Kubismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kuˈbɪsmʊs ]

Silbentrennung

Kubismus

Definition bzw. Bedeutung

Bildende Kunst: Stilrichtung in der modernen Kunst, in der natürliche Formen (zum Beispiel menschliche Körper) mit geometrischen Formen dargestellt werden.

Begriffsursprung

Wortbildung nach gleichbedeutend französisch: cubisme im 20. Jahrhundert; aus Kubus und der neulateinischen Endung -ismus mit der Bedeutung Lehrmeinung, Richtung

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kubismus
Genitivdes Kubismus
Dativdem Kubismus
Akkusativden Kubismus

Beispielsätze

Pablo Picasso ist einer der bekanntesten Vertreter des Kubismus.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Zumindest seit er noch vor dem Ersten Weltkrieg in Paris den Kubismus kennengelernt hatte.

  • Mit dem Begriff «entartet» diffamierten die Nazis unter anderem den Kubismus, Expressionismus, Dadaismus und die Neue Sachlichkeit.

  • Der 45-Jährige ist grosser Fan des Kubismus, Bauhaus und Suprematismus.

  • Krüge und Kerze sind das Motiv, expressionistisch zwar, aber schon auf dem Weg zum Kubismus, findet Schreiner.

  • Während Kverneland gerne realistische Aquarelle malt, ist Fiskes Ausdruck stilisiert, gradlinig und vom Kubismus inspiriert.

  • Erst 1916 wurde das Gemälde mit den fünf in Ekstase tanzenden Nackten, ein Schlüsselbild des Kubismus, erstmals gezeigt.

  • Grand Café Orient - Ein Stück Kuchen mit Kubismus, bitte!

  • Aber das Problem, wie Bewegung zu malen war, blieb bestehen, und so nahmen die Futuristen Zuflucht zum Kubismus und der Fotografie.

  • Das 19. und 20. Jahrhundert war fern von Impressionismus und Kubismus vor allem durch Realismus gekennzeichnet.

  • Doch sind Hesses Arbeiten nicht streng, wenden sich locker in Richtung Kubismus, ohne sich in dieser Tendenz ganz festzulegen.

  • Die Wiener Moderne ist mit drei Klimt-Zeichnungen präsent, der tschechische Kubismus mit zwei Arbeiten von Emil Filla.

  • Nijinsky ließ sich 1913 in seinem zweiten Ballett vom Kubismus der bildenden Kunst inspirieren.

  • Und Robert wollte sie zerbrechen, die "Fruchtschale des Kubismus" - was ihm auch gelang.

  • Der Bogen spannt sich weiter über den Kubismus bis zu den Surrealisten.

  • Seine Werke nehmen Cézannes Zersplitterung der Wirklichkeit und sogar den Kubismus voraus.

  • Seine Arbeiten aus den sechziger Jahren, die Klaus Braun derzeit ausstellt, stehen in der Tradition des Kubismus.

  • Für Braque ist es gegen Ende des Zweiten Weltkriegs lichte Reminiszenz an die Erdigkeit des Kubismus.

Wortbildungen

Übersetzungen

  • Armenisch: կուբիզմ (kubizm)
  • Bosnisch: kubizam (männlich)
  • Bulgarisch: кубизъм (männlich)
  • Chinesisch: 立体主义 (lìtǐ zhǔyì)
  • Englisch:
    • cubism
    • Cubism
  • Esperanto: kubismo
  • Französisch: cubisme
  • Kasachisch: кубизм (kubizm)
  • Kirgisisch: кубизм (kubizm)
  • Kroatisch: kubizam (männlich)
  • Kurmandschi: kubizm
  • Lettisch: kubisms
  • Litauisch: kubizmas
  • Mazedonisch: кубизам (kubizam) (männlich)
  • Niedersorbisch: kubizm (männlich)
  • Obersorbisch: kubizm (männlich)
  • Polnisch: kubizm (männlich)
  • Russisch: кубизм (männlich)
  • Schwedisch: kubism
  • Serbisch: кубизам (kubizam) (männlich)
  • Serbokroatisch: кубизам (kubizam) (männlich)
  • Slowakisch: kubizmus (männlich)
  • Slowenisch: kubizem (männlich)
  • Tschechisch: kubismus (männlich)
  • Ukrainisch: кубізм (kubizm) (männlich)
  • Usbekisch: kubizm
  • Weißrussisch: кубізм (kubizm) (männlich)

Was reimt sich auf Ku­bis­mus?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ku­bis­mus be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 2 × U, 1 × B, 1 × I, 1 × K & 1 × M

  • Vokale: 2 × U, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × B, 1 × K, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U und ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Ku­bis­mus lautet: BIKMSSUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Unna
  3. Ber­lin
  4. Ingel­heim
  5. Salz­wedel
  6. Mün­chen
  7. Unna
  8. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ulrich
  3. Berta
  4. Ida
  5. Samuel
  6. Martha
  7. Ulrich
  8. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Uni­form
  3. Bravo
  4. India
  5. Sierra
  6. Mike
  7. Uni­form
  8. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Kubismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ku­bis­mus kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ku­bist:
Vertreter des Kubismus
ku­bis­tisch:
zum Kubismus gehörend, den Kubismus betreffend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kubismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. tagesspiegel.de, 29.03.2023
  4. azonline.de, 30.05.2022
  5. luzernerzeitung.ch, 15.01.2021
  6. westfalen-blatt.de, 06.11.2020
  7. tagesspiegel.de, 05.09.2019
  8. general-anzeiger-bonn.de, 26.10.2015
  9. spiegel.de, 08.03.2015
  10. berlinerliteraturkritik.de, 30.10.2009
  11. an-online.de, 24.10.2007
  12. welt.de, 11.07.2006
  13. daily, 05.03.2002
  14. DIE WELT 2000
  15. Welt 1999
  16. Berliner Zeitung 1999
  17. TAZ 1997
  18. Stuttgarter Zeitung 1996