Marge

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaʁʒə ]

Silbentrennung

Einzahl:Marge
Mehrzahl:Margen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 20. Jahrhundert von französisch marge „Rand, Spielraum“ entlehnt, das auf lateinisch margo, inis „Rand“ zurückgeht

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Margedie Margen
Genitivdie Margeder Margen
Dativder Margeden Margen
Akkusativdie Margedie Margen

Anderes Wort für Mar­ge (Synonyme)

Ausbeute:
Chemie: Menge eines Endproduktes einer chemischen Reaktion im Verhältnis zu den eingesetzten Verbindungen
Ertrag einer Tätigkeit
(ein fetter) Bissen (ugs.):
die Menge einer festen Speise, die man auf einmal in den Mund nehmen bzw. abbeißen kann
kleine Mahlzeit
Erlös:
Wirtschaft: Geld aus dem Verkauf von etwas
Ertrag:
allgemein: das positive Ergebnis einer Anstrengung
besonders im Plural: Ergebnis der wirtschaftlichen Leistung (insbesondere von Aktien), Einnahmen, Profit
Gewinn:
Erlös oder Sachwert aus Spiel, Wetten, Lotto und Ähnlichem
Ertrag eines Unternehmens nach Abzug der Kosten
Gewinnmarge
Gewinnspanne
Profit:
ein (oft finanzieller) Gewinn, der meistens durch ein Ereignis hervorgebracht wird
Rendite:
gesamter Ertrag aus einer Investition
schwarze Zahlen (fig.)
Überschuss:
ein positiver Saldo, der Gewinn
etwas, das in größerer Menge da ist, als benötigt
Verdienstspanne

Sinnverwandte Wörter

Handelsspanne
Profitmarge

Beispielsätze

Die Lebensmittelbranche rechnet mit weiter sinkenden Margen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei der bereinigten Marge peilt das Unternehmen bis 2028 einen Wert von 32 bis 34 Prozent.

  • Auf der anderen Seite steht der Goldpreis da, wo er steht, was für die Goldproduzenten eine Ausweitung der Margen bedeutet.

  • Allerdings müsse Medmix den Beweis noch liefern, dass die Margen und das Wachstum konstant auf hohem Niveau gehalten werden können.

  • Außerdem bietet Clipperon eine Echtzeit-Konkurrenzanalyse, mit der die Marge optimiert werden kann.

  • Analyst Jose Asumendi betonte in einer am Mittwoch vorliegenden ersten Reaktion die sehr starken Margen im Autogeschäft.

  • Absenkung der Margen tut uns weh”: Grosso-Verbandschef Frank Nolte kritisiert Allianz um Burda, Bauer & Co.

  • Daher wird sich das Umsatzwachstum in diesem Bereich positiv auf unsere Margen auswirken.

  • Auch die Marge soll steigen.

  • Aber die Marge schmeckt den Löwen so gar nicht: Die Produktionskosten sind ihnen zu hoch.

  • Andere Konzerne wie Apple haben zwar auch geringere Marktanteile als Samsung, aber dafür weit höhere Margen und sind hochprofitabel.

  • Auch die Marge entwickelte sich im Geschäft mit Funknetzen nach oben.

  • Die operative Marge soll auf fünf bis sechs Prozent steigen, wie Vorstandsmitglied Stephan Gemkow erklärte.

  • Am Rande der Branchenmesse Intersolar kündigte Urbon für die Zukunft sinkende Margen an.

  • Die Margen sind klein, aber die Masse bringt Milliarden.

  • Der Ausblick für die Preise und damit auch die Margen habe sich aufgehellt.

  • Bisher hatte Symrise fr das EBITA im laufenden Jahr ein weiteres Plus von 6% sowie eine Marge von rund 21% in Aussicht gestellt.

  • Derzeit werden selbst Qualitätshandys oft mit hohen Zuschüssen für wenig Geld angeboten, was die Margen der Anbieter belastet.

  • Entsprechend hoch sind die Margen.

  • Lodh bezeichnete die Marge im Pharma-Bereich als "überragend".

  • Denn im Gegensatz zum schmalbandigen Internetzugang versprechen DSL- Verbindungen den Anbietern wesentlich höhere Margen.

Häufige Wortkombinationen

  • knappe, knapp kalkulierte Marge

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

  • Bruttomarge
  • Nettomarge

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mar­ge?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Mar­ge be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × M & 1 × R

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Mar­gen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Mar­ge lautet: AEGMR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Gos­lar
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Richard
  4. Gus­tav
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Golf
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Mar­ge (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Mar­gen (Plural).

Marge

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mar­ge kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

mar­gen­stark:
eine hohe Marge aufweisend

Film- & Serientitel

  • En Marge (Kurzdoku, 2016)
  • Jerry & Marge go large (Film, 2022)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Marge. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Marge. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. wiwo.de, 17.10.2023
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  10. stern.de, 07.10.2015
  11. nachrichten.finanztreff.de, 31.10.2014
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  21. archiv.tagesspiegel.de, 10.08.2004
  22. welt.de, 25.07.2003
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  24. sz, 29.08.2001
  25. DIE WELT 2000
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Welt 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995