Flecken

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

 ➠ siehe auch: fle­cken (Verb)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈflɛkn̩ ]

Silbentrennung

Flecken (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch vlec(ke), althochdeutsch flec(ko), germanisch *flekka-/ōn „Fleck“, belegt seit dem 8. Jahrhundert

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Fleckendie Flecken
Genitivdes Fleckensder Flecken
Dativdem Fleckenden Flecken
Akkusativden Fleckendie Flecken

Anderes Wort für Fle­cken (Synonyme)

Aufnäher (vorgefertigt)
Flicken (Hauptform):
ein kleiner, meist quadratförmiger Ausschnitt eines Stoffes zur Bedeckung/Reparatur aufgerissener Löcher in Kleidungsstücken
Klecks:
Fleck durch eine pastöse oder flüssige Substanz
umgangssprachlich: kleine Menge einer pastösen oder dickflüssigen Substanz
Patch (engl.):
Informatik: ein Softwareprogramm, das in bestehenden Anwendungs- oder Systemprogrammen enthaltene Fehler, Mängel oder funktionale Lücken beheben soll
Kunsthandwerk, Schneiderei: ein (kunstvoll) aufgesetzter Flicken
Patzen (bayr.)
Patzer (bayr., österr.):
nicht schwerwiegender Fehler
Tolggen (schweiz.)

Beispielsätze

  • Die Nachricht hat sich in Windeseile im ganzen Flecken verbreitet.

  • Pass mit dem Rotwein auf, die Flecken gehen nicht mehr raus.

  • Der Leopard hat schwarze Flecken.

  • Allmählich zeigen sich blaue Flecken am Himmel.

  • Auf dem Pfade schimmerten Flecken Sonnenlichts.

  • Ich kann blaue Flecken am Himmel sehen.

  • Ich sitze auf der Couch, voll mit blauen Flecken und Prellungen.

  • Sogar auf der Sonne gibt es Flecken.

  • Tom hat überall am Körper rote Flecken.

  • Sie hatte am ganzen Körper blaue Flecken.

  • Er hat überall am Körper rote Flecken.

  • Der Leopard ändert seine Flecken nicht.

  • Sie hatte am ganzen Körper rote Flecken.

  • Er hatte überall am Körper blaue Flecken.

  • Wenn es regnet, erscheinen feuchte Flecken.

  • Maria hatte am ganzen Körper rote Flecken.

  • Der Feuersalamander ist ein Schwanzlurch von schwarzer Grundfarbe mit gelben Flecken oder Streifen.

  • Man geht davon aus, dass es sich bei den weißen Flecken auf dem Saturn um mächtige Stürme handelt.

  • Die Hose hat Flecken.

  • Er hatte blaue Augen mit winzigen goldenen Flecken darin.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als die Polizei eintraf, hatten die Beteiligten allerdings schon das Forum im Flecken in Schönecken verlassen.

  • Beim Waschen der Unterwäsche geht es nicht nur darum, Flecken zu entfernen, sondern auch alle Bakterien und Keime zu entfernen.

  • Befallene Blätter tragen ebenfalls kleine dunkle Punkte, die zu größeren Flecken zusammenfließen können.

  • Am 11. November – da lag die Mutter im Krankenhaus – habe sie blaue Flecken im Gesicht des Babys bemerkt.

  • "Außerdem kennen Fachleute für alle Flecken die beste Vorbehandlung", sagt Stamminger.

  • Apples HomePod ist nicht der einzige Smartspeaker, der auf Holz Flecken hinterlassen kann.

  • Aktuell kommt es bei einigen Modellen nun zu schwarzen Flecken auf den OLED-Bildschirmen, die bei starkem Kontrast zu sehen sind.

  • Die Autoverkäuferin hat eine zierliche Figur, ein schmales Gesicht, die blauen Flecken an den Armen sind verdeckt.

  • Besetzte als Künstler den letzten freien Flecken und hatte Glück.

  • Bei der US-Weltraumbehörde heißt es, beinahe jede Woche gebe es "Curiosity"-Bilder mit vergleichbaren Flecken.

  • Dunkle, fast schwarze Stricke und Flecken sind zu erkennen.

  • Den behandelten Flecken erst auszuwaschen und dann trocknen zu lassen, ist mir zu umständlich.

  • Dazu hatte sie blaue Flecken, Spermaspuren des Angeklagten waren an ihrer Kleidung.

  • Dadurch bilden sich aufgrund eines Melaninmangels an verschiedenen Körperstellen helle Flecken auf der Haut.

