Krinoline

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kʁinoˈliːnə ]

Silbentrennung

Einzahl:Krinoline
Mehrzahl:Krinolinen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend französisch crinoline im 19. Jahrhundert entlehnt; wörtliche Bedeutung: „Rosshaargewebe“; aus gleichbedeutend italienisch crinolino; aus crino = Pferdehaar und lino = Leinen; zu lateinisch crinis = Haar bzw. gleichbedeutend linum gebildet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Krinolinedie Krinolinen
Genitivdie Krinolineder Krinolinen
Dativder Krinolineden Krinolinen
Akkusativdie Krinolinedie Krinolinen

Beispielsätze

  • "Die walzerschwingende Plattform des Karussells erinnert in ihrer Bewegung an die Krinoline, den schwingenden Reifrock der feinen Damenwelt der Jahre um 1860." (Internetbeleg)

  • "Die Krinoline wurde bis 1938 mit Muskelkraft bewegt, seither per Elektroantrieb. Bis heute wird die Musik live von einer Blaskapelle gespielt." (Internetbeleg)

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Um 1868 erreichte die Krinoline mit einem Saumumfang von sechs bis acht Metern ihre üppigste Weite.

  • Ein älteres Ehepaar bleibt vor der Krinoline stehen und isst ein paar Mandeln.

  • Krinolinen in Unterglasurtechnik gehören zu ihren Merkmalen.

  • Aber auch kleinere Formate wie die gläserne Krinoline über Paul Wallots Berliner Reichstag, beherrscht er mühelos.

  • Auch der weibliche Körper wurde mit raffinierter Illusion zum Idealbild geformt – mit Schnürbrust und Korsett, Krinoline und Prothese.

  • Diese Apotheose der Belle Époque vervollständigten schwarze Krinolinen mit Oberteilen aus weißen Spitzenrüschen.

Wortbildungen

  • Krinolinenkleid

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Käfig-Krinoline

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kri­no­li­ne?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Kri­no­li­ne be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × N, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × I, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × K, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, O und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Kri­no­li­nen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Kri­no­li­ne lautet: EIIKLNNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Ros­tock
  3. Ingel­heim
  4. Nürn­berg
  5. Offen­bach
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Nürn­berg
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Richard
  3. Ida
  4. Nord­pol
  5. Otto
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Nord­pol
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Romeo
  3. India
  4. Novem­ber
  5. Oscar
  6. Lima
  7. India
  8. Novem­ber
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Kri­no­li­ne (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Kri­no­li­nen (Plural).

Krinoline

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kri­no­li­ne kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Krinoline. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. verlagshaus-jaumann.de, 08.07.2019
  3. sueddeutsche.de, 24.09.2011
  4. frankenpost.de, 30.07.2005
  5. sz, 30.10.2001
  6. Süddeutsche Zeitung 1996
  7. Süddeutsche Zeitung 1995