Maulesel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmaʊ̯lˌʔeːzl̩]

Silbentrennung

Maulesel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Zoologie: Kreuzung zwischen einer Eselstute und einem Pferdehengst.

Begriffsursprung

  • Determinativkompositum aus den Substantiven Maul und Esel

  • Frühneuhochdeutsch mūlesel, belegt seit dem 15. Jahrhundert; mūl ist eine Entlehnung von lateinisch mūlus „Maultier“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Mauleseldie Maulesel
Genitivdes Mauleselsder Maulesel
Dativdem Mauleselden Mauleseln
Akkusativden Mauleseldie Maulesel

Sinnverwandte Wörter

Maul­tier:
die Kreuzung einer Pferdestute und eines Eselhengstes

Beispielsätze

  • Maulesel werden häufig als Lasttiere eingesetzt.

  • Kreuzt man ein Pferd mit einem Esel, kommt ein Maulesel dabei heraus.

  • Er ist stur wie ein Maulesel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die hüpfenden und lachenden Kinder störten die drei Esel und einen Maulesel gestern nicht.

  • Es ist sicher ein lustiges Bild, wenn wir bepackt wie die Maulesel mit Fahrradtaschen, Proviant und Kartenmaterial losradeln.

  • Ihr voran reitet auf einem Maulesel der päpstliche Kämmerer, Monsignore Speroni, ein großes Kreuz in den Händen.

  • Hinzu komme, dass viele ländliche Gebiete nur unter größten Mühen - "nicht mit dem Jeep, sondern nur mit dem Maulesel" - zu erreichen sind.

  • Auf der staubigen Straße kommen leere Maulesel vom Hügel, beladene gehen hoch.

  • Es gab eine Zeit, da war in Honduras ein Maulesel teurer als ein Parlamentsabgeordneter.

  • Der lokale Experte sprach: "Haji ist so dumm, daß er einen Maulesel nicht von einem Mullah unterscheiden kann."

  • In Nepal kostet beispielsweise ein Maulesel doppelt soviel wie ein menschlicher Träger.

  • Hier drehten die Blauhelme bereits auf Mauleseln ihre Streifen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Maul­esel be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 1 × A, 1 × M, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von Maul­esel lautet: AEELLMSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Leip­zig
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Essen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Lud­wig
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Emil
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Lima
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Echo
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

Maulesel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Maul­esel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Maulesel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1601781 & 1085208. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. shz.de, 11.08.2017
  3. ngz-online.de, 01.03.2006
  4. Die Zeit (50/2004)
  5. bz, 22.06.2001
  6. DIE WELT 2001
  7. Berliner Zeitung 1998
  8. TAZ 1997
  9. Süddeutsche Zeitung 1995