Hellebarde

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ hɛləˈbaʁdə ]

Silbentrennung

Einzahl:Hellebarde
Mehrzahl:Hellebarden

Definition bzw. Bedeutung

Spätmittelalterlich bis frühneuzeitliche Hieb- und Stoßwaffe, die eine axtförmige Bartenklinge mit scharfer Spitze oder Knauf auf langem Stiel besitzt.

Begriffsursprung

Seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; umgestaltet aus mittelhochdeutsch helmbarte, das aus Barte „Beil“ (zu Bart) und Helm „Stiel, Handhabe“ zusammengesetzt ist, demnach also eigentlich „Stiel-Beil“ bedeutet; entsprechend mittelhochdeutsch helm-akkes (zu Axt); englische Formen, wie halberd und so weiter sind aus dem Deutschen entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Hellebardedie Hellebarden
Genitivdie Hellebardeder Hellebarden
Dativder Hellebardeden Hellebarden
Akkusativdie Hellebardedie Hellebarden

Anderes Wort für Hel­le­bar­de (Synonyme)

Helmbarte

Beispielsätze

Die Hellebarde gehört zur gebräuchlichen und altertümlichen Tracht der heutigen päpstlichen Garde.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sie spielt am Ende von «Halbbart» eine wichtige Rolle: Die Hellebarde.

  • Ausgerüstet mit Umhang, Laterne und Hellebarde erzählt er vom Henkerswesen, dem Alltag im Mittelalter, von Pest und Bränden.

  • Nur die Hellebarden an den Seiten dämpfen etwaige blasphemischen Gedanken und erinnern an die militärische Vergangenheit Seborgas.

  • In einer Ecke sind Fahnen aufgereiht, in einer anderen warten Schwerter, Hellebarden, Lanzen und Ritterhelme auf ihren Einsatz.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Hel­le­bar­de?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Hel­le­bar­de be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × L, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × H & 1 × R

  • Vokale: 3 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × D, 1 × H, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L, zwei­ten E und R mög­lich. Im Plu­ral Hel­le­bar­den an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Hel­le­bar­de lautet: ABDEEEHLLR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Leip­zig
  5. Essen
  6. Ber­lin
  7. Aachen
  8. Ros­tock
  9. Düssel­dorf
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Lud­wig
  5. Emil
  6. Berta
  7. Anton
  8. Richard
  9. Dora
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Echo
  3. Lima
  4. Lima
  5. Echo
  6. Bravo
  7. Alfa
  8. Romeo
  9. Delta
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Hel­le­bar­de (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Hel­le­bar­den (Plural).

Hellebarde

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hel­le­bar­de kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Hel­le­bar­dier:
historisch, Militär: Infanterist, der mit einer Hellebarde bewaffnet ist
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hellebarde. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Hellebarde. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. aargauerzeitung.ch, 23.08.2020
  3. abendblatt.de, 05.09.2004
  4. archiv.tagesspiegel.de, 03.02.2003
  5. bz, 07.04.2001