Karpfen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkaʁp͡fn̩ ]

Silbentrennung

Karpfen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • als Speise

  • Fisch der Gattung Cyprinus, speziell der Art Cyprinus carpio; ein großer Fisch, der in Teichen lebt.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch: karpfe, althochdeutsch: charpho, charofo, belegt seit dem 12. Jahrhundert, weitere Herkunft unsicher

Verkleinerungsform

  • Kärpflein

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Karpfendie Karpfen
Genitivdes Karpfensder Karpfen
Dativdem Karpfenden Karpfen
Akkusativden Karpfendie Karpfen

Anderes Wort für Karp­fen (Synonyme)

Mooskarpfen

Gegenteil von Karp­fen (Antonyme)

Hecht:
ein außergewöhnlicher Mann
Ichthyologie: länglicher Raubfisch des Süßwassers, mit langem Kopf und starken Zähnen
Weiß­fisch:
Mitglied der Weißfisch-Gattung Leuciscus
Sammelbezeichnung für die kleineren Verwandten des Karpfens (Familie Cyprinidae), die selten als Speisefisch verwendet werden

Beispielsätze

  • In vielen Familien gibt es zu Heiligabend Karpfen.

  • Der Karpfen nimmt im Winter keine Nahrung auf.

  • Im Teich sind Karpfen.

  • Gibt es Karpfen in diesem Teich?

  • Dieser Teich hat viele Karpfen.

  • Tom hat einen Karpfen gefangen.

  • Tom hat einen Karpfen gefischt.

  • Tom hat den Karpfen in die Badewanne gesetzt.

  • Mein Appetit ist gut, wenn es Karpfen gibt.

  • Ein Karpfen gebärt keinen Wels.

  • Der Junge beobachtete einen Schwarm Karpfen im Teich.

  • Ein sauberer Fluss durchfließt unsere Stadt, und wir können viele Karpfen darin schwimmen sehen.

  • Ich habe einen Karpfen gefangen.

  • Der Fischer fing einen 10 kg schweren Karpfen.

  • Der Fischer fing einen zehn Kilogramm schweren Karpfen.

  • Barben gehören zur Familie der Karpfen.

  • Der Angler fing einen zehn Kilo schweren Karpfen.

  • Mein Großvater mag es, bei schönem Wetter den farbenprächtigen Karpfen im Fischteich zuzusehen.

  • Im Teich wimmelt es von Karpfen.

  • Die Unrast des Tausendfüßlers tangiert die Langlebigkeit des Karpfens nicht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Karpfen hat 1.000 Mal mehr Fläche im Teich zur Verfügung.

  • Ein Profiteur wäre zum Beispiel der Karpfen.

  • Aale, Zander, Karpfen und viele andere Fische leben im Langen See in Köpenick.

  • Auch einen Karpfen hat Silas schon gefangen.

  • Daher sollte an Heiligabend ein einfache Speise auf den Tisch kommen: Beispielsweise Karpfen, mit Fisch als symbolischer Fastenspeise.

  • Allein die Fischerei Klocksdorf erntet dafür zehn Tonnen Karpfen aus Seen in MV und wird diese von morgen an in Gadebusch anbieten.

  • Das beste Image hat der Karpfen nicht.

  • Die Teiche sind prägend für das Landschaftsbild sowie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor durch die Vermarktung der Karpfen.

  • Einheimische wissen, wie Karpfen schmecken muss und wo es den besten gibt.

  • Grund sind die unzähligen, fetten Karpfen, die sich in diesem Gewässer tummeln.

  • Unter ökologischen Gesichtspunkten sind demnach Karpfen und Forelle bedenkenlos zu essen.

  • Anders als bei Seehund-Babys oder flauschigen kleinen Tiger ist der Niedlichkeitsfaktor von Karpfen eher gering.

  • Karpfen und Forelle können bedenkenlos verzehrt werden.

  • Am Ende rechnet Gerhard Göttsch mit rund zehn Tonnen Karpfen, die er ab Hof aus einem 200 Quadratmeter großen Hälterteich verkauft.

  • Häufigste Fischart sind Karpfen, gefolgt von Wels und Hecht - Zoll vermutet einen Rückgang der Wels-Population.

