Degen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈdeːɡn̩ ]

Silbentrennung

Degen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Spätmittelhochdeutsch degen, womöglich entlehnt von ostfranzösisch degue, das französisch dague entspricht; das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert belegt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Degendie Degen
Genitivdes Degensder Degen
Dativdem Degenden Degen
Akkusativden Degendie Degen

Anderes Wort für De­gen (Synonyme)

Fechtwaffe:
leichte, beim Fechten verwendete Waffe
Florett:
Fechten: Stoßwaffe mit gerader, abgestumpfter, vierkantiger Klinge
Rapier:
zweischneidige Hieb- und Stichwaffe
Stoßdegen

Beispielsätze

  • Sportfechter messen sich mit Degen, Florett und Säbel.

  • Degen sind als Kriegswaffe nicht mehr in Gebrauch.

  • Der russische Oberleutnant hob den Degen zum Salut.

  • Da es weder Tom noch Johannes gelang, den jeweils anderen mit Worten zu besiegen, griffen beide letztlich zum Degen und stürmten aufeinander los.

  • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der Mächtigere von beiden.

  • Hast du ein Schwert, so hab ich einen Degen.

  • Ein Dorn sticht, ein Degen durchbohrt.

  • Was du wünschst, erreichst du leichter mit einem Lächeln als mit einem Degen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Opferlamm im Capitol war niemand Geringeres als die amtierende U-20-Schweizer-Meisterin Fine Degen.

  • Altern sei kein Vergnügen, sagt Degen auf seinen runden Ehrentag angesprochen offen.

  • Ähnlich äußerte sich der hessische -Generalsekretär Christoph Degen.

  • David Degen muss sich als neuer Miteigentümer des FC Basel erklären.

  • Bei Basel waren damals die Gebrüder Degen im Kommen.

  • David Degen sagt: «Wenn man jemandem ein Herzproblem nachsagt, machen alle drei Schritte weg von ihm.»

  • Der SPD-Bildungspolitiker Christoph Degen sagte, dabei handele es sich lediglich um Betreuung.

  • «David Degen weiss doch gar nicht, wie es ist, bei einem grossen Club zu spielen»: Xherdan Shaqiri schlägt zurück.

  • Damit sie dabei ihre Degen tragen können, ist die Kundgebung als Karnevalsumzug deklariert.

  • Acht Minuten später und einen Konter weiter war die Partie entschieden – Degen traf erneut.

  • So als Bieri Stocker und später David Degen zu Unrecht nicht verwarnt.

  • «Bei mir waren sie so gereizt, dass ich nicht einmal einen Zweimeterpass spielen konnte», sagt Degen.

  • Im ersten Rennen standen wieder Liane Lippert (U13) und Ute Degen (U 15) am Start über 35 Minuten und eine Runde.

  • Ronja ist nicht nur am Degen gut drauf, erklärte Vater Armin.

  • Das Verletzungspech als Ausrede wollte Philipp Degen nicht gelten lassen: "Bei einer EURO muss man auch Tore schießen!"

  • Als Degen 1986 mit seiner Frau dort war, fand er Einöde und Heidelandschaft vor.

  • Kurt Degen muss sich entscheiden.

  • Am vergangenen Wochenende fanden so die Titelkämpfe im Degen in Esslingen und die mit dem Säbel in Koblenz statt.

  • Bei einer Pantomime falteten Demonstranten zudem Zeitungen zu Degen.

  • François Vatel am Hofe des Sonnenkönigs stürzte sich in seinen Degen, weil während eines Festmahls zu wenig Fisch angeliefert wurde.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf De­gen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv De­gen be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × D, 1 × G & 1 × N

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × G, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von De­gen lautet: DEEGN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Echo
  3. Golf
  4. Echo
  5. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort.

Degen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen De­gen ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

De­gen­du­ell:
Zweikampf, der mit Degen ausgetragen wird (gemäß einem festgelegten Kodex)
De­gen­stich:
Stich mit einem Degen
fech­ten:
mit Klingen (Schwertern, Degen, Säbeln und so weiter) kämpfen
Fecht­welt­meis­ter­schaft:
jährlich stattfindender Wettbewerb, bei dem die besten Sportler in den Fechtdisziplinen Florett, Degen und Säbel ermittelt werden
Ge­fäß:
der Griff einer Blankwaffe wie Schwert, Degen oder Säbel
Hau­de­gen:
im 17. Jahrhundert benutzter Degen mit zwei Schneiden zum Hauen und Schlagen
Of­fi­ziers­de­gen:
Degen eines Offiziers
Por­t­e­pee:
Quaste am Degen, Säbel, Dolch oder Bajonett, die versilbert oder vergoldet ist und zur Kennzeichnung eines Offiziers oder Unteroffiziers mit besonderen Rechten dient
Sei­ten­ge­wehr:
Militär, veraltend: Degen, Offizierssäbel
Tart­sche:
spätmittelalterlicher, meist rechteckiger Schild, der früher eine Einkerbung für eine Lanze oder einen Degen besaß

Buchtitel

  • Sharpes Degen Bernard Cornwell | ISBN: 978-3-40417-090-6

Film- & Serientitel

  • Capitan Alatriste – Mit Dolch und Degen (TV-Serie, 2015)
  • Drei Degen für die Zarin (Film, 1992)
  • Duell der Degen (Film, 1997)
  • Scaramouche – Der Rächer mit dem Degen (Film, 1963)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Degen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Degen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10650232, 4220187, 2394963, 1948771, 1942617 & 1313152. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. bernerzeitung.ch, 01.04.2023
  3. stern.de, 30.01.2022
  4. fr.de, 18.08.2021
  5. nzz.ch, 24.09.2019
  6. blick.ch, 15.06.2018
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  9. bazonline.ch, 31.08.2015
  10. jungewelt.de, 04.06.2014
  11. feedproxy.google.com, 28.10.2013
  12. blick.ch, 27.09.2012
  13. bazonline.ch, 04.05.2011
  14. schwaebische.de, 30.03.2010
  15. kn-online.de, 21.04.2009
  16. kicker.de, 16.06.2008
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  18. ngz-online.de, 22.09.2006
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  20. fr-aktuell.de, 05.07.2004
  21. sueddeutsche.de, 26.02.2003
  22. welt.de, 16.07.2002
  23. fr, 27.11.2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Welt 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. TAZ 1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
  29. Stuttgarter Zeitung 1995