Koppel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkɔpl̩ ]

Silbentrennung

Einzahl:Koppel
Mehrzahl:Koppeln

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; ursprünglich in der Bedeutung: „Acker, den ein Paar Ochsen an einem Tag pflügen kann“; weitere Herkunft siehe unten seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; von altfranzösisch cople, couple = „Band, Zugleine, Paar“ entlehnt; aus gleichbedeutend lateinisch: copula

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Koppeldie Koppeln
Genitivdie Koppelder Koppeln
Dativder Koppelden Koppeln
Akkusativdie Koppeldie Koppeln

Anderes Wort für Kop­pel (Synonyme)

Gürtel:
ein um den Körper getragenes Band, das zum Zusammenhalt von Kleidung dient
gürtelförmige, streifenartige Zone
Gurt (schweiz.):
aus einem breiten Band bestehende Sicherungsvorrichtung
breiter Gürtel, vor allem bei Uniformen
eingezäuntes Areal
Gehege:
Revier mit waidgerechter Wildpflege
umzäuntes Gelände oder Bereich, in dem Tiere gehalten werden
Hürde (fachspr.):
76,20 bis 106,68 cm hohes Hindernis, das in bestimmten Abständen (ungefähr 8,50 bis 35 m) auf der Laufstrecke steht und vom Läufer überwunden werden muss, ohne dass es umfällt
Gelände, das von einer tragbaren Einzäunung umgeben ist
Korral:
eingefriedeter Bereich, in dem (Huf)tiere untergebracht und/oder mit ihnen gearbeitet werden kann
Pferch:
eingefriedeter Platz
Munitionsgürtel
Gruppe (von Tieren):
Anzahl von Personen oder Dingen, die als zusammengehörig wahrgenommen werden
eine Menge von chemischen Elementen, die im Periodensystem der Elemente (PSE) senkrecht untereinander stehen.
Herde:
Gruppe von meist größeren Säugetieren der gleichen Art, die im losen oder sozialisierten Verband (mit Ausbildung einer Rangordnung) leben; Gruppen von flugunfähigen Vögeln und Gruppen verschiedener Arten kommen ebenfalls in Herden vor
Meute:
Jagd: Gruppe Jagdhunde, die abgerichtet wurde und zusammen jagt
übertragen: eine unbestimmt große Gruppe von Menschen; eine aufgebrachte Menschenmenge, die sich zu einem bestimmten Ziel aufmacht, einen Zustand zu verändern oder dieses zu versuchen
Rotte:
das Verrotten
ein kleiner Verband, zwei gemeinsam im Einsatz stehende Flugzeuge oder Schiffe, früher auch: eine Untereinheit eines Landsknechtsheeres oder lediglich: mehrere hintereinanderstehende Soldaten
Rudel:
in der Pfadfinderarbeit eine Kleingruppe der Wölflingsstufe
ungeordnete Menschenmasse, oft Kinder
Schule:
aus Fischen bestehender Schwarm (auch bei Walen und Delfinen)
Ausbildung, bei der fachgebietsspezifische/branchentypische Fähigkeiten geschult werden
Schwarm (auch figurativ):
bildlich: eine größere Anzahl von etwas
das Schwärmen für etwas
Sprung:
Bewegung eines Lebewesens durch die Luft durch Abspringen mit dem Bein/den Beinen
eine Übung in einer bestimmten Disziplin
Trupp:
eine kleine Teileinheit von 2 bis 6 Personen
kleine Gruppe von Personen oder Tieren (v.a. Vögeln)

Beispielsätze

  • Ich bringe das Pferd auf die Koppel.

  • Der Spieltisch beinhaltet die sogenannten Spielhilfen wie Koppeln und Schweller.

  • Auf der Koppel neben der Reitschule sind zwei Pferde.

  • Zwei Pferde stehen auf der Koppel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Eins von Katies Pferden bricht aus seiner Koppel aus und wird auf einer Straße von einem Auto erfasst und tödlich verletzt.

  • Bei Brandausbruch befanden sich keine Personen im Gebäude und alle Pferde waren im Freien auf einer Koppel.

  • Dass morgens ein totes Fohlen auf der Koppel liegt, kam in der langen Zeit schon das ein oder andere Mal vor.

  • Aktuell sind nur noch elf Stuten auf der Koppel.

  • Die Knöpfe zum Ein-/Ausschalten und Koppeln der Bluetooth-Verbindung sind an der Rückseite positioniert.

  • Einer der letzten Beschlüsse vor der Sommerpause war ja, dass der geplante Parkplatz bei Harmsens Koppel ziemlich groß werden soll.

  • Als einige der Pferde von der Koppel in den Stall sollten, lief er auf eines der Tiere zu.

  • In der Nacht zum 31. Mai 2015 hatte Natascha H. das Pony laut Anklage von einer Koppel entführt, ihm Beine und Kopf abgetrennt.

  • Wie viele Kisten Munition müsste ein Soldat eigentlich am Koppel hängen haben, um am immer wieder zitierten Dauerfeuer teil zu nehmen.

  • Am Vormittag kehrten die beiden Ausreißer freiwillig auf ihre Koppel in der Nähe zurück.

  • Deshalb ist es so wichtig, dass man mit der MINT-Förderung frühzeitig ansetzt.

  • Die Frau wollte die drei Tiere in Hollabrunn von der Koppel in den Stall bringen, berichtete die Sicherheitsdirektion.

  • Die zu Campingplätzen umfunktionierten Koppeln waren bereits zum größten Teil belegt.

  • Der Eigentümer der Tiere, die zuvor aus ihrer Koppel bei Bohlsbach ausgebrochen waren, wurde schnell gefunden.

  • Man muss neidlos anerkennen, dass der Gegner verdient aufgestiegen ist, gab Koppel später zu Protokoll.

  • Über drei Eingänge ist das Koppeln von USB-Sticks, iPod? und für andere MP3-Player möglich.

  • Thode hatte dafür eine alte Koppel genommen.

  • Von einer Koppel an der Grabauer Straße waren vier der Stadt gehörende Rinder ausgebrochen.

  • Die beiden toten Schafe am Pölitzer Weg hatte eine Anwohnerin entdeckt, die die Koppel regelmäßig beobachtet.

  • Dann werden Koppeln geschmiedet mit der Gott mit uns".

Häufige Wortkombinationen

  • auf die Koppel treiben

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kop­pel?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Kop­pel be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P mög­lich. Im Plu­ral Kop­peln an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Kop­pel lautet: EKLOPP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Pots­dam
  4. Pots­dam
  5. Essen
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Paula
  4. Paula
  5. Emil
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Papa
  4. Papa
  5. Echo
  6. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Kop­pel (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Kop­peln (Plural).

Koppel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kop­pel kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ein­kop­peln:
ein Stück Feld durch Einfriedung zu einer Koppel machen
Hun­ger­rie­men:
Koppel eines Soldaten
Kop­pel­wei­de:
Landwirtschaft: Weide, in deren einzelnen eingezäunten Koppeln nacheinander Milchvieh und dann Jungvieh weidet

Buchtitel

  • Von der Koppel bis zur Kapriole Waldemar Seunig | ISBN: 978-3-75820-249-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Koppel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Koppel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8643161 & 8636878. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  3. bild.de, 30.08.2023
  4. presseportal.de, 29.04.2022
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  7. welt.de, 04.03.2019
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  19. welt.de, 08.08.2006
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  28. Junge Freiