Roggen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʁɔɡn̩ ]

Silbentrennung

Roggen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Langstielige Getreideart mit relativ langen Ähren und Grannen.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch rocke, rogge, althochdeutsch roggo, germanisch *rugōn, belegt seit dem 10. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Roggendie Roggen
Genitivdes Roggensder Roggen
Dativdem Roggenden Roggen
Akkusativden Roggendie Roggen

Anderes Wort für Rog­gen (Synonyme)

Korn:
allgemein, Plural 1: Getreide
häufig als Diminutiv, Plural 1: kleines, festes, annähernd rundes Objekt
Secale cereale

Beispielsätze

  • Roggen ist nur mit Sauerteig backfähig.

  • Ich ernte Roggen.

  • Sie erklärten mir, wann und wie man den Weizen, die Gerste und den Roggen aussäen muss.

  • Die Zugewanderten brannten den Wald nieder, bauten Hütten, gründeten ein Dorf und säten Roggen und Gerste.

  • Lysergsäurediethylamid, kurz LSD, wird aus dem Mutterkorn gewonnen, einem Pilz, der Getreide, besonders häufig Roggen, befällt.

  • Lassen Sie uns jetzt zu den Feldern gehen, um den Zustand des Weizens und des Roggens zu sehen.

  • Lasst uns jetzt zu den Feldern gehen, um zu sehen in welchem Zustand der Weizen und der Roggen sind.

  • Lass uns jetzt zu den Feldern gehen, um zu sehen wie es um den Weizen und den Roggen steht.

  • Ich bin auf dem Lande aufgewachsen und kann Gerste von Roggen und Weizen unterscheiden.

  • Brot wird aus Roggen gemacht.

  • Der Roggen wurde Arme-Leute-Getreide genannt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber der Roggen war noch mitten in der Kornfüllung, da fehlte vorher schon das Wasser.

  • Denn der gehört der betroffene Acker, der als nicht besonders gut gilt und dieses Jahr mit Roggen bestellt war.

  • Ob Dinkel, Weizen oder Roggen, mit Körnern oder ohne, aus dem Topf oder vom Blech - an Rezepten und Varianten mangelt es im Netz nicht.

  • Die meisten Erträge bringen ihm Getreidearten, Roggen, Weizen, Dinkel.

  • Insgesamt werden aber 230 Hektar bewirtschaftet, auf einem Großteil wachsen Raps, Weizen, Roggen oder Gerste.

  • So ist beispielsweise im Jahr 653 vergifteter Roggen im Umlauf.

  • Auf dem Tisch: Federmäppchen mit Elefantenmuster, eine Ausgabe von „Der Fänger im Roggen“.

  • Chapman verlor sich in der Welt des "Fängers im Roggen".

  • In unserer Nahrung sind sie häufiger vertreten, weil die Getreidearten Weizen, Roggen, Hafer und Reis zu den C3-Pflanzen zählen.

  • Doch hatte der US-Autor des weltberühmten Romans "Der Fänger im Roggen" vor seinem Tod 2010 lange nichts mehr veröffentlicht.

  • Weizen und Roggen warten bei ihm auf besseres Wetter.

  • Bei Weizen, Roggen und Triticale kann ich die Erträge noch nicht abschätzen, doch es sieht nicht gut aus, sagt der Landwirt.

  • An Roggen mit 4,1 Millionen Tonnen und Wintergerste mit 10,1 Millionen Tonnen wurde deutlich mehr geerntet als 2008.

  • In drei bis vier Wochen müssen dann Roggen und Weizen von den Feldern.

  • Getreidearten, wie der Roggen, eignen sich jetzt besonders gut, weil sie sich ohne Probleme in die Fruchtfolge einfügen.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Albanisch: thekër (weiblich)
  • Baschkirisch: арыш
  • Bosnisch: raž (weiblich)
  • Chinesisch:
    • 黑麥 (hēimài)
    • 黑麦 (hēimài)
  • Dänisch: rug
  • Englisch: rye
  • Esperanto: sekalo
  • Färöisch: rugur (männlich)
  • Finnisch: ruis
  • Französisch: seigle
  • Galicisch: centeo (männlich)
  • Grönländisch: iffiassiassat
  • Interlingua: secale
  • Isländisch: rúgur (männlich)
  • Italienisch: segale
  • Japanisch:
    • 黒麦
    • ライムギ (raimugi)
  • Katalanisch: sègol (männlich)
  • Kroatisch: raž (weiblich)
  • Lettisch: rudzi
  • Litauisch: rugiai
  • Mazedonisch: рж (rž) (weiblich)
  • Neugriechisch: σίκαλη (síkali)
  • Niederländisch: rogge (männlich)
  • Niedersorbisch: žyto (sächlich)
  • Norwegisch: rug (männlich)
  • Obersorbisch: rožka (weiblich)
  • Okzitanisch: segal (sächlich)
  • Polnisch: żyto (sächlich)
  • Portugiesisch: centeio
  • Rumänisch: secară
  • Russisch: рожь (weiblich)
  • Schwedisch: råg
  • Serbisch: раж (raž) (weiblich)
  • Serbokroatisch: раж (raž) (weiblich)
  • Slowakisch:
    • raž (weiblich)
    • žito (sächlich)
  • Slowenisch: (weiblich)
  • Spanisch: centeno
  • Tatarisch: арыш
  • Tschechisch: žito (sächlich)
  • Türkisch: çavdar
  • Ungarisch: rozs
  • Vietnamesisch:
    • lúa mạch đen
    • hắc mạch
  • Weißrussisch: жыта (weiblich)

Was reimt sich auf Rog­gen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Rog­gen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × G, 1 × E, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten G mög­lich.

Das Alphagramm von Rog­gen lautet: EGGNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Offen­bach
  3. Gos­lar
  4. Gos­lar
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Otto
  3. Gus­tav
  4. Gus­tav
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Oscar
  3. Golf
  4. Golf
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

Roggen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Rog­gen ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Feld­frucht:
auf Äckern/Feldern in großen Mengen angebaute Kulturpflanzen (beispielsweise Getreide: Weizen, Gerste, Roggen, Mais; Gemüse: Kartoffeln, Kohl, Rüben, Zuckerrüben; Früchte/Obst: Erdbeeren)
Fut­ter­rog­gen:
zur Fütterung von Nutzvieh abgebauter/verwendeter Roggen
Mut­ter­korn:
Sklerotium des Mutterkorn-Pilzes, der auf den Ähren von Roggen und einigen anderen Getreidearten wächst und giftig ist
Rog­gen­an­bau:
Kultivierung der Getreidesorte Roggen
Rog­gen­ern­te:
Gesamtheit aller Arbeiten, die zum Einbringen von Roggen notwendig sind
Rog­gen­feld:
Landwirtschaft: ein Feld, auf dem Roggen angebaut wird
Rog­gen­korn:
kleine, runde Frucht des Roggens
Som­mer­rog­gen:
Roggen, der im Frühjahr ausgesät und in den Sommermonaten desselben Jahres abgeerntet wird
Win­ter­rog­gen:
Roggen, der im Herbst ausgesät und in den Sommermonaten des Folgejahres abgeerntet wird
Ze­re­a­lie:
eine der vier Hauptgetreidearten: Roggen, Weizen, Gerste, Hafer

Buchtitel

  • Der Fänger im Roggen Jerome D. Salinger | ISBN: 978-3-46203-218-5

Film- & Serientitel

  • Der Fänger im Roggen (Kurzfilm, 1995)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Roggen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Roggen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12173470, 3394163, 3394160, 2820202, 1265918, 1265915, 1265914, 1242760, 903981 & 336. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. kreiszeitung.de, 14.07.2023
  3. nordkurier.de, 13.09.2022
  4. braunschweiger-zeitung.de, 23.01.2021
  5. zeit.de, 02.11.2019
  6. tagesspiegel.de, 24.04.2018
  7. motorsport-magazin.com, 17.06.2017
  8. taz.de, 22.10.2016
  9. spiegel.de, 08.12.2015
  10. spiegel.de, 19.05.2014
  11. tagesschau.de, 30.11.2013
  12. maerkischeallgemeine.de, 06.08.2011
  13. fuldaerzeitung.de, 12.07.2010
  14. net-tribune.de, 28.08.2009
  15. bbv-net.de, 27.06.2007
  16. gartentechnik.de, 24.07.2007
  17. berlinonline.de, 30.01.2005
  18. welt.de, 26.08.2005
  19. fr-aktuell.de, 30.07.2004
  20. fr-aktuell.de, 17.04.2004
  21. Die Zeit (35/2003)
  22. sueddeutsche.de, 17.04.2002
  23. bz, 09.06.2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Rhein-Neckar Zeitung, 23.07.1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Die Zeit 1995