Gloriole

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡloˈʁi̯oːlə]

Silbentrennung

Gloriole (Mehrzahl:Gloriolen)

Definition bzw. Bedeutung

Strahlenkranz um den Kopf

Begriffsursprung

Vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts in der Malerei als Diminutivbildung zu Glorie „leuchtender Schein“ entstanden

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Glorioledie Gloriolen
Genitivdie Glorioleder Gloriolen
Dativder Glorioleden Gloriolen
Akkusativdie Glorioledie Gloriolen

Anderes Wort für Glo­ri­o­le (Synonyme)

Aura:
eine besondere Ausstrahlung
Kunst: Heiligenschein
Aureole:
angeleuchteter, dunstiger Kreis um Mond oder Sonne
Strahlenkranz um die ganze Figur/Person
Glanz:
Schein oder Widerschein, besonders auf glatten Materialien; das Leuchten von etwas
übertragen: besonderer, auffälliger Zustand
Glorienschein
Heiligenschein:
strahlende (oft goldene) Scheibe, Ring oder Strahlenkranz um oder über dem Kopf eines Heiligen (auf religiösen Bildern) als Sinnbild ewigen Ruhmes
übertragen: hohes Ansehen
Korona:
Bereich der Sonnenatmosphäre, der oberhalb der Chromosphäre liegt, der Strahlenkranz der Sonne
frohe Runde, froher Kreis
Nimbus:
bildende Kunst, Malerei: Heiligenschein
Meteorologie: Regenwolke
Strahlenkranz
Strahlenschein

Beispielsätze

  • Seine allzu erhebende Profanisierung des Sakralen verleiht der werblichen Wirkung des Bachwerks sogar eine neue Gloriole.

  • Die Gloriole seiner Unbesiegbarkeit potenzierte sich, der Hass auf die USA wuchs bei ihm weiter.

  • Die von den damaligen austrofaschistischen Machthabern 13 Gehenkten erhielten die Gloriole von "Blutzeugen" gewunden.

  • Aus der Gloriole von Straßenstaub und Felsengipfel taucht kein Heldengesicht auf, sondern das eines Jungen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Glo­ri­o­le?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Glo­ri­o­le be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 2 × O, 1 × E, 1 × G, 1 × I & 1 × R

  • Vokale: 2 × O, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × G, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten O, I und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Glo­ri­o­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Glo­ri­o­le lautet: EGILLOOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Leip­zig
  3. Offen­bach
  4. Ros­tock
  5. Ingel­heim
  6. Offen­bach
  7. Leip­zig
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Lud­wig
  3. Otto
  4. Richard
  5. Ida
  6. Otto
  7. Lud­wig
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Romeo
  5. India
  6. Oscar
  7. Lima
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Glo­ri­o­le (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Glo­ri­o­len (Plural).

Gloriole

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Glo­ri­o­le kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gloriole. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gloriole. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. derstandard.at, 19.01.2015
  3. Die Welt 2001
  4. Junge Welt 1999
  5. Die Zeit (32/1997)