Sinismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ziˈnɪsmʊs]

Silbentrennung

Sinismus (Mehrzahl:Sinismen)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: ein Wort oder sonstiger sprachlicher Ausdruck der chinesischen Sprache als Entlehnung (zum Beispiel als Fremd- oder Lehnwort) in einer anderen Sprache.

Begriffsursprung

Ableitung zum Wortstamm Sin- (zum Beispiel in Apfelsine, Sinologie) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus, wobei Sina um 1700 die übliche deutsche Bezeichnung für China ist.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Sinismusdie Sinismen
Genitivdes Sinismusder Sinismen
Dativdem Sinismusden Sinismen
Akkusativden Sinismusdie Sinismen

Gegenteil von Si­nis­mus (Antonyme)

An­g­li­zis­mus:
ein Wort oder sonstiger sprachlicher Ausdruck der englischen Sprache als Entlehnung (zum Beispiel als Fremd- oder Lehnwort) in einer anderen Sprache
Gal­li­zis­mus:
Linguistik: ein Wort oder sonstiger sprachlicher Ausdruck der französischen Sprache als Entlehnung (zum Beispiel als Fremd- oder Lehnwort) in einer anderen Sprache
Grä­zis­mus:
Linguistik: Entlehnung aus dem Griechischen, überwiegend aus dem Altgriechischen
Ita­li­a­nis­mus:
Linguistik: ein Wort oder sonstiger sprachlicher Ausdruck der italienischen Sprache als Entlehnung (zum Beispiel als Fremd- oder Lehnwort) in einer anderen Sprache
Japanismus
Jid­dis­mus:
Linguistik: ein Wort oder sonstiger sprachlicher Ausdruck der jiddischen Sprache als Entlehnung (zum Beispiel als Fremd- oder Lehnwort) in einer anderen Sprache
La­ti­nis­mus:
Ausdruck des Lateinischen, der in eine andere Sprache entlehnt wurde
Po­lo­nis­mus:
ein stark ausgeprägtes Bewusstsein für die polnische Sprache und Kultur
Linguistik: ein Wort oder eine andere sprachliche Einheit der polnischen Sprache als Fremd- oder Lehnwort in einer anderen Sprache
Rus­si­zis­mus:
ein Wort der russischen Sprache als Fremd- oder Lehnwort in einer anderen Sprache
Sla­wis­mus:
Wort oder anderes sprachliches Element aus einer der slawischen Sprachen, das in eine andere Sprache entlehnt wurde

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Si­nis­mus?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Si­nis­mus be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 2 × I, 1 × M, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × S, 1 × M, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I und zwei­ten S mög­lich. Im Plu­ral Si­nis­men nach dem ers­ten I und ers­ten S.

Das Alphagramm von Si­nis­mus lautet: IIMNSSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Ingel­heim
  5. Salz­wedel
  6. Mün­chen
  7. Unna
  8. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Ida
  5. Samuel
  6. Martha
  7. Ulrich
  8. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. India
  3. Novem­ber
  4. India
  5. Sierra
  6. Mike
  7. Uni­form
  8. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Si­nis­mus (Sin­gu­lar) bzw. für Si­nis­men (Plural).

Sinismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Si­nis­mus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sinismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4