Stoßwaffe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃtoːsˌvafə]

Silbentrennung

Stoßwaffe (Mehrzahl:Stoßwaffen)

Definition bzw. Bedeutung

Waffe, die stoßend verwendet wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs stoßen und dem Substantiv Waffe.

Alternative Schreibweise

  • Stosswaffe

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Stoßwaffedie Stoßwaffen
Genitivdie Stoßwaffeder Stoßwaffen
Dativder Stoßwaffeden Stoßwaffen
Akkusativdie Stoßwaffedie Stoßwaffen

Gegenteil von Stoß­waf­fe (Antonyme)

Hieb­waf­fe:
eine längliche (metallene) Waffe, die sich meist durch eine breitere Fläche und geschärfte Kanten auszeichnet, im Gegensatz zu einer Stichwaffe aber über keine echte Spitze verfügen muss. Sie wird benutzt, um dem Gegner durch Muskelkraft und die Schärfe der Klinge Verletzungen beizubringen
Schuss­waf­fe:
juristisch: Schusswaffe mit einem Lauf
Waffe zum Schießen (oft synonym mit Feuerwaffe gebraucht)
Stich­waf­fe:
Waffe, die vorn spitz zuläuft und durch einen Stich verletzt oder tötet

Beispielsätze

  • Beim Säbelfechten braucht man mehr Beweglichkeit im Handgelenk als mit der Stoßwaffe Florett, aber ein Handgelenk hat Bebe Vio ja nicht.

  • Wie nennt man die sportliche Stoßwaffe beim Fechten?

  • Wer nicht Platz machte, bekam sehr rasch zu spüren, daß Kameras auch als Stoßwaffen benutzt werden können.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Stoß­waf­fe be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × S, 1 × ẞ, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × S, 1 × ẞ, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem und ers­ten F mög­lich. Im Plu­ral Stoß­waf­fen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Stoß­waf­fe lautet: AEFFOSẞTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Offen­bach
  4. Es­zett
  5. Wupper­tal
  6. Aachen
  7. Frank­furt
  8. Frank­furt
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Otto
  4. Es­zett
  5. Wil­helm
  6. Anton
  7. Fried­rich
  8. Fried­rich
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Oscar
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. Whis­key
  7. Alfa
  8. Fox­trot
  9. Fox­trot
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Stoß­waf­fe (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Stoß­waf­fen (Plural).

Stosswaffe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stoß­waf­fe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ba­jo­nett:
eine Stoßwaffe mit Stahlklinge, die auf einen Gewehrschaft aufgesteckt wird
De­gen:
Fechten: eine der Fechtwaffen, Stoßwaffe
Flo­rett:
Fechten: Stoßwaffe mit gerader, abgestumpfter, vierkantiger Klinge
Hel­le­bar­de:
spätmittelalterlich bis frühneuzeitliche Hieb- und Stoßwaffe, die eine axtförmige Bartenklinge mit scharfer Spitze oder Knauf auf langem Stiel besitzt
Sä­bel:
Fechten: Stoßwaffe mit gerader, abgestumpfter Klinge
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Stoßwaffe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sueddeutsche.de, 26.08.2021
  2. BILD 2000
  3. Stuttgarter Zeitung 1996