Universalität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌunivɛʁzaliˈtɛːt]

Silbentrennung

Universalität

Definition bzw. Bedeutung

  • Eigenschaft einer Person, Bildung, Kenntnisse, Wissen oder Kreativität zu besitzen, die sich auf alle/viele Gebiete ausdehnen

  • Eigenschaft einer Sache oder eines Verfahrens, für viele Zwecke eingesetzt werden zu können

  • Eigenschaft, (so gut wie) immer und überall (universal) zu gelten

Begriffsursprung

  • etymologisch: vom lateinischen universalitas

  • strukturell: Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv universal mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Universalität
Genitivdie Universalität
Dativder Universalität
Akkusativdie Universalität

Anderes Wort für Uni­ver­sa­li­tät (Synonyme)

Allgemeingültigkeit:
das allgemein Geltende, Gültige, Verbindliche
Logik, ohne Plural: die Eigenschaft einer Formel allgemeingültig, also unter jeder Belegung wahr zu sein
Umfassendheit

Sinnverwandte Wörter

Allseitigkeit
Uni­ver­sal­ge­nie:
Person, die über ein umfassendes Wissen in den unterschiedlichsten Wissenschaften verfügt
Vielseitigkeit

Gegenteil von Uni­ver­sa­li­tät (Antonyme)

Besonderssein
Ein­zig­ar­tig­keit:
Eigenschaft, einzigartig/unvergleichlich zu sein
Kon­tex­tu­a­li­tät:
Eigenschaft, in ein Umfeld, einen Zusammenhang (Kontext) eingebunden zu sein
Sin­gu­la­ri­tät:
Eigenschaft der Einzigartigkeit
isolierter Punkt, der ungewöhnliches Verhalten zeigt
Spe­zi­fi­tät:
Eigenschaft, in deutlichem Maße auf eine ganz eigene Art besonders (spezifisch) zu sein
Prozess der chemischen Umwandlung, der für einen vorliegenden Stoff charakteristisch ist

Beispielsätze

  • Aufgrund der Universalität des USB Typ-C sind proprietäre Protokolle und Verbinder überflüssig.

  • Das ist zu wenig, ja gefährlich für ein Gericht, das für sich Universalität in Anspruch nimmt.

  • Freiheit und Universalität machen den Jazz aus.

  • Und was mich immer wieder verblüfft ist die Universalität der Aussagen von Menschen mit einem großen Geist.

  • Denn den Anspruch der Universalität erfüllt er in seiner Geschichte der verbotenen Bücher nicht.

  • Aus dieser Spannung heraus, erfährt das paulinische Christentum seine Dynamik und Universalität.

  • Seit der Romantik war das ein deutsches Reich, dessen Universalität jedenfalls nicht lateinisch und mediterran gedacht wurde.

  • Es bildet mit seiner Kreisform zugleich das uralte Symbol der Einheit und Universalität.

  • Aber gleichwohl ist es ein nachwirkender Beitrag, um von der Universalität der Menschenrechte zur Realität ihrer Anerkennung zu gelangen.

  • Ihre Universalität wurde gerade in Mosambik ersäuft.

  • Der Charme, ja die Kraft des Sozialstaates lag in seinem Grundprinzip, nämlich der Universalität der Anrechte.

  • Er suchte sie überall, wo sie sich zeigen könnte, und machte ihre Universalität höchst einsichtig.

  • Universalität impliziere einen Mangel an Sensibilität für kulturelle Unterschiede.

  • Das Prinzip der Universalität der Menschenrechte sollte anerkannt werden.

  • Gut", sagt Dr. P., "Universalität des Wirtschaftens kommt als neues Schlagwort auf den Vorprüfstand.

  • Und der Libanon stellte sich mir damals als ein Ort dar, an dem man den Wunsch nach Universalität am besten leben konnte.'

Übersetzungen

Was reimt sich auf Uni­ver­sa­li­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Uni­ver­sa­li­tät be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × T, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, R, A und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Uni­ver­sa­li­tät lautet: AÄEIILNRSTTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Ingel­heim
  4. Völk­lingen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Salz­wedel
  8. Aachen
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Tü­bin­gen
  12. Umlaut-Aachen
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Ida
  4. Vik­tor
  5. Emil
  6. Richard
  7. Samuel
  8. Anton
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Theo­dor
  12. Ärger
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. India
  4. Vic­tor
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Sierra
  8. Alfa
  9. Lima
  10. India
  11. Tango
  12. Alfa
  13. Echo
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort.

Universalität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Uni­ver­sa­li­tät kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Kontingenz – Hegemonie – Universalität Judith Butler, Ernesto Laclau, Slavoj Zizek | ISBN: 978-3-98514-039-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Universalität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Universalität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden Online
  2. finanztreff.de, 30.05.2017
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  10. DIE WELT 2001
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  13. Rheinischer Merkur 1997
  14. TAZ 1997
  15. Welt 1997
  16. Die Zeit 1996
  17. Süddeutsche Zeitung 1996