sinnloses, Törichtes
umgangssprachlich, abwertend: nutzloses Zeug
Unfug:
unsinniger oder ungehöriger Zustand; unsinnige oder ungehörige Handlung
Unsinn (Hauptform):
etwas, das keinen Sinn hat
unüberlegte Handlung
Weisskabis
Weißkohl (Hauptform):
Kohlsorte mit hellgrünen Blättern
Weißkraut:
süddeutsch: Weißkohl

Beispielsätze

  • Sauerkraut wird aus Kappes hergestellt.

  • Red nicht so einen Kappes.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die „Frösche“ melden als namhafte Zugänge Rückkehrer Kai Köhler (JSK Rodgau), Marco Kappes (SG Bruchköbel) und Anton Clauss (SG Marköbel).

  • Seit 60 Jahren beim selben Vermieter: Die Gemeinde Illmitz sagte Danke zu Eva und Wulf Kappes (2. und 3. von rechts).

  • Einer geht, zwei neue kommen: Johann Kappes geht in den Ruhestand (hinten).

  • Und die Feststellung zur Haftung ist schlicht Kappes.

  • Eine schöne Geschichte bietet auch der „Kappes“.

  • Heinrich Schnützer (vorne) ist Sieger des ersten „Öcher Kappes Presse Fluppet“.

  • "2012 habe ich zwei bis drei Malariafälle behandelt", erzählt der Kemptener Tropenmediziner Dr. Rudolf Kappes.

  • Meine Fresse, einmal im Umlauf ist so ein Kappes einfach nicht aus der Welt zu schaffen.

  • Christoph Kappes' langer Google-Artikel bei Carta kursiert schon seit zwei Tagen im Netz.

  • Als der Kappes drinnen war, war Wind im Spiel, alter!

  • Auch der Geschäftsführer von Pixelpark Hamburg (Kommunikationssparte) Christoph Kappes hat das Unternehmen verlassen.

  • Andreas Kappes, 2004 in Stuttgart Sieger mit Dörich und Beikirch, gehört nicht mehr zum Terzett der Routiniers.

  • Aber nicht nur Kappes kann seine Routine in den vielen Rennen ausspielen.

  • Andreas Kappes, Andreas Beikirch und Gerd Dörich haben das 21. Stuttgarter Sechstagerennen gewonnen.

  • Kappes lächelt zu diesen Fragen meist nur.

  • Es sei Wahnsinn, meinte Kappes, "dass die 230 Kilometer zwischen Frankfurt und Nürnberg im Jahr 3640 Mal von einem Jet zurückgelegt werden".

  • Vor 10 000 Zuschauern setzte er sich gegen seinen Sixdays-Partner Andreas Kappes (Köln) durch.

  • Ja sicher, alles andere wäre doch "Kappes".

  • Er ersetzt Andreas Kappes, der sich bei den Sixdays in Stuttgart am Dienstagabend das Schlüsselbein brach.

  • Der vielleicht schönste ist der "Historische Kappes Markt" am nächsten Wochenende in Raesfeld.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Kap­pes be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × A, 1 × E, 1 × K & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × K, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P mög­lich.

Das Alphagramm von Kap­pes lautet: AEKPPS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Pots­dam
  4. Pots­dam
  5. Essen
  6. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Paula
  4. Paula
  5. Emil
  6. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Papa
  4. Papa
  5. Echo
  6. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Kappes

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kap­pes kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kappes. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kappes. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. op-online.de, 25.07.2022
  4. krone.at, 15.05.2022
  5. shz.de, 04.10.2021
  6. focus.de, 01.11.2021
  7. wz.de, 08.05.2018
  8. aachener-zeitung.de, 15.11.2017
  9. all-in.de, 03.02.2013
  10. zeit.de, 16.06.2013
  11. spiegel.de, 22.01.2010
  12. ka-news.de, 13.05.2009
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  14. radsportnews.net, 18.01.2007
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  21. tsp, 23.01.2002
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  23. bz, 27.01.2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. DIE WELT 2000
  26. Junge Welt 1999
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. TAZ 1997
  29. Süddeutsche Zeitung 1996
  30. Stuttgarter Zeitung 1995