Schang

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃaŋ]

Definition bzw. Bedeutung

Rheinfränkisch, moselfränkisch, einschließlich koblenzisch, ripuarisch: Rufname für den französischen Vornamen Jean bzw. die entsprechenden deutschen Vornamen Johann, Johannes, Hans, Hannes.

Begriffsursprung

Abgeleitet von dem französischen Vornamen Jean, entstanden in der Zeit zwischen 1794 und 1814 als Teile des Rheinlandes in das französische Staatsgebiet integriert waren. Die Rheinländer sprachen das französische "Jean" auf ihre Weise als "Schang" aus.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schangdie Schangs
Genitivdes Schangsder Schangs
Dativdem Schangden Schangs
Akkusativden Schangdie Schangs

Beispielsätze

  • Schang! Jetzt treib es aber nicht zu weit!

  • Der Müllers Schang hat ein Haus gebaut.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Mensch, ist dieser Große lau, Schang: Riff mag der nicht]e meiner Putzfrau was ablauschen.

Wortbildungen

Was reimt sich auf Schang?

Wortaufbau

Das Substantiv »Schang« be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Das Alphagramm von »Schang« lautet: ACGHNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Aachen
  5. Nürn­berg
  6. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Anton
  5. Nord­pol
  6. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Alfa
  5. Novem­ber
  6. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort »Schang« (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für »Schangs« (Plural).

Schang

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen »Schang« kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Schän­gel:
koblenzisch: Diminutivform von Schang, dem im Rheinland weit verbreiteten Rufnamen für den französischen Vornamen Jean bzw. die entsprechenden deutschen Vornamen Johann, Johannes, Hans, Hannes
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schang. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7
  2. daily, 23.03.2002