Träumerei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌtʁɔɪ̯məˈʁaɪ̯]

Silbentrennung

Träumerei (Mehrzahl:Träumereien)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs träumen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erei.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Träumereidie Träumereien
Genitivdie Träumereider Träumereien
Dativder Träumereiden Träumereien
Akkusativdie Träumereidie Träumereien

Anderes Wort für Träu­me­rei (Synonyme)

Idealisierung:
höhere, bessere Einschätzung oder Darstellung von etwas, als es der Realität entspricht
Schwärmerei:
intensive, ungetrübte Verehrung von etwas

Sinnverwandte Wörter

Fantasievorstellung
Spinnen
Träumen
Traum­bild:
die künstlerische Darstellung einer inneren Vorstellung oder eines Traumes in einem Bildwerk (Skulptur, Malerei)
ein im Traum erscheinendes Bild
Uto­pie:
Wunschbild (von der Zukunft), das wahrscheinlich keine Wirklichkeit werden wird, nicht realisiert werden kann
Wunsch­bild:
Vorstellung einer Sache, die den eigenen Wünschen entspricht und nicht der Wirklichkeit
Wunsch­vor­stel­lung:
Vorstellung von dem, was man sich wünscht/gerne hätte

Gegenteil von Träu­me­rei (Antonyme)

Re­a­li­tät:
das, was tatsächlich ist
Immobilien

Beispielsätze

  • Das sind doch nur Träumereien, die deiner Jungmädchenphantasie entspringen.

  • Jetzt lass mal die Träumerei, an die Arbeit!

  • Tom gab sich während des Unterrichts Träumereien hin.

  • Und er verfiel in eine lange Träumerei.

  • Als die Mahlzeit vorüber war, erwachte Anne aus ihrer Träumerei und erbot sich abzuwaschen.

  • Die Träumerei ist der Sonntag des Denkens.

  • Tom starrte nur Maria an und gab sich Träumereien hin, als der Lehrer plötzlich etwas von ihm wissen wollte.

  • An diesem Punkt wurde der General vom Geräusch der sich öffnenden Tür aus seinen Träumereien gerissen.

  • Tom gibt sich ständig Träumereien hin.

  • Was man nicht anfassen und nicht einmal aussprechen kann, das wurde zum Gegenstand von Träumereien der Romantiker.

  • Fort mit den Träumereien!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Zu radikal, zu wenig am „kleinen Mann“ orientiert, zu viele Träumereien.

  • Jan Bayer, Vorstand der Axel Springer SE, eröffnete den Kongress: „Die Vision Zero ist keine Träumerei, sondern eine wichtige Vision.

  • Alle anderen Träumereien sind dazu überflüssig.

  • Von Träumereien können wir nicht leben.

  • Angesichts einer möglichen Ablösesumme von mindestes 250 Millionen Euro wohl eine Träumerei.

  • Seine Pläne, die US-Infrastruktur so gut wie anderswo zu machen, sind reine Träumerei.

  • HAZ Nachrichten Sport Fußball Nachrichtenticker Darmstadts Heller: Aufstieg ist "Träumerei"

  • Massstab aller Träumereien ist das 5:2 beim CFC Genoa, bei dem beide je zwei Tore schossen.

  • Ab Samstag ist es dann vorbei mit Träumereien.

  • Für die Commerzbank stellt daher eine solche Erklärung der G20 nicht mehr als fiskalische Träumereien dar.

  • Dann endet diese willkürliche Träumerei endlich!

  • In Bremen zitierte Wulff seinen Vorvorgänger Rau, der gesagt hatte, man wolle „ohne Angst und ohne Träumereien“ gemeinsam leben.

  • Das Philharmonische Orchester umrahmt die Träumereien mit böhmischen Raritäten und zeigt sich dabei von seinen Licht- und Schattenseiten.

  • Unvorbereitet trifft mich diese Frage, wirft mich aus meinen Träumereien.

