Subvention

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ zʊpvɛnˈt͡si̯oːn ]

Silbentrennung

Einzahl:Subvention
Mehrzahl:Subventionen

Definition bzw. Bedeutung

Finanzielle Hilfe ohne Gegenleistung, mit der staatliche Institutionen Unternehmen unterstützen.

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert von lateinisch subventio entlehnt, dem Substantiv zu lateinisch subvenire „zur Hilfe kommen“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Subventiondie Subventionen
Genitivdie Subventionder Subventionen
Dativder Subventionden Subventionen
Akkusativdie Subventiondie Subventionen

Anderes Wort für Sub­ven­ti­on (Synonyme)

Beihilfe:
Hilfeleisten zur vorsätzlichen rechtswidrigen, aber nicht zwingend schuldhaften Haupttat eines anderen
zusätzliche Unterstützung in Form von Geldmitteln oder materiellen Gaben
Finanzspritze:
eine finanzielle Unterstützung
Fördermittel:
finanzielle Mittel, die zur Förderung von etwas verwendet werden
Förderung:
das Befördern von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen
finanzielle, moralische oder emotionale Unterstützung
Geldsegen (fig.):
größere Menge Geldes, die erfreut entgegengenommen wird
Gönnerschaft
Unterstützung:
Beihilfe vom Staat in Form von Geldzahlungen
Hilfe oder Mithilfe von jemandem (oder im übertragenen Sinne auch von etwas)
Unterstützungszahlung
Zuschuss:
Geldbetrag, der eine zusätzliche finanzielle Unterstützung ist
Zustupf (schweiz.):
eine zusätzliche (finanzielle) Unterstützung

Beispielsätze

  • Sind Sie für oder gegen höhere Subventionen der Europäischen Union für Agrarprodukte?

  • In den letzten Jahren hat die Regierung versucht, Preiskontrollen und Subventionen abzubauen.

  • Es hat sich schon der Spruch verbreitet, daß die einen die Subventionen hätten und die anderen die Märkte.

  • Wenn wir Subventionen gewähren, dann tun wir dies mit dem Geld, das wir Ihnen vorher abgenommen haben.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Alle Gesetze und Verordnung des Landes würden als Amtliche Bekanntmachungen publiziert, wofür die Regierung eine Subvention leiste.

  • Aber über den Abbau klimaschädlicher Subventionen, mit dem sich der Nahverkehr finanzieren ließe, mag er nicht reden.

  • Auch Subventionen in asiatischen Ländern machen den Unternehmen in Deutschland in der EU seit Jahren zu schaffen.

  • Bevor ich etwas ihrer Erzeugnisse im Laden kaufe, so habe ich es doch schon dreimal über Subventionen bezahlt.

  • Aber eigentlich müsste man diese Millionen vom dt. Staat zu den umweltschädlichen Subventionen dazurechnen.

  • Alle Parteien haben den Sozialstaat ausgebaut und Subventionen gewährt.

  • Aigner fordert zudem, die Subventionen für die Erneuerbaren Energien zu überdenken, um die Energiekosten in den Griff zu bekommen.

  • Ab August wird der Kanton Solothurn keine Subventionen an ausserkantonale Wirtschaftsmittelschulen zahlen.

  • Aber woher kommen dann zukünftig die Subventionen für die EVAG?

  • Aber bitte ohne Subventionen und MIT Endlager im eigenen Land.

  • Anstatt nun auch noch Subventionen für Kohlekraftwerke zu geben, wäre es klüger, die Ökostrom-Subventionen zu streichen.

  • Wie heute in Kamp-Lintfort, wo zuletzt 2510 Kumpel nach Kohle gruben, stirbt mit dem Ende der Subventionen in NRW ein ganzer Industriezweig.

  • Aber eben: Die Bauern müssen mit Subventionen an die SVP gebunden werden, die Manager und Abzocker mit Steuererleichterungen an die FDP.

  • In dieser Legislaturperiode werde es weder neue Subventionen geben, noch werden bestehende erhöht.

  • Der Absatzanstieg ist vor allem auf Steuersenkungen und staatliche Subventionen zurückzuführen.

  • Das zumindest scheinen die meisten Politiker zu denken, die jetzt per Gießkanne Bürgschaften, Subventionen etc. verteilen wollen.

  • Brauchen die Bauern überhaupt noch Subventionen?

  • Zugleich wies Lackmann die "Mär" zurück, seine Branche sei zu sehr von Subventionen abhängig.

  • Preisverzerrende Subventionen für Ölprodukte sollen reduziert werden.

  • Indem man viel stärker als bisher Subventionen abbaut.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

  • Agrarsubvention
  • Kohlesubvention
  • Quersubvention

Übersetzungen

Was reimt sich auf Sub­ven­ti­on?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Sub­ven­ti­on be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × B, 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × S, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem B, ers­ten N und I mög­lich. Im Plu­ral Sub­ven­ti­o­nen zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Sub­ven­ti­on lautet: BEINNOSTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Unna
  3. Ber­lin
  4. Völk­lingen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Offen­bach
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ulrich
  3. Berta
  4. Vik­tor
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Otto
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Uni­form
  3. Bravo
  4. Vic­tor
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Tango
  8. India
  9. Oscar
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Sub­ven­ti­on (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Sub­ven­ti­o­nen (Plural).

Subvention

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sub­ven­ti­on kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ei­gen­heim­zu­la­ge:
staatliche Subvention, mit der in Deutschland die Schaffung von selbstgenutztem Wohnungseigentum gefördert wird
Gieß­kan­nen­prin­zip:
Verfahren der Verteilung von (häufig staatlichen) Geldern, Subventionen oder Zuschüssen, bei dem die Empfänger nach einem einheitlichen Schlüssel bedacht werden, das heißt die Bedürftigkeit nicht geprüft wird / die Unterschiede nicht berücksichtigt werden
sub­ven­ti­o­nie­ren:
etwas mit Subventionen unterstützen
Zo­nen­rand:
kurz für: Zonenrandgebiet, einem Streifen Land der Bundesrepublik Deutschland direkt an und im Hinterland der Grenze zur DDR und Tschechoslowakei (zwischen 1949 und 1990); es galt als wirtschaftlich schwach und wurde deshalb jahrzehntelang vom Staat mit Subventionen gefördert

Buchtitel

  • Der Schutz fairer Wettbewerbsbedingungen im Fall drittstaatlicher Subventionen Tim Klose | ISBN: 978-3-65844-345-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Subvention. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Subvention. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12349962, 10751531 & 8922318. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
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  24. Die Zeit (20/2001)
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Welt 1998
  27. Rhein-Neckar Zeitung, 23.12.1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
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