Beet

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ beːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Beet
Mehrzahl:Beete

Definition bzw. Bedeutung

Abgegrenztes Stück Boden, das zur Zucht von Zier- und Nutzpflanzen genutzt wird.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch bette, althochdeutsch bettilī(n), gleiche Etymologie mit Bett, Trennung der beiden Wörter beginnend im 16. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Beetdie Beete
Genitivdes Beetes/​Beetsder Beete
Dativdem Beet/​Beeteden Beeten
Akkusativdas Beetdie Beete

Anderes Wort für Beet (Synonyme)

Blumenbeet:
Gartenbau: ein mit Blumen bepflanztes Beet
Gemüsebeet:
abgegrenztes Stück Boden, das zur Zucht von Gemüse genutzt wird
Rabatte (fachspr.):
schmales Zierbeet (Beet zur Einfassung von Wegen oder Rasenflächen)
veraltet: Umschlag am Ärmel oder Kragen (besonders bei Uniformen)

Beispielsätze

  • Der Gärtner pflanzte auf seinem Beet stets nur Karotten.

  • Warum muss der Maulwurf seine Hügel immer ausgerechnet in meinen Beeten aufwerfen?

  • Tom bepflanzte ein Beet sehr kunstvoll mit Blumen.

  • Ich habe in den Salat Rote Beete, Eisbergsalat, Karotten und Knoblauch gemacht.

  • Rote Beete wird oft auch als natürlicher Farbstoff für Lebensmittel verwendet.

  • Tom hat mit seinen Quadratlatschen das ganze Beet plattgetrampelt.

  • Im Beet des Erfolgs blüht die Verwegenheit.

  • Der Neider sieht nur das Beet, aber den Spaten sieht er nicht.

  • Bete, dass die Bete im Beete Tom nicht zertrete, wenn er mit seinen klobigen Stiefeln daherkommt!

  • Reißen Sie aus der Erde dieses Beetes alle Disteln heraus!

  • Rote Beete wurde Apollo in seinem Tempel in Delphi geopfert.

  • Die Beete im Garten sind wie ausgetrocknet.

  • Auf dem frisch gegossenen Beet blühen Gänseblümchen.

  • Labskaus ist ein besonders in Norddeutschland beliebtes Gericht, bei dem Rote Beete und Spiegeleier nicht fehlen dürfen.

  • Kannst du bitte das Unkraut jäten und die Blumen im Beet gießen?

  • In allen Gärten meiner Stadt ist es verboten, die Beete zu betreten.

  • Sie pflanzte mehrere Stiefmütterchen in das Beet.

  • Die Blumen im Beet riechen gut.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Andere wiederum setzen auf perfekt getrimmtes Rasengrün und gemulchte Beete.

  • Als ehemaliger Star der-Show „Ab ins Beet“ müsste sich Detlef Steves eigentlich mit allerlei Insekten und Krabbeltierchen gut auskennen.

  • Das leere Beet wolle man jedoch keineswegs so stehen lassen.

  • Am Stadtgarten seien ausschließlich heimische Stauden gepflanzt worden, die in kurzer Zeit das gesamte Beet bedecken sollen.

  • Am einfachsten schneiden Sie die Wedel ab und platzieren diese um die Pflanzen, die Sie im Beet schützen möchten.

  • Also besorgte ich mir eine frische Rote Beete, um das Ganze zu Hause auszuprobieren.

  • Also gab es in der heute öden Blumenstraße einst Beete mit Blumen.

  • Damit das Beet nicht brach liegt, können auch düngende Pflanzen gesetzt werden.

  • Die Beete – záhony, Bäume – stromy und Sträucher – keře in ihren Gärten – zahrady brauchen Pflege.

  • Die Zucchini kann man genauso schnappen und verarbeiten wie die Rote Beete, den Spinat und die Pfifferlinge.

  • Das Publikum war fasziniert von den Fotos dieser Beete im Jahreskreis.

  • Wir möchten den Rasen sanieren, die Beete bepflanzen, Gemüse und Kräuter anbauen.

  • Der Hausherr präparierte das Beet, das neuerdings ein Hochbeet ist, weil aus Versehen zu viel Mutterboden bestellt worden war.

  • Da zahlreiche Experten nur eine Parzelle weiter ihre Beete bepflanzten, war Hilfe schnell gefunden.

  • Auch ein Beet mit konventionellem Mais ist hier zu sehen, auf dem Eier des Maiszünslers ausgebracht wurden.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Beet?

Anagramme

Wortaufbau

Das Substantiv Beet be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B & 1 × T

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × T

Das Alphagramm von Beet lautet: BEET

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Essen
  4. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Emil
  4. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Echo
  4. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort Beet (Sin­gu­lar) bzw. 7 Punkte für Bee­te (Plural).

Beet

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Beet ent­spricht dem Sprach­niveau B2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

an­bau­en:
(Nutzpflanzen) auf einem Feld oder einem Beet anpflanzen, um sie später zu ernten
be­bau­en:
ein Beet, einen Acker oder dergleichen mit Pflanzen versehen
Früh­beet:
durch Seitenwände und Glas- oder Foliendecke gegen Kälte geschützes Beet zum frühen Anziehen von Pflanzen
Gar­ten­beet:
Beet, das im Garten angelegt ist/wird
Har­ke:
meist norddeutsch und mitteldeutsch: Gartengerät zum Ebnen von Beeten und Auflockern des Erdbodens; langer Stiel mit gabel- oder fingerförmigem Endstück zum Zusammenkehren von Laub oder anderem losem, typischerweise grobem Zeug, Gartenabfall
har­ken:
bei der Gartenarbeit die Beete, den Boden, den Rasen, die Wege oder Ähnliches mit einer Harke (einem Rechen) bearbeiten (glätten, säubern); (etwas) mit einer Harke entfernen, anhäufen (zum Beispiel Laub)
Ran­de:
schweizerisch, vorarlbergisch: Rote Beete; rotes Knollengemüse; roh oder gekocht essbar.
Re­chen:
meist süddeutsch und mitteldeutsch: langer Stiel mit gabel- oder fingerförmigem Endstück zum Zusammenkehren von Laub oder anderem losem, typischerweise grobem Zeug, Gartenabfall; Gartengerät zum Ebnen von Beeten und Auflockern des Erdbodens
Tep­pich­beet:
flächig, dicht bepflanztes Beet, das in seiner Gesamtheit ein Muster/Motiv zeigt
ver­schu­len:
junge Pflanzen zur Verzweigung der Wurzeln in ein anderes Beet umsetzen

Buchtitel

  • Ein Hoch auf das Beet Christa Pöppelmann, peter bachstein | ISBN: 978-3-96128-415-3
  • Einfach gärtnern in Topf und Beet – Grundschule Gabriele Kremer, Redaktion Grundschule | ISBN: 978-3-40321-112-9
  • Einfach schöne Beete! Christine Breier | ISBN: 978-3-83385-580-1
  • Ganzjährig attraktive Beete mit Blatt und Blüte Ute Bauer, Wolfgang Hensel | ISBN: 978-3-83386-867-2
  • Hoch das Beet! Folko Kullmann | ISBN: 978-3-83385-579-5
  • Immerblühende Beete Katrin Lugerbauer | ISBN: 978-3-83389-425-1
  • In unserem Garten ist was los! – Kita-Projekte für Fensterbank, Beet & Co. Michaela Lambrecht, Michael Lambrecht | ISBN: 978-3-83464-530-2
  • Kresse, Kürbis und Karotte: 13 kleine Projekte rund um Garten, Beet & Co. Eva Danner | ISBN: 978-3-83463-821-2
  • Neulich im Beet Stefanie Flamm | ISBN: 978-3-42628-612-8
  • Schöne Beete für Faule Lars Weigelt | ISBN: 978-3-83386-753-8
  • Unter allen Beeten ist Ruh' Auerbach & Keller | ISBN: 978-3-54861-037-5
  • Wer kann mit wem im Beet? Ortrud Grieb | ISBN: 978-3-44017-343-5

Film- & Serientitel

  • Ab ins Beet! Die Garten-Soap (TV-Serie, 2005)
  • Fresh Beets (Kurzdoku, 2014)
  • Roots, Beets and Russia (Kurzfilm, 2010)
  • The Beet Party (TV-Serie, 2012)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beet. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Beet. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10714493, 9531962, 8754425, 6938828, 4963679, 4954928, 4728709, 4046995, 3527547, 3128843, 3115812, 2705030, 1357863, 949347, 808906, 527789 & 527782. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. hna.de, 27.03.2023
  3. derwesten.de, 19.06.2022
  4. derwesten.de, 25.06.2021
  5. ga.de, 12.08.2020
  6. praxistipps.chip.de, 25.08.2019
  7. desired.de, 10.07.2018
  8. shz.de, 19.10.2017
  9. horizont.net, 01.08.2016
  10. radio.cz, 14.03.2015
  11. l-iz.de, 17.06.2014
  12. echo-online.de, 30.07.2013
  13. beobachter.ch, 03.05.2012
  14. saarbruecker-zeitung.de, 15.04.2011
  15. an-online.de, 23.08.2010
  16. welt.de, 22.09.2009
  17. badisches-tagblatt.de, 26.03.2008
  18. an-online.de, 05.04.2007
  19. gea.de, 17.03.2006
  20. berlinonline.de, 27.09.2005
  21. abendblatt.de, 06.05.2004
  22. sueddeutsche.de, 28.08.2003
  23. berlinonline.de, 04.06.2002
  24. bz, 16.06.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Berliner Zeitung 1996
  29. Berliner Zeitung 1995