  • Das klingt nach Träumerei im großen Stil.

  • In der schwäbischen Metropole Stuttgart zählen erstens handfeste Fakten und keine Träumereien.

  • Doch dann weckte ausgerechnet der Senegalese das junge Elmshorner Fußball-Baby unsanft aus den Träumereien von einem Teilerfolg.

  • Sie will Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen, ist zu realistisch für Träumereien.

  • Von ihm habe ich diese Art der Träumerei geerbt.

  • Geflissentlich verschwiegen die Heißsporne, dass ihre Träumereien bei fast allen Landesfinanzministern Alpträume auslösten.

  • Was indes selbst einige seiner Kollegen als schöne Träumerei empfanden.

  • Nüchtern und sachlich, wie es sich Trulsen zu eigen gemacht hat, sind schwelgerische Träumereien bei ihm passé.

  • "Das sind Träumereien", glaubt Mertens.

  • Meist entstehen solche Träumereien am Tresen irgendeiner Kneipe, und je länger der Abend, umso blumiger werden die Geschichten.

  • Daß man diesen Titel zu schlucken bereit ist ohne allergische Reaktion, sagt viel über die sanfte Überzeugungskraft von Thomes Träumerei.

  • Gibt es ein modernes Gegenstück zu der "Träumerei" der Romantiker des 19. Jahrhunderts?

  • Und ganz nebenbei macht er seine Leser mit den Träumereien, den Gedankenspielen wie den Grenzen der paläontologischen Forschung vertraut.

  • Markus Bäurle bestrafte die kollektive Träumerei des SV 98, führte einen Freistoß blitzschnell aus - und Granic stand völlig frei.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Träu­me­rei?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Träu­me­rei be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × R, 1 × Ä, 1 × I, 1 × M, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ä, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × M, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem U und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Träu­me­rei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Träu­me­rei lautet: ÄEEIMRRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ros­tock
  3. Umlaut-Aachen
  4. Unna
  5. Mün­chen
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Essen
  9. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Richard
  3. Ärger
  4. Ulrich
  5. Martha
  6. Emil
  7. Richard
  8. Emil
  9. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Echo
  5. Uni­form
  6. Mike
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Echo
  10. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Träu­me­rei (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Träu­me­rei­en (Plural).

Träumerei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Träu­me­rei kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Träumereien an französischen Kaminen Richard von Volkmann-Leander | ISBN: 978-3-86672-114-2
  • Träumereien eines einsamen Spaziergängers Jean-Jacques Rousseau | ISBN: 978-3-15018-244-4

Film- & Serientitel

  • Träumerei in der Prärie (Kurzdoku, 2017)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Träumerei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Träumerei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 9089113, 9027312, 8759360, 6156507, 5871446, 3249706, 2853215, 2121336 & 762232. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. focus.de, 25.03.2022
  2. bild.de, 20.10.2020
  3. m.focus.de, 03.08.2019
  4. neues-deutschland.de, 09.01.2018
  5. swr.de, 18.06.2017
  6. abendblatt.de, 09.11.2016
  7. haz.de, 06.03.2015
  8. nzz.ch, 18.03.2014
  9. berneroberlaender.ch, 01.09.2013
  10. nachrichten.finanztreff.de, 19.06.2012
  11. bazonline.ch, 01.04.2011
  12. welt.de, 06.10.2010
  13. morgenweb.de, 17.04.2009
  14. szon.de, 19.08.2007
  15. archiv.tagesspiegel.de, 12.09.2005
  16. berlinonline.de, 23.05.2004
  17. abendblatt.de, 17.08.2004
  18. spiegel.de, 02.10.2003
  19. welt.de, 30.04.2003
  20. sz, 22.01.2002
  21. sz, 22.10.2001
  22. DIE WELT 2001
  23. DIE WELT 2000
  24. Berliner Zeitung 1998
  25. TAZ 1997
  26. Die Zeit 1996
  27. Stuttgarter Zeitung 1995