Steig

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ʃtaɪ̯k ]

Silbentrennung

Einzahl:Steig
Mehrzahl:Steige

Definition bzw. Bedeutung

Einfacher Weg in einem steilen Gelände.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch „stīc, stīg“, althochdeutsch „stīg“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt und von den alten Formen des Verbs steigen abgeleitet.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Steigdie Steige
Genitivdes Steigs/​Steigesder Steige
Dativdem Steigden Steigen
Akkusativden Steigdie Steige

Anderes Wort für Steig (Synonyme)

Pfad:
den Zugangsweg zu einer Datei beschreibende Zeichenkette, die Speicherort und Dateinamen umfasst
eine Folge von Knotenverbindungen in einem Graphen
Steg:
allgemein: eine kleine Brücke
Druckerei: die leere Außenfläche einer bedruckten Buchseite
Stieg
Trampelpfad:
schmaler unbefestigter Weg, der dadurch entsteht, dass eine bestimmte Strecke immer wieder begangen wird
Weg:
aktiver Gang, Unterwegssein
allgemeine oder mathematische Möglichkeit oder Art und Weise, eine Lösung zu erreichen

Beispielsätze

  • Steigen wir aus!

  • Steigen Sie am Bahnhof Yotsuya aus.

  • Steigen Sie an der achten Haltestelle aus.

  • Steige nicht zu Fremden ins Auto!

  • Der Steig ist zu Beginn steil und steinig.

  • Steig auf dein Pferd und reite im Galopp gen Süden, ohne auch nur einmal anzuhalten!

  • Steig auf dein Pferd und verschwinde!

  • Steigen wir aus dem Zug!

  • Steigen Sie auf das Pferd!

  • Steig schnell ein!

  • Steig in den Jeep!

  • Steig auf dieser Leiter!

  • Steig ein.

  • Steig in das Boot!

  • Steig in den Lieferwagen ein!

  • Steig ins Auto und verriegle die Türen.

  • Steig ein, ich fahre dich nach Hause.

  • Steig von dem Gewächs herunter!

  • Steige nicht ins Auto!

  • Steigen wir in das Auto ein.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Am Samstag wurde in der Steig in Winterthur bei einem Verkehrsunfall ein 6-jähriger Junge verletzt.

  • Die Frau war dort mit einem 37-jährigen Landsmann am Steig zwischen den Teufelslöchern und dem Hochseiler unterwegs.

  • Bleibe bitte immer auf (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen.

  • Da diese allesamt im Steigen begriffen sind, werden sich die stabilisierenden Faktoren tendenziell zum Cap des Optionsscheins hin bewegen.

  • Auch Nahostexperte Thomas Schmidinger sieht die Gefahr, dass IS-Kämpfer nach Europa zurückkehren, im Steigen.

  • Auch in Salzburg ist die Zahl der Football-Fans im Steigen.

  • Der Steig führt danach weiter über Winterberg, Schmallenberg und Bad Berleburg bis nach Dillenburg.

  • Die Aufführungen finden auf dem Schulhausplatz Steig statt.

  • Als die Flugaufsicht ihm das Steigen Minuten später genehmigte, da war der Kontakt schon abgebrochen.

  • Steigen Fahrgäste ein oder aus, gilt Schrittgeschwindigkeit.

  • Der Einstieg in den Steig liegt an dem Sattel, zwischen Roßkopf und Seekarlspitze.

  • Der grosse Vorteil von Festhypotheken liegt auf der Hand: Steigen die Zinsen, bleibt der Zinssatz des Kredits

  • Das Up-und Downloadvolumen ist weiterhin im Steigen.

  • Steigen Teilnehmer dann zwischenzeitig aus, stünden sie nicht gleich als Studienabbrecher da.

  • "Steigen die Kurse ohne fundamentale Begründung und dünnen die Volumina zunehmend aus, dann nennt man das wohl Jahresendrally".

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Steig?

Anagramme

Wortaufbau

Das Isogramm Steig be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × S, 1 × T

Das Alphagramm von Steig lautet: EGIST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Emil
  4. Ida
  5. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Echo
  4. India
  5. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort Steig (Sin­gu­lar) bzw. 7 Punkte für Stei­ge (Plural).

Steig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Steig kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­zeit:
regelmäßig wechselndes Steigen und Fallen der Weltmeere
Ha­rass:
schweizerisch: Kasten, Kiste (besonders für Getränke), Steige
Mo­no­to­nie:
ständiges Steigen oder Fallen von Funktionen oder Folgen
Ti­de:
regelmäßig wechselndes Steigen und Fallen (Flut und Ebbe) der Weltmeere
Tul­pen­ma­nie:
Wirtschaftsgeschichte: übersteigerte Erwartung in das Steigen der Tulpenpreise im Holland des 17. Jahrhunderts

Buchtitel

  • Rund um die Geislinger Steige Korbinian Fleischer | ISBN: 978-3-86680-766-2
  • Urbane Steige in Essen Ralph Kindel | ISBN: 978-3-83752-564-9
  • Vergessene Steige Bayerische Alpen Andreas Gruhle | ISBN: 978-3-73431-864-1

Film- & Serientitel

  • Down – Steig ein, wenn du dich traust (Film, 2001)
  • Steig ein und stirb – Ein dokumentarisches Kriminalspiel (Fernsehfilm, 1973)
  • Steig. Nicht. Aus! (Film, 2018)
  • Steigen und Fallen (Kurzfilm, 2023)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Steig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Steig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11462454, 11313081, 11185550, 11037768, 10867056, 10206507, 9465378, 9457506, 9385196, 9171421, 9000667, 8973517, 8809618, 8808227, 8347474, 7728908, 7251185, 6929907, 5741957 & 5556571. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. landbote.ch, 09.10.2023
  3. sn.at, 26.08.2022
  4. ots.at, 07.03.2021
  5. boerse-online.de, 17.07.2020
  6. krone.at, 15.10.2019
  7. sn.at, 01.02.2018
  8. morgenpost.de, 09.03.2017
  9. www2.shn.ch, 15.11.2016
  10. tagesschau.de, 05.01.2015
  11. ruhrnachrichten.de, 19.08.2014
  12. openpr.de, 01.10.2013
  13. beobachter.ch, 04.01.2012
  14. feeds.wirtschaftsblatt.at, 23.11.2011
  15. schwaebische.de, 09.02.2010
  16. financial.de, 22.12.2009
  17. szon.de, 21.07.2008
  18. stock-world.de, 11.07.2007
  19. frankenpost.de, 07.10.2006
  20. welt.de, 24.08.2005
  21. welt.de, 16.09.2004
  22. sueddeutsche.de, 31.03.2003
  23. welt.de, 17.08.2002
  24. sz, 10.10.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Tagesspiegel 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Berliner Zeitung 1995