  • Der letzte Flecken Erde westlich der Datumsgrenze ist die zu Neuseeland gehörende Pitt-Insel, Einwohnerzahl: 58.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fle­cken?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Fle­cken be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × C, 1 × F, 1 × K, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Fle­cken lautet: CEEFKLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Chem­nitz
  5. Köln
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Cäsar
  5. Kauf­mann
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Echo
  4. Char­lie
  5. Kilo
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

Flecken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fle­cken kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ap­fel­schim­mel:
weißes Pferd mit dunkleren, kreisförmigen Flecken
Fle­cken­was­ser:
Haushalt: Lösungsmittel, um Flecken aus der Kleidung zu entfernen, ohne diese insgesamt zu waschen (meist mit Leichtbenzinen)
Ge­pard:
(überwiegend in den Steppen und Savannen Afrikas sowie als winziger Restbestand im nördlichen Iran beheimatetes, zu den Kleinkatzen zählendes) sehr schlankes, hochbeiniges Raubtier (Acinonyx jubatus), dessen Fell gelblich gefärbt sowie mit schwarzen Flecken versetzt ist und das als schnellstes Landtier der Welt gilt
ge­scheckt:
mit verschiedenfarbigen Flecken, gefleckt
Gi­raf­fe:
(in afrikanischen Savannen der mittelafrikanischen Steppen beheimatetes, in Herden lebendes) großes, langbeiniges, pflanzenfressendes Säugetier (Giraffa camelopardalis) mit einem 2–3 Meter langen Hals, dessen kurzes Fell sandfarben gefärbt und unregelmäßig mit (rost-)braunen Flecken versehen ist, dessen Rücken stark abfällt und auf dessen Stirn sich mehrere fellüberzogene Knochenzapfen befinden
Le­o­pard:
(in Afrika und Asien beheimatetes, zu den Großkatzen zählendes) Raubtier (Panthera pardus), dessen Fell zumeist fahl- bis rötlich gelb gefärbt und mit kleinen schwarzen ringligen Flecken versehen ist
Ne­bel­par­der:
Zoologie: (in Süd- und Südostasien beheimatetes, zu den Großkatzen zählendes) in Gestalt an einen kleinen Leoparden erinnerndes Raubtier (Neofelis nebulosa) mit langem Schwanz, dessen gelblich bis gräuliches Fell an den Flanken große, verschwommene (nebelhafte) Flecken, an den Beinen und am Kopf kleinere schwarze Flecken aufweist
Pfau­en­au­ge:
Tagpfauenauge; ein Schmetterling, dessen Augenflecken an Flecken auf den Federn eines Pfauenschwanzes erinnern
Sche­cke:
allgemein: ein Tier (z.B. ein Rind oder ein Kaninchen), mit weißen Flecken auf dunklem Grund, oder dunklen Flecken auf weißem Grund
Was­ser­rand:
Flecken, die am Rand der trocknenden Feuchtigkeit eines Stückes Leder entstehen, zum Beispiel an Schuhen

Buchtitel

  • Auch junge Leoparden haben Flecken Andreas Brettschneider | ISBN: 978-3-76417-121-6
  • Blaue Flecken auf der Seele Françoise Sagan | ISBN: 978-3-80311-366-5
  • Die blinden Flecken der RAF Wolfgang Kraushaar | ISBN: 978-3-60898-140-7
  • Weiße Flecken Lene Albrecht | ISBN: 978-3-10397-538-3
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Flecken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Flecken. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11565467, 11550631, 11536937, 10568749, 10261739, 10116288, 10110599, 10102182, 9732270, 8786920, 8786916, 7793527, 7531218, 6970116, 6308757, 6005966 & 4989609. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. volksfreund.de, 01.11.2023
  3. nordbayern.de, 17.06.2022
  4. wz.de, 29.09.2021
  5. pnp.de, 17.07.2020
  6. bento.de, 23.02.2019
  7. spiegel.de, 16.02.2018
  8. diepresse.com, 02.11.2017
  9. winfuture.de, 20.04.2016
  10. tagesspiegel.feedsportal.com, 11.11.2015
  11. spiegel.de, 09.04.2014
  12. schwaebische.de, 19.12.2013
  13. frag-mutti.de, 21.10.2012
  14. zeit.de, 03.07.2011
  15. wallstreet-online.de, 25.08.2010
  16. br-online.de, 30.12.2009
  17. feedsportal.com, 12.11.2008
  18. merkur-online.de, 29.06.2007
  19. berlinonline.de, 26.03.2006
  20. archiv.tagesspiegel.de, 07.12.2005
  21. archiv.tagesspiegel.de, 03.03.2004
  22. f-r.de, 12.07.2003
  23. Die Zeit (19/2002)
  24. bz, 17.10.2001
  25. Tagesspiegel 2000
  26. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
  29. Welt 1995