Häufige Wortkombinationen

  • Karpfen blau
  • Wittingauer Karpfen

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Albanisch: krap (männlich)
  • Armenisch: ճաճան (chachan)
  • Bosnisch: šaran (männlich)
  • Bulgarisch: шаран (männlich)
  • Chinesisch:
    • 鯉 (lǐ)
    • 鲤 (lǐ)
  • Dänisch:
    • karpe
    • skælkarpe
    • spejlkarpe
    • radkarpe
    • læderkarpe
  • Englisch: carp
  • Esperanto: karpo
  • Estnisch: karpkala
  • Finnisch: karppi
  • Französisch: carpe (weiblich)
  • Galicisch: carpa (weiblich)
  • Interlingua: carpa
  • Irisch: carbán
  • Isländisch: karpi
  • Italienisch: carpa (weiblich)
  • Japanisch:
    • コイ
  • Katalanisch: carpa
  • Koreanisch: 잉어 (ing'eo)
  • Kroatisch: šaran (männlich)
  • Latein: carpa (weiblich)
  • Lettisch:
    • karpa
    • karpas (weiblich)
  • Litauisch: karpis
  • Mazedonisch:
    • крап (männlich)
    • шаран (männlich)
  • Neugriechisch:
    • κυπρίνος (kyprínos)
    • γριβάδι (grivádi)
    • σαζάνι (sazáni)
  • Niederdeutsch: Karp
  • Niederländisch: karper
  • Niedersorbisch: karpa (weiblich)
  • Obersorbisch: karp (weiblich)
  • Okzitanisch: carpa
  • Persisch: كپور (kapur)
  • Polnisch: karp (männlich)
  • Portugiesisch:
    • sarmão
    • carpa (weiblich)
  • Rätoromanisch: carpa (weiblich)
  • Rumänisch: crap
  • Russisch:
    • сазан
    • карп
  • Schwedisch: karp
  • Serbisch: шаран (männlich)
  • Serbokroatisch: шаран (männlich)
  • Slowakisch: kapor
  • Slowenisch: krap (männlich)
  • Spanisch: carpa (weiblich)
  • Tadschikisch: карп
  • Tschechisch: kapr (männlich)
  • Türkisch:
    • sazan
    • adi pullu
  • Turkmenisch: zagara
  • Ukrainisch: короп (männlich)
  • Ungarisch: ponty
  • Vietnamesisch: cá chép
  • Weißrussisch: карп

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Karp­fen be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × K, 1 × N, 1 × P & 1 × R

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × K, 1 × N, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem P mög­lich.

Das Alphagramm von Karp­fen lautet: AEFKNPR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Pots­dam
  5. Frank­furt
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Richard
  4. Paula
  5. Fried­rich
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Papa
  5. Fox­trot
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

Karpfen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Karp­fen kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Karp­fen­stein:
Zoologie: ein Schädelknochen des Karpfens; ein knorpelartiger Knochen, welcher etwas linsenförmig und dreieckig, hart und auswendig grau ist
Karp­fen­teich:
Teich für die Aufzucht von Karpfen
Karp­fen­zucht:
die kontrollierte Vermehrung und Aufzucht von Karpfen
Koi:
Ichthyologie: japanische Zuchtform des Karpfens
Weiß­fisch:
Sammelbezeichnung für die kleineren Verwandten des Karpfens (Familie Cyprinidae), die selten als Speisefisch verwendet werden

Buchtitel

  • Karpfen, Kerzen, Kohleofen Margit Kruse | ISBN: 978-3-83920-270-8

Film- & Serientitel

  • Das kleine 1x1 der Artenkunde – Der Karpfen ist kein Barsch (TV-Serie, 2022)
  • Früher waren die Karpfen blauer (Doku, 2018)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Karpfen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Karpfen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11572483, 10514525, 8718174, 7046699, 7039799, 5915161, 4677392, 3924818, 3497412, 3268610, 3097907, 2572845, 2572844, 1976485, 1906971, 1828864, 1338983 & 580601. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. noen.at, 23.12.2023
  4. luzernerzeitung.ch, 25.10.2022
  5. bz-berlin.de, 23.03.2021
  6. nrz.de, 11.07.2020
  7. leonberger-kreiszeitung.de, 06.12.2019
  8. prignitzer.de, 20.12.2018
  9. n-tv.de, 23.09.2017
  10. meinbezirk.at, 07.04.2016
  11. nordbayern.de, 12.10.2014
  12. blick.ch, 14.08.2013
  13. business-wissen.de, 18.04.2012
  14. feeds.wirtschaftsblatt.at, 21.12.2011
  15. presseportal.de, 30.11.2010
  16. kn-online.de, 20.10.2008
  17. szon.de, 09.09.2007
  18. welt.de, 25.11.2006
  19. fr-aktuell.de, 25.06.2004
  20. berlinonline.de, 15.06.2003
  21. f-r.de, 27.06.2002
  22. Die Welt 2001
  23. bz, 19.10.2001
  24. DIE WELT 2000
  25. BILD 2000
  26. Berliner Zeitung 1999
  27. Welt 1998
  28. TAZ 1997
  29. Stuttgarter Zeitung 1996
  30. Berliner Zeitung 1995