Osterglocke

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈoːstɐˌɡlɔkə]

Silbentrennung

Osterglocke (Mehrzahl:Osterglocken)

Definition bzw. Bedeutung

  • Botanik: eine von März bis April blühende Narzissenart mit hellgelber Blüte und einem becherförmigen, dottergelben Nebenperigon.

  • zum Osterfest läutende Glocke

Begriffsursprung

  • Anmerkung: Der botanische Name pseudonarcissus („falsche Narzisse“) rührt daher, dass diese Art ‒ im Gegensatz zur Dichter-Narzisse (N. poeticus) ‒ nichts mit dem sagenhaften Jüngling Narziss (Νάρκισσος, Nárkissos) zu tun hat.

  • von Ostern (wegen der Blütezeit) und Glocke (wegen der glocken- oder trompetenförmigen Nebenkrone)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Osterglockedie Osterglocken
Genitivdie Osterglockeder Osterglocken
Dativder Osterglockeden Osterglocken
Akkusativdie Osterglockedie Osterglocken

Anderes Wort für Os­ter­glo­cke (Synonyme)

Falscher Narzissus
Gelbe Narzisse
Märzenbecher (regional):
Botanik: frühblühende weiße Blume
Botanik: regional für die Osterglocke
Osterglöckchen
Trompeten-Narzisse

Gegenteil von Os­ter­glo­cke (Antonyme)

Jonquille
Tazette
Weiße Narzisse

Beispielsätze

  • Die Osterglocken blühen bereits vor dem Hof Sickenberg in Asbach-Sickenberg.

  • Ihre Namen sind auf kleine Fahnen geschrieben, die auf den Tischen zwischen Osterglocken und Humus-Dips stehen.

  • Bei Tulpen und Osterglocken komme es auch zu Engpässen.

  • Doch Edelman und seine Freunde begannen, ihre eigenen Gedenkfeiern mit Osterglocken zu begehen.

  • Traditionell stellen Chocolatiers in Handarbeit Osterglocken und andere oft teure Schokoladenfiguren her.

  • Wie um den Termin zu beschwören, stehen auf allen Tischen des Restaurants in der Königsvilla Osterglocken.

  • Der nächtliche Frost kann sie nicht schrecken: Zu den gelben Sternen der Osterglocken gesellen sich immer mehr Tulpen.

  • Vorne leuchten noch die Osterglocken im Sonnenschein.

  • Manager Calmund wischte sich den Schweiß von der Stirn und meinte: "Jetzt lassen wir die Osterglocken läuten."

  • Sie schleusten der Reispflanze ein Gen der Osterglocke ein und erhöhten so den Beta-Carotin-Gehalt der Körner.

  • Vor dem Gebäude weht die Deutschlandflagge auf halbmast, die darunter gepflanzten Osterglocken sind am Verblühen.

  • Die Ferrari-Fans denken aber schon an Imola und hören schon den Klang der Osterglocken.

  • Osterglocken schaukeln auf den breiten Grünstreifen zwischen den Wohnblocks.

  • Ein paar dünne Osterglocken sprießen jetzt schon hier und da.

  • Eine Menschenseele wenigstens hat in Bayreuth dran gedacht und ihm einen Frühlingsstrauß mit Osterglocken und Tulpen aufs Grab gelegt.

Häufige Wortkombinationen

  • Blumenzwiebel, Zwiebel, Frühling

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Os­ter­glo­cke be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × O, 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × O
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S, R und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Os­ter­glo­cken nach dem S, R und ers­ten O.

Das Alphagramm von Os­ter­glo­cke lautet: CEEGKLOORST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Salz­wedel
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Gos­lar
  7. Leip­zig
  8. Offen­bach
  9. Chem­nitz
  10. Köln
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Samuel
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Richard
  6. Gus­tav
  7. Lud­wig
  8. Otto
  9. Cäsar
  10. Kauf­mann
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Sierra
  3. Tango
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Golf
  7. Lima
  8. Oscar
  9. Char­lie
  10. Kilo
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Os­ter­glo­cke (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Os­ter­glo­cken (Plural).

Osterglocke

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Os­ter­glo­cke kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Os­ter­blu­me:
Blume, die im Frühling (zur Osterzeit) blüht wie die Osterglocke oder das Buschwindröschen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Osterglocke. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Osterglocke. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tlz.de, 27.03.2020
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  3. giessener-allgemeine.de, 30.03.2013
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  8. abendblatt.de, 25.03.2004
  9. tagesspiegel.de, 30.03.2002
  10. berlinonline.de, 06.04.2002
  11. welt.de, 21.04.2002
  12. Rhein-Neckar Zeitung, 02.04.2001
  13. Berliner Zeitung 2000
  14. Berliner Zeitung 1999
  15. Die Zeit 1996