Fladen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈflaːdn̩]

Silbentrennung

Fladen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch vlade, althochdeutsch flado, vordeutsch *flaþōn „Fladen, Scheibe“, belegt seit dem 10. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Fladendie Fladen
Genitivdes Fladensder Fladen
Dativdem Fladenden Fladen
Akkusativden Fladendie Fladen

Anderes Wort für Fla­den (Synonyme)

Scholle:
ein ebenes Stück Treibeis
Erdklumpen, wie er beim Pflügen und Umgraben entsteht

Beispielsätze

  • Nach etwa drei Minuten die Oberseite mit Öl bestreichen und den Fladen wenden.

  • Brot gab es schon in der Antike bei Griechen und Römern, wo Getreidebrei zu Fladen gebacken wurde.

  • Feta und Hüttenkäsebringen Abwechslung auf den Fladen, schmelzen aber nicht.

  • Die Hände etwas einölen, vom Teig kleine Stücke abreißen und zu flachen Fladen ziehen.

  • Die Gäste kommen sich nun allein dadurch näher, dass man sich Brot vom selben Fladen reißt und die Gabeln nach denselben Pasten streckt.

  • Dass Sie Julia heißen, wissen wir seit der knackigen Ansprache der Kaiserin: „Julia hinten Fladen machen!

  • Jetzt reicht das geerntete Teff (eine spezielle Getreideart, die gemahlen und zu Fladen verarbeitet wird) oft nur noch für neun Monate.

  • Anschließend in Küchenpapier abfetten lassen und einen Teller mit Zimt und Zucker bereitstellen, in den die Fladen gewälzt werden.

  • Den per Fladen markierte die Wiederkäuerin das Gewinnerfeld.

  • Auch das Tablett, auf dem der fettige Fladen liegt, scheint eher aus Omas Küche zu stammen.

  • Aus Wasser und Mehl einen geschmeidigen Teig kneten und möglichst dünn ausrollen. 15 mal 40 Zentimeter große Fladen ausschneiden.

  • Urform aller Rotis sind Chapatis, einfache Fladen aus Mehl und Wasser.

  • Orit, Journalistik-Studentin aus Kiryat Bialik, empfiehlt Mazze-Fondue, wobei die Fladen in geschmolzene Schokolade getunkt werden.

  • Tagelange Stürme haben die Ölteppiche zerfetzt, sie treiben nun zu hunderttausenden als Fladen an.

  • Grundrezept, Größe und Preis des Fladens sind für alle Bäckereien festgelegt, kleine Verfeinerungen sind erlaubt.

  • In den Ecken befinden sich Fladen von Erbrochenem, auf dem einen oder anderen Treppenabsatz Kothaufen.

  • Danach wird ein Fladen geformt, dann kommt die Masse in den Brötchenstempel.

  • "Hab' der Alten jeden Tag 'nen Fladen ins Haus gebracht", knurrte der Pizzabote, der die Polizei per Handy alarmiert hatte.

  • Für das leibliche Wohl ist mit Feuerfleisch, Fladen, Kuchen, Rabensteiner Osterwasser sowie Met, Bier und Wein gesorgt.

  • Und die Fladen dienen als Brennstoff.

  • Nebenan klappert es seltsam: Sohn Andrea läßt die Maschine einen langen Fladen Mandelgebäck zu Cantuccini schneiden.

Häufige Wortkombinationen

  • einen Fladen fallen lassen

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fla­den?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Fla­den be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × F, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × F, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich.

Das Alphagramm von Fla­den lautet: ADEFLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Dora
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Delta
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Fladen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fla­den kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Dal­ken:
kleiner, süßer Fladen aus Germteig
Kar­tof­fel­puf­fer:
gebratener kleiner Fladen aus einem Teig aus geriebenen, rohen (oder vorgekochten) Kartoffeln
Puf­fer:
kurz für: Kartoffelpuffer, gebackener Fladen aus rohen, geriebenen Kartoffeln
Rei­be­ku­chen:
gebratene kleine Fladen aus einem Teig aus geriebenen, rohen oder vorgegarten Kartoffeln
Rei­ber­dat­schi:
Gastronomie, bayrisch: in Fett gebratener, kleiner Fladen, der hauptsächlich aus geriebenen (rohen) Kartoffeln besteht
Rös­ti:
in der Pfanne knusprig gebratener Fladen aus geraffelten Kartoffeln
Ta­ma­le:
Mexiko und Mittelamerika: aus Maismehl gebackener Fladen
Tor­til­la:
Mexiko: aus Maismehl gebackener Fladen

Buchtitel

  • Delikates aus dem Holzbackofen: Fladen und Flammkuchen David u. Holly Jones | ISBN: 978-3-93689-697-8
  • Vegane Fladen Rudolf Kallinger, Marlene Schmoranzer | ISBN: 978-3-99100-377-9
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fladen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Fladen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
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  3. saarbruecker-zeitung.de, 28.04.2020
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  17. Berliner Zeitung 2000
  18. Berliner Zeitung 1997
  19. Berliner Zeitung 1996
  20. Die Zeit 1996
  21. Süddeutsche Zeitung 1996