Sinologe

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zinoˈloːɡə]

Silbentrennung

Sinologe (Mehrzahl:Sinologen)

Definition bzw. Bedeutung

Wissenschaftler, der auf dem Gebiet der Sinologie tätig ist, sich also mit der chinesischen Sprache, Schrift, Literatur und Kultur befasst.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den gebundenen Lexemen sin „China, chinesisch“ und -loge „Lehre“ sowie Gleitlaut -o-. Das gleiche Sin- steckt in Sin-anthropus „Frühmensch, Pekingmensch“ und geht auf griechisch „Sinai“ zurück; als chinesische Quelle dafür wird die ''Ch'in- oder Qin''-Dynastie (ab 221 vor unserer Zeitrechnung) vermutet.

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Sinologedie Sinologen
Genitivdes Sinologender Sinologen
Dativdem Sinologenden Sinologen
Akkusativden Sinologendie Sinologen

Beispielsätze

  • Und dazu noch die Sinologen und die Japanologen?

  • Nun ja, nicht jedes Sprichwort, das beispielsweise auf Wikiquote bereitgestellt wird, ist vielleicht von Sinologen übersetzt worden.

  • PAUL UNSCHULD (63) ist Sinologe und Medizinhistoriker.

  • Die meisten Sinologen emigrierten.

  • Nach dem Grundstudium beherrsche ein angehender Sinologe "meist so um die 2000 Schriftzeichen".

  • Alle "Ersatzteile" hat sie mit chinesischen Schriftzeichen versehen, aber einen Sinologen gibt es im Kolbe-Museum nicht.

  • Während gestern händeringend Juristen gebraucht wurden, sind es heute Sinologen und morgen vielleicht Arbeitssoziologen.

  • Ich erinnere mich an den Amerikanisten Friedman, den jungen Sinologen Bauer, den Juristen Steindorff als "linke" Professoren.

  • Daran erinnerte der Münchner Sinologe Bauer: Sie können eine Orientierungshilfe sein bei der ersten Kontaktaufnahme mit einem fremden Volk.

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Si­no­lo­ge?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Si­no­lo­ge be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 2 × O, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem I, ers­ten O und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Si­no­lo­gen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Si­no­lo­ge lautet: EGILNOOS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Offen­bach
  5. Leip­zig
  6. Offen­bach
  7. Gos­lar
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Otto
  5. Lud­wig
  6. Otto
  7. Gus­tav
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Oscar
  5. Lima
  6. Oscar
  7. Golf
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Si­no­lo­ge (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Si­no­lo­gen (Plural).

Sinologe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Si­no­lo­ge kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sinologe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Hugo Kastner: Von Aachen bis Zypern. Geografische Namen und ihre Herkunft. Originalausgabe, Humboldt Verlag, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-89994-124-1, DNB 982474369
  3. handelsblatt.com, 03.01.2007
  4. BerlinOnline.de, 25.08.2007
  5. tagesspiegel.de, 08.06.2007
  6. archiv.tagesspiegel.de, 22.05.2005
  7. fr, 27.02.2002
  8. berlinonline.de, 19.06.2002
  9. Tagesspiegel 1998
  10. Rheinischer Merkur 1997
  11. Süddeutsche Zeitung 1996