Schufterei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃʊftəˈʁaɪ̯]

Silbentrennung

Schufterei (Mehrzahl:Schuftereien)

Definition bzw. Bedeutung

  • anstrengendes Arbeiten

  • gemeine Handlung

Begriffsursprung

Ableitung zum Stamm des Verbs schuften mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erei.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schuftereidie Schuftereien
Genitivdie Schuftereider Schuftereien
Dativder Schuftereiden Schuftereien
Akkusativdie Schuftereidie Schuftereien

Anderes Wort für Schuf­te­rei (Synonyme)

Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat (ugs., fig.)
Gemeinheit:
Bösartigkeit, Unfreundlichkeit
harte körperliche Arbeit
Kärrnerarbeit (fig.)
Knochenarbeit:
körperlich sehr anstrengende Arbeit
Knochenjob:
Beruf, der von schwerer körperlicher Arbeit gekennzeichnet ist
Maloche (ugs.):
besonders mittelwestdeutsch, salopp: körperlich harte, schwere Arbeit
Mühsal (geh., veraltend):
große Anstrengung, die mit der Durchführung einer Tat verbunden ist
Plackerei (ugs.):
große Mühe/Anstrengung, sehr schwere Arbeit
Plagerei (ugs.)
Quälerei:
andauernde Verursachung von Qualen
das Vorhandensein von Qualen
Rackerei (ugs.)
Schinderei:
abwertend: andauerndes Schinden (vergleiche schinden), extreme Beanspruchung, üble Behandlung
andauerndes Sichschinden, intensive Bemühung
Schlauch (ugs.):
der Penis eines Hengstes oder Wallachs
ein Behältnis zur Aufbewahrung und zum Transport von Flüssigkeiten
Schuftigkeit
Schurkerei:
niederträchtige/schurkische Handlungsweise oder Tat
Schwerarbeit
schwere Arbeit
Schwerstarbeit:
Arbeit mit außergewöhnlich hohen körperlichen Anforderungen
Sklavenarbeit (fig.):
als besonders anstrengend/unangenehm empfundene Arbeit
Arbeit eines Sklaven
Steine klopfen (derb, fig.)
Sträflingsarbeit (fig.)
Strapaze:
eine große, anhaltende Anstrengung

Beispielsätze

  • Einfach nur zu sehen, dass er das alte Zeug immer noch so wertschätzt, zu wissen, dass er die Schufterei immer noch respektiert.

  • Schufterei in stickigen Garagen – eigentlich passt das so gar nicht zum schillernden Bild vom Formel-1-Spektakel an der Côte d'Azur.

  • Die Schufterei fällt ihr trotz allem nicht mehr so leicht wie früher, obwohl sie manchmal den Anschein erweckt.

  • Diese zeitraubende Schufterei hat Inge Jens nie als Zumutung empfunden.

  • Schufterei, immer im Team, unter ständiger Gefahr ? das schweißt zusammen.

  • Aber die Schufterei hat einen Grund.

  • Die ganze Schufterei hat sich gelohnt.

  • Es gilt, die Madame umzubringen, um mit dem geliebten Hausherrn ein Leben jenseits aller Schufterei führen zu können.

  • Doch Schufterei ist der falsche Weg.

  • Durch harte Schnitte werden der schöne Schein der Geladenen und die Schufterei der Gehaltsempfänger treffend kontrastiert.

  • Aber meinen Lohn für die Schufterei in den letzten Wochen, den will ich haben.

  • Das Ergebnis der Schufterei kann sich sehen lassen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Schuf­te­rei?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schuf­te­rei be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem F und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Schuf­te­rei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Schuf­te­rei lautet: CEEFHIRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Unna
  5. Frank­furt
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Essen
  10. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Ulrich
  5. Fried­rich
  6. Theo­dor
  7. Emil
  8. Richard
  9. Emil
  10. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Uni­form
  5. Fox­trot
  6. Tango
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Echo
  10. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Schuf­te­rei (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Schuf­te­rei­en (Plural).

Schufterei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schuf­te­rei kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schufterei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schufterei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. loomee-tv.de, 24.01.2018
  2. lr-online.de, 26.05.2012
  3. welt.de, 18.11.2011
  4. ez-online.de, 11.10.2007
  5. jungewelt.de, 16.02.2007
  6. abendblatt.de, 25.07.2004
  7. f-r.de, 12.08.2002
  8. Die Welt 2001
  9. Die Zeit (41/1999)
  10. Berliner Zeitung 1998
  11. TAZ 1997
  12. Süddeutsche Zeitung 1995