Ausbeute

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯sˌbɔɪ̯tə ]

Silbentrennung

Einzahl:Ausbeute
Mehrzahl:Ausbeuten

Definition bzw. Bedeutung

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Ausbeutedie Ausbeuten
Genitivdie Ausbeuteder Ausbeuten
Dativder Ausbeuteden Ausbeuten
Akkusativdie Ausbeutedie Ausbeuten

Anderes Wort für Aus­beu­te (Synonyme)

Aushub:
der Vorgang des Aushebens einer Grube
Material, das aus einer Grube gebaggert wurde
(ein fetter) Bissen (ugs.):
die Menge einer festen Speise, die man auf einmal in den Mund nehmen bzw. abbeißen kann
kleine Mahlzeit
Erlös:
Wirtschaft: Geld aus dem Verkauf von etwas
Ertrag:
allgemein: das positive Ergebnis einer Anstrengung
besonders im Plural: Ergebnis der wirtschaftlichen Leistung (insbesondere von Aktien), Einnahmen, Profit
Gewinn:
Erlös oder Sachwert aus Spiel, Wetten, Lotto und Ähnlichem
Ertrag eines Unternehmens nach Abzug der Kosten
Gewinnmarge
Gewinnspanne
Marge:
Betriebswirtschaftslehre: eine Differenz, meist diejenige, aus der der Gewinn entsteht
ein Unterschied, der auftreten darf; Spielraum, Spanne
Profit:
ein (oft finanzieller) Gewinn, der meistens durch ein Ereignis hervorgebracht wird
Rendite:
gesamter Ertrag aus einer Investition
schwarze Zahlen (fig.)
Überschuss:
ein positiver Saldo, der Gewinn
etwas, das in größerer Menge da ist, als benötigt
Verdienstspanne

Beispielsätze

  • Sein Silberbergwerk hatte nur eine geringe Ausbeute.

  • Das ist ja eine eher überschaubare Ausbeute.

  • Ein winziger Junghase war die kümmerliche Ausbeute der anstrengenden Jagd.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei einer Ausbeute von acht Medaillen standen die Ichenheimer auch drei Mal ganz oben auf dem Treppchen.

  • Als großes Problem machte Parrondo die schlechte Ausbeute bei Würfen von sechs, sieben Metern aus.

  • Auf den ersten Blick wirkt die Schweizer Ausbeute also mager.

  • Die Ausbeute der vier weiteren Nordbremer Bezirksligisten fiel indes spärlicher aus.

  • Beachtenswert war in jedem Fall die Ausbeute von Magdalena Rappel, die mit acht Toren glänzte.

  • Damit hat Deutschland seine Ausbeute von Sotschi deutlich übertroffen: Vor vier Jahren gewannen die Biathleten zweimal Silber in elf Rennen.

  • Damit bleibt der Weltfußballer bei der mageren Ausbeute von nur einem Saisontreffer in der Liga.

  • Der flinke Mottet tanzt den Luganesi öfters auf der Nase rum, das 1:0 durch Leeger ist aber eine karge Ausbeute dieser Feldüberlegenheit.

  • Dass das Ausbeuten der nationalen Ressourcen auch unter den Menschen verteilt wird?

  • Die Ausbeute von Thomas Vanek bei seinem neuen NHL-Klub Minnesota Wild bleibt bescheiden.

  • Bei genauer Betrachtung steckt aber Fantasie in der geringen Ausbeute.

  • Trotz der mageren Ausbeute haben viele Beobachter Lotus in Malaysia auf der Rechnung.

  • Auch die Ausbeute ist mager: Viele spektakuläre Verfahren enden mit gar keiner Anklage oder sehr milden Urteilen.

  • Die Ausbeute blieb gering.

  • Sicherlich wären zwei Siege eine optimale Ausbeute.

  • Das ist schon eine besondere Ausbeute", freute sich der Wilhelmsdorfer Bürgermeister Dr. Hans Gerstlauer, der Schirmherr des Wettbewerbs.

  • Trotz der geringen ?Ausbeute? kündigte Polizeichef Günter Obermüller verstärkte Kontrollen am Knotenpunkt an.

  • Allerdings war die Ausbeute noch recht gering.

  • Dass er nach der mageren Ausbeute von nur drei Punkten in 14 Spielen in der Kritik steht, ist für den Betroffenen nichts Außergewöhnliches.

  • Die Ausbeute: 15 Zähler aus acht Partien.

Häufige Wortkombinationen

  • dürftige Ausbeute, geringe Ausbeute, hohe Ausbeute, reiche Ausbeute

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Aus­beu­te be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × U, 1 × A, 1 × B, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × U, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S und zwei­ten U mög­lich. Im Plu­ral Aus­beu­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Aus­beu­te lautet: ABEESTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Unna
  7. Tü­bin­gen
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Berta
  5. Emil
  6. Ulrich
  7. Theo­dor
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Uni­form
  7. Tango
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Aus­beu­te (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Aus­beu­ten (Plural).

Ausbeute

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aus­beu­te ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aus­beu­te­rei:
das Ausbeuten
er­gie­big:
viel ergebend, von großer, reicher Ausbeute sein
Fang:
übertragen: Ausbeute, Erfolg
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ausbeute. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ausbeute. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10752350 & 8079796. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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