Banderole

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ banˈdəʁoːlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Banderole
Mehrzahl:Banderolen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert von französisch banderole wörtlich: „Fähnlein, Wimpel“ entlehnt, welches seinerseits von italienisch banderuola „Fähnlein“ abstammt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Banderoledie Banderolen
Genitivdie Banderoleder Banderolen
Dativder Banderoleden Banderolen
Akkusativdie Banderoledie Banderolen

Anderes Wort für Ban­de­ro­le (Synonyme)

Bauchbinde

Sinnverwandte Wörter

Adressband
Eti­kett:
Hinweisschild auf Markenartikeln, das vor allem über die Marke oder das gekennzeichnete Produkt selbst informiert
Klebemarke
La­bel:
Etikett, Aufkleber, der über ein Produkt Aufschluss gibt
Produktionsfirma, vor allem im Musik- und Mode-Bereich
Mar­ke:
eine dauerhafte Kennzeichnung oder Markierung
Kurzform von Briefmarke oder einem anderen Wertzeichen
Streifband
Strei­fen:
ein Film
ein langer, schmaler, farblich abgehobener Abschnitt von einer Fläche

Beispielsätze

Die Banderole wies den Kreuzrittern den Weg.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Klinge wird benutzt, um Banderolen von Weinflaschen zu entfernen und danach den Korkenzieher am Korken anzusetzen.

  • Vor dem Tisch hängt schief eine rote Banderole.

  • Statt einen Barcode abzufotografieren oder einzuscannen, erkennt Flow Objekte anhand ihrer Form, Größe, Farbe und Banderole.

  • Als Besonderheit wird mit einer kleinen Banderole angezeigt, ob das Bad gerade geöffnet ist.

  • Polizeibeamte sichern es ab, Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks tragen Geräte hinter die weiß-rote Banderole.

  • Die von Hand gravierte Banderole am Flaschenhals ist ebenfalls aus Messing.

  • So wie für die Bürger im Altkreis Bitterfeld die Einführung der Varianten neu ist, so ist es für die Köthener die Einführung von Banderolen.

  • Das Foto für die Banderole sollte gemacht werden.

  • Banderole am Gänsehals eine Tierquälerei?

  • Das verheißt die Banderole, die um den "Duden 2004" geschlungen ist.

  • Auf einer Banderole steht ein Abschiedsgruß in polnischer Sprache: "Meine Liebe zu dir wird nie erlöschen.

  • "420 Banderolen kann ich jetzt zusätzlich mein Eigen nennen", sagte er.

  • Auf den Zigarettenschachteln waren ukrainische Banderolen aufgeklebt.

  • Wer mehr Abfuhrtermine wünscht, muß sie "leistungsbezogen" aus eigener Tasche über den Kauf von Banderolen bezahlen.

  • Die Überlegungen gehen davon aus, die Käufer von einzelnen Banderolen sehr viel stärker zur Kasse zu bitten als bisher.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ban­de­ro­le?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ban­de­ro­le be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten E und O mög­lich. Im Plu­ral Ban­de­ro­len nach dem ers­ten N, ers­ten E und O.

Das Alphagramm von Ban­de­ro­le lautet: ABDEELNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Offen­bach
  8. Leip­zig
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Emil
  6. Richard
  7. Otto
  8. Lud­wig
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Oscar
  8. Lima
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Ban­de­ro­le (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Ban­de­ro­len (Plural).

Banderole

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ban­de­ro­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ban­de­ro­lie­ren:
mit einem zusammenhaltenden Streifen drumherum, einer Banderole, versehen
Ban­de­ro­lie­rung:
Streifen drumherum, mit dem etwas zusammengehalten wird; das Versehen mit solch einer Banderole
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Banderole. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Banderole. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. hna.de, 08.08.2023
  3. taz.de, 04.03.2018
  4. tagesspiegel.feedsportal.com, 13.12.2014
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  6. rss2.focus.de, 24.04.2013
  7. openpr.de, 13.12.2012
  8. mz-web.de, 27.05.2010
  9. jetzt.sueddeutsche.de, 08.09.2009
  10. derwesten.de, 16.07.2008
  11. berlinonline.de, 26.08.2004
  12. abendblatt.de, 17.01.2004
  13. lvz.de, 28.04.2003
  14. Berliner Zeitung 1999
  15. Stuttgarter Zeitung 1996