Schmant

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃmant]

Begriffsursprung

  • In der Bedeutung „(saure) Sahne“ seit dem 15. Jahrhundert belegt; wie das Heteronym Schmetten aus gleichbedeutend tschechisch smetana enlehnt in der übertragenen Bedeutung seit dem 18. Jahrhundert bezeugt

  • In der Bedeutung seit dem 15. Jahrhundert im Hoch- und Niederdeutschen belegt – spätmittelhochdeutsch smant, mittelniederdeutsch smant(smand)/ niederdeutsch Smand – sind (vermutlich) verwandt mit mittelniederdeutsch smõde „weich, geschmeidig“ (dazu altsächsisch smōði „sanftmütig“; altenglisch smōþ „sanft“, englisch smooth „glatt, eben“); das Wort kam durch die Deutsche Ostsiedlung in die ostdeutschen Mundarten.

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schmant
Genitivdes Schmants/​Schmantes
Dativdem Schmant/​Schmante
Akkusativden Schmant

Anderes Wort für Schmant (Synonyme)

Batz (ugs., bayr., österr.):
klebrige, breiige Masse
Gatsch (ugs., österr.):
Schlamm, Matsch, nasse Erde, schmutziger Brei
Matsch:
nasse Erde; dickflüssiger, breiiger Schmutz
umgangssprachlich: breiige Masse aus irgendetwas
Schlamm:
feine Ablagerungen am Boden von Gewässern oder in Geräten durch die Flüssigkeiten fließen, Schlick
mit Wasser vermischte Erde, Morast
Schmodder (ugs.):
feuchter Schmutz, Matsch, undefinierbare Masse, Schmuddel
Nidel:
schweizerisch: Schlagrahm, geschlagener Rahm
Obers:
fettreicher Teil der Milch, der beim Stehenlassen eine obere Phase bildet

Wortbildungen

  • Schmantkuchen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Schmant?

Wortaufbau

Das Isogramm Schmant be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Das Alphagramm von Schmant lautet: ACHMNST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Nürn­berg
  7. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Martha
  5. Anton
  6. Nord­pol
  7. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Novem­ber
  7. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

Schmant

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schmant kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schmant. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schmant. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9