Falott

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [faˈlɔt]

Silbentrennung

Falott (Mehrzahl:Falotten)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Entlehnt aus französisch falot „komischer, belustigender Mensch“, „schnurrig, närrisch“, dieses vielleicht aus mittelenglisch „fal(l)ow“ (vergleiche fellow)

Alternative Schreibweisen

  • Fallot
  • Fallott

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Falottdie Falotten
Genitivdes Falottender Falotten
Dativdem Falottenden Falotten
Akkusativden Falottendie Falotten

Anderes Wort für Fa­lott (Synonyme)

(eine) miese Type (ugs.)
Betrüger:
Person, die andere täuscht, um sich einen Vorteil zu verschaffen; jemand, der betrügt
fieser Finger (ugs., abwertend, veraltet)
Fötzel (schweiz.)
Gauner:
eine Person, die auf Kosten eines anderen versucht, sich durch Betrug einen Vorteil zu verschaffen, in dem die Unwissenheit bzw. Unaufmerksamkeit des anderen ausgenutzt wird
umgangssprachlich, im weitesten Sinne: schlauer, durchtriebener Mensch
gerissener Hund (ugs.)
Haderlump (bayr., österr.):
abwertend: liederlicher Mensch
Halunke:
kleiner frecher Junge
Hundling
Kanaille (derb):
kein Plural, veraltet: Menschenmenge aus heruntergekommenen oder zwielichtigen Personen
Schimpfwort, einen Menschen als Schurken bezeichnend
Kleinkrimineller:
Krimineller, der nur kleinere Delikte begeht
krummer Hund (ugs.)
linke Bazille (ugs.)
Lump:
gemeiner Mensch, Mensch mit schlechtem Charakter
Schlitzohr:
durchtriebener, listiger Mensch
Schubiack (ugs., regional):
niederträchtiger Kerl
Schuft (Hauptform):
gemeiner, niederträchtiger Mensch
Schurke:
jemand, der moralisch verwerflich handelt
Strolch:
kleiner, raffinierter Junge
kleinkriminelle Person
Tunichtgut:
jemand, der allerlei ungehörige und nichtsnutzige Dinge treibt
Übelmann (regional)
verkommenes Subjekt (geh.)

Beispielsätze

Berufsleben › studiKURIER Herr Max ist ein Falott!

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fa­lott?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Fa­lott be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × F, 1 × L & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × F, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich. Im Plu­ral Fa­lot­ten zu­dem nach dem ers­ten T.

Das Alphagramm von Fa­lott lautet: AFLOTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Offen­bach
  5. Tü­bin­gen
  6. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Otto
  5. Theo­dor
  6. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Oscar
  5. Tango
  6. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Fa­lott (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Fa­lot­ten (Plural).

Falott

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fa­lott kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Falott. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Falott. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. kurier.at, 16.11.2015