Besteck

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ bəˈʃtɛk ]

Silbentrennung

Einzahl:Besteck
Mehrzahl:Bestecke

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Derivation des Verbs bestecken, „etwas durch Hineinstecken mit etwas versehen“, bezeichnete zunächst ein Futteral, in das ein Satz von Werkzeugen gesteckt wird, später die Werkzeuge selbst

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Besteckdie Bestecke
Genitivdes Bestecks/​Besteckesder Bestecke
Dativdem Besteckden Bestecken
Akkusativdas Besteckdie Bestecke

Anderes Wort für Be­steck (Synonyme)

Essbesteck:
Besteck, das zur Nahrungsaufnahme dient
Tafelbesteck
Tischbesteck:
Besteckteile (Gabel, Löffel, …), mit denen der Tisch für eine Mahlzeit gedeckt wird

Beispielsätze

  • Mit sauberem Besteck schmeckt es besser.

  • Der Kapitän hantierte mit dem Besteck auf der Seekarte.

  • Der Chirurg verlangte ein neues Besteck.

  • In welcher Schublade ist das Besteck?

  • Braucht jemand Besteck?

  • Das Besteck ist aus Silber.

  • Bei keiner Mahlzeit fehlen darf der selbstgemachte Schafskäse und frischgebackes Lawasch, dünnes Brot, welches das Besteck ersetzt.

  • Das Besteck gehört in die oberste Schublade.

  • Das Besteck ist in der obersten Schublade.

  • Ich brauche Besteck.

  • Das Besteck ist verschwunden.

  • Niemand hat Besteck zu dem Fest mitgenommen.

  • Man legte das Besteck vor mich hin.

  • Hast du das Besteck abgewaschen?

  • Tom räumte das Geschirr und das Besteck in den Geschirrspüler.

  • Tom räumte das Besteck in den Geschirrspüler.

  • Wo ist das Besteck?

  • Lass den Löffel und das übrige Besteck im Besteckkasten!

  • Unseren Gästen stehen Küchengerät, Besteck, Teller, Tassen und Gläser zur Verfügung.

  • Bitte bringen Sie Ihr eigenes Besteck mit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Besteck sollten Sie im Besteckkorb mit dem Griff nach unten einsortieren.

  • Also, was ist denn nun richtig: Besteck mit der Spitze nach oben oder nach unten?

  • Aus dem Inneren stahlen sie Besteck aus der Schublade einer Anrichte.

  • Da liegt kein Besteck, es gibt keine Karte, keine Deko“, erzählt Nafeei.

  • Die Bayern sollten besser das große Besteck auspacken, damit es für sie ein erfolgreicher Abend wird.

  • Brüssel sagt Müll den Kampf an: Ein Verbot für Besteck aus Plastik soll erlassen werden.

  • Bei uns nimmt man sich das Besteck selbst aus einer Lade am Tisch.

  • Der Bürgermeister selbst lief von Tisch zu Tisch und sammelte Teller und Bestecke ein.

  • Aus dem Fahrzeug entwendeten sie Campinggeschirr, Besteck und Kochtöpfe.

  • Als das Essen endlich fertig ist, teilen sie sich einen Löffel, denn das Besteck im Camp ist knapp.

  • Aber auch Schnäppchenjäger sitzen auf den Stühlen, die Gebrauchsgegenstände wie Besteck oder Lampen erhaschen wollen.

  • Robustes Geschirr, Besteck und natürlich handliche Maßkrüge schaffen eine gemütliche bayerische Atmosphäre.

  • Besteck und Servietten habe sie sich immer selbst suchen müssen.

  • Auch die Befürchtung, Nickel werde aus Besteck oder beim Kochen aus Töpfen freigesetzt, sei unbegründet.

  • Aber die Bestecke sind robuster, muten dennoch wie Silber an", sagt WMF-Sprecher Thomas Dix.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Be­steck?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Be­steck be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B, 1 × C, 1 × K, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × K, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Be­ste­cke zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von Be­steck lautet: BCEEKST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Chem­nitz
  7. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Cäsar
  7. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Echo
  6. Char­lie
  7. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Be­steck (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Be­ste­cke (Plural).

Besteck

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­steck kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­ser­vie­ren:
nach dem Essen benutztes Geschirr, Besteck, übrige Speisen vom Tisch entfernen; den Esstisch abräumen
Be­steck­ta­sche:
meist stoffliches Behältnis für Besteck
de­cken:
(Tisch) mit Tischdecke (oder auch nicht), Geschirr und Besteck fürs Essen vorbereiten
Ei­er­löf­fel:
Besteck zum Verzehr von Eiern
ein­de­cken:
vor allem in der Gastronomie: (in einem Zimmer) den Tisch fachmännisch mit Geschirr, Bestecken, Servietten et cetera (für eine größere Gesellschaft) versehen
Fin­ger­food:
Speisen, die mit der Hand – also ohne Besteck – gegessen werden
Löf­fel:
Teil des Bestecks zum Schöpfen, Rühren, Aufnehmen von Flüssigkeiten, insbesondere von Breien, Getränken, Mus, Suppen und Soßen; kurz für Esslöffel, Kaffeelöffel oder Teelöffel
Spieß:
ein Besteck zum Durchstoßen („aufspießen“) von Nahrung
Spü­le:
Einrichtungsgegenstand in der Küche, an dem verschmutztes Besteck und Geschirr gereinigt werden kann
Ta­fel­sil­ber:
Besteck, Geschirr und Ziergegenstände aus Silber, mit denen festliche Tafeln eingedeckt werden

Film- & Serientitel

  • Alles mit Besteck (Kurzfilm, 2000)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Besteck. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Besteck. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12212907, 12204541, 10103444, 8227490, 7994041, 7994040, 7135716, 5594830, 5103558, 5099574, 4774240, 3394856, 3394855, 3327296, 2799663, 1617542 & 1481800. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  3. come-on.de, 02.11.2023
  4. berliner-kurier.de, 06.03.2022
  5. shz.de, 02.07.2021
  6. stuttgarter-nachrichten.de, 18.06.2020
  7. spiegel.de, 01.10.2019
  8. neue.at, 01.05.2018
  9. derstandard.at, 22.10.2017
  10. shz.de, 28.11.2016
  11. presseportal.de, 11.09.2015
  12. nzz.ch, 01.04.2014
  13. lvz-online.de, 14.08.2013
  14. openpr.de, 24.08.2012
  15. focus.de, 09.06.2011
  16. abendblatt.de, 25.04.2009
  17. stuttgarter-nachrichten.de, 02.09.2008
  18. spiegel.de, 23.10.2007
  19. ngz-online.de, 31.01.2006
  20. spiegel.de, 23.03.2005
  21. fr-aktuell.de, 15.06.2004
  22. sueddeutsche.de, 25.11.2003
  23. f-r.de, 05.09.2002
  24. fr, 08.12.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Junge Welt 1999
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. Berliner Zeitung 1997
  29. Berliner Zeitung 1996
  30. Berliner Zeitung 1995