Opulenz

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ opuˈlɛnt͡s ]

Silbentrennung

Opulenz

Definition bzw. Bedeutung

gehoben: üppige Art

Begriffsursprung

Um 1800 von lateinisch opulentia „Reichtum, Macht“ übernommen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Opulenz
Genitivdie Opulenz
Dativder Opulenz
Akkusativdie Opulenz

Anderes Wort für Opu­lenz (Synonyme)

Abundanz:
große Häufigkeit, hohe Dichte oder Fülle des Vorkommens
hohe Bevölkerungsdichte einer Art
Reichhaltigkeit
Üppigkeit:
Eigenschaft, üppig zu sein

Sinnverwandte Wörter

Pracht:
optisch überwältigender Zustand; enorme oder üppige Schönheit
Über­fluss:
eine Lebenslage, die mehr als das zum Leben Notwendige bietet
eine über den Bedarf vorhandene Menge an etwas

Beispielsätze

Das Bühnenbild der Oper überzeugte trotz seiner Opulenz nicht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Für mehr Opulenz sorgt hingegen goldfarbenes Besteck, entweder glänzend oder matt gebürstet.

  • Christos Werk aber war vielfach und in den meisten Fällen das Gegenteil: Es war Opulenz mit dem Wissen um Flüchtigkeit.

  • Ich habe da eine Nähe gespürt, aber auch die Opulenz geliebt.

  • Quentin Tarantinos "Once Upon a Time"-Variation zeigt die Umbrüche der Unterhaltungsindustrie - mit aus der Zeit gefallener Opulenz.

  • Bei Richard Strauss Heldenleben wurde dann überbordende Opulenz zum eigentlichen Programm der Tondichtung.

  • Die Grundlinien der Opulenz in den wilden Tutti stets durchhörbar zu gestalten, das rauscht und überwältigt durch Präzision.

  • Die Reduktion ist mir näher als die Opulenz

  • Opulenz ist, was mich interessiert.

  • Die zwischen Purismus und Opulenz changierende Ästhetik der Inszenierung prägt Emma Ryotts Ausstattung wesentlich mit.

  • Dennoch sieht ein illustres Tuning-Trio noch genü­gend Spielraum, um dem bayeri­schen Schwergewicht zu noch mehr Opulenz zu verhelfen.

  • Beeindruckend waren vor allem die optische Opulenz und die Farbe Rot als Leitmotiv.

  • Metallic-Töne, Samt und Seide, aufgestickte Kristallsteinchen, Rüschen und Bordüren sind typisch für die neue Opulenz.

  • Pomp, Prunk und Opulenz ziehen sich wie ein roter Faden durch das Sortiment.

  • Dem Niedergang der öffentlichen Kulturetats steht eine private Opulenz gegenüber, die sagenhaft ist.

  • Die Opulenz des Programms war der Anfang der heutigen Schwierigkeiten.

  • Im Gegenteil, sie fügen sich zu einem Kanon von biblischer Opulenz.

  • Den Weltklasseakteur mit dem klassischsten Spielstil dürstete es nach Opulenz statt Schlichtheit.

  • Kiffer und Kritiker freuten sich einhellig über die visuelle Opulenz in dem durchgeknallten Space-Epos.

  • Fuqua ist trotz aller visuellen Opulenz und spannungsreichem Tempo kein ganz großer Wurf gelungen.

  • Doch es wurde nicht die Nacht der bösen Bässe: Die erwartete stoische Opulenz wich einer grellen Beatschneidemaschine.

  • Musikalisch spiegelt sich das in Opulenz und Breitwandigkeit, erinnert an Herren wie Lee Hazelwood oder Mark Almond.

  • Hinter der Opulenz der Bühnenbilder schien ihm der Guckkasten und mit ihm das Theater zu verschwinden.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Opu­lenz?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Opu­lenz be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich.

Das Alphagramm von Opu­lenz lautet: ELNOPUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Pots­dam
  3. Unna
  4. Leip­zig
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Paula
  3. Ulrich
  4. Lud­wig
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Papa
  3. Uni­form
  4. Lima
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Opulenz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Opu­lenz kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

opu­lent:
üppig, reichlich; von großer Opulenz
prunk­süch­tig:
übermäßigen Wert auf Prunk und Opulenz legend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Opulenz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Opulenz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. kn-online.de, 14.10.2023
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