Büffel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbʏfl̩]

Silbentrennung

Büffel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • Angehöriger einer von mehreren Arten von afrikanischen oder asiatischen Rindern

  • ungebildeter und rücksichtsloser Mensch

Begriffsursprung

Spätmittelhochdeutsch büffel, im 14. Jahrhundert von französisch buffle entlehnt, das über spätlateinisch būfalus auf griechisch βούβαλος, einer Ableitung zu βοῦς „Rind“, zurückgeht Abgeleitet vom Begriff Büffel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Büffeldie Büffel
Genitivdes Büffelsder Büffel
Dativdem Büffelden Büffeln
Akkusativden Büffeldie Büffel

Anderes Wort für Büf­fel (Synonyme)

afrikanisches/asiatisches Rind
Amerikanischer Bison
Grobian:
Mensch, der sich anderen gegenüber ungewohnt grob, rücksichtslos, ruppig verhält
Holzkopf:
ein Kopf aus Holz, ein hölzerner Gegenstand in Form eines Kopfes
umgangssprachlich: ein Mensch, der sich besonders dumm anstellt
Rohling:
grober, rücksichtsloser Mensch
unbearbeitetes Material
Trampel

Gegenteil von Büf­fel (Antonyme)

Gebildeter
Ge­nie:
ohne Plural: außergewöhnliche geistig schöpferische Fähigkeit
Person mit außergewöhnlichen geistig schöpferischen Fähigkeiten
Gen­tle­man:
besonders charmanter Mann mit guten Umgangsformen

Beispielsätze

  • Der Wasserbüffel ist der bekannteste Vertreter unter den Büffeln.

  • Sieh dir diesen Büffel an; der hat gar keine Tischmanieren!

  • Hunderte Büffel liefen Richtung See.

  • Ein Büffel ähnelt einem Rind.

  • Tipis standen im Reservat schon längst nicht mehr, und auch Büffel gab es keine.

  • Wer den Knüppel hat, dem gehört der Büffel.

  • Schwacher Büffel arbeitet besser als starker Stier.

  • Bär und Büffel können keinen Fuchs fangen.

  • Wenn der Tiger und der Büffel gegeneinander kämpfen, werden Rosensträucher zertrampelt.

  • Ein Büffel ist ein groß Tier, doch kann er keinen Fuchs fangen.

  • Sie folgten dem Büffel über die Prärie.

  • Er wurde schwierig, Büffel zu finden.

  • Büffel haben große Hörner.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Kein Teilnehmer wäre besser für die bevorstehende Teilnahme im „Club der guten Laune" geeignet als Lorenz Büffel.

  • Büffels Freundin Emily erwartet ein Kind.

  • "Er ist halt ein junger Büffel, ich bin 54", sagte Streich nach dem Spiel über die Szene.

  • Auf der Flucht trampelten sich die Büffel gegenseitig in dem Fluss tot oder stürzten die steilen Ufer hinab.

  • Blad ist der Büffel aber nicht.

  • Bisher war Fußball an den Schulen Stiefkind einer nur auf Büffeln Wert legenden Erziehung.

  • Er hatte die junge Frau in der Uni-Bibliothek von Southampton erblickt, als die beiden am Büffeln waren.

  • Die Mehrheit der Büffel in Europa wird heute ausschliesslich für die Milchproduktion verwendet.

  • Das Büffeln bis zum Morgengrauen ging ihm dann wohl doch zu weit.

  • "Unsere Grasesser wie Nashörner, Gazellen und Büffeln sind schwach geworden", sagt Edebe.

  • Büffeln im Hörsaal das Studium in Hessen wird wieder gebührenfrei.

  • Dort kann man Elefanten, Büffeln, Löwen und Leoparden begegnen.

  • Einen Büffel nennen ihn CSU-Abgeordnete, weil er einen recht rumpeligen Umgangston pflegt.

  • Die Büffel scheinen weitergezogen zu sein.

  • Zum Büffel reicht Messmer einen Salat aus Blüten von Rosen, Nelken, Begonien und anderen Schnittblumen.

  • Ich war gern bei den Büffeln, denn zu Hause wartete der Horror auf mich: Radio Paradiso.

  • Ich bin tief im Westen groß geworden, in Kladow, da habe ich morgens Büffel gesehen, wenn ich zum Bäcker gegangen bin.

  • Kölns Abwehrversuche bei seinem wilden Lauf wirkten wie die Versuche, einen Büffel einzufangen.

  • Büffel, weil er unbeirrbar nach vorne zieht, mit einem bemerkenswerten Dickkopf natürlich.

  • "Doch wenn der BSE-Erreger sogar auf den Menschen überspringt, ist es unwahrscheinlich, dass Büffel immun sein sollen", sagt Böhnel.

  • Im Buch posiert Rexrodt im weißen Hemd neben dem Büffel, tätschelt dessen feuchtes Maul.

  • Allerdings will das Büffeln in der Gruppe gut organisiert sein, sonst ist schnell ein Nachmittag verquatscht.

  • In seiner Bewerbung für die Icann erklärte er, dass sich das praktische Studieren vor dem Büffeln in Seminaren bewährt habe.

  • Die Killer-Maschine hat den weißen Büffel erlegt, eine Sekunde vor Rundenschluß.

  • Es gibt aber auch Lichtblicke beim Büffeln: Jeder Student muß Exkursionen und ein Praktikum machen.

  • Frentzen vorher: "Wenn man über diese Holper-Strecke rast, ist es, als wenn man auf einem Büffel reitet.

  • Nur Männer dürfen Büffel melken, denn Frauen gelten als unrein.

  • Die Reichen aus der Hauptstadt Khartoum und aus Jub kamen, um am Wochenende Büffel, Elefanten und Gazellen zu jagen.

Wortbildungen

  • Büffelbande
  • Büffelhorde
  • Büffeljunges
  • Büffelmännchen
  • Büffelweibchen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Büf­fel?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Büf­fel be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 1 × B, 1 × E, 1 × L & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × B, 1 × L
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F mög­lich.

Das Alphagramm von Büf­fel lautet: BEFFLÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Umlaut-Unna
  3. Frank­furt
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Über­mut
  3. Fried­rich
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Fox­trot
  5. Fox­trot
  6. Echo
  7. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Büffel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Büf­fel ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Büf­fel­fleisch:
Fleisch vom Büffel
Was­ser­büf­fel:
eine wasserliebende Art der Rinder und bekanntester Vertreter unter den asiatischen Büffeln

Buchtitel

  • Billy und der Büffel Catharina Valckx | ISBN: 978-3-40776-228-3
  • Büffel Planier- und Laderaupen Günther Uhl, Johann Jauch | ISBN: 978-3-75161-069-8

Film- & Serientitel

  • Blast – Wo die Büffel röhren (Film, 1980)
  • Buffalo Commons – Die Rückkehr der Büffel (Doku, 2009)
  • Die Büffel sind los! (Fernsehfilm, 2016)
  • Sibirien – Büffeln in der Tundra (Doku, 2018)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Büffel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Büffel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10190027, 10011935, 7885284, 4954924, 4170072, 3080477, 2802245, 1942577, 1719783, 1490422 & 360553. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. desired.de, 02.05.2022
  3. noen.at, 06.08.2020
  4. spiegel.de, 10.11.2019
  5. blick.ch, 08.11.2018
  6. basellandschaftlichezeitung.ch, 10.07.2017
  7. abendzeitung-muenchen.de, 17.07.2016
  8. blick.ch, 25.11.2015
  9. news.ch, 21.08.2014
  10. fr-online.de, 15.01.2013
  11. taz.de, 09.07.2009
  12. rhein-main.net, 03.06.2008
  13. BerlinOnline.de, 22.11.2007
  14. merkur-online.de, 14.11.2005
  15. Die Zeit (07/2004)
  16. fr-aktuell.de, 06.02.2004
  17. archiv.tagesspiegel.de, 02.03.2003
  18. sueddeutsche.de, 08.04.2002
  19. sz, 25.02.2002
  20. bz, 28.02.2001
  21. bz, 31.03.2001
  22. Berliner Zeitung 2000
  23. DIE WELT 2000
  24. BILD 1999
  25. Tagesspiegel 1998
  26. BILD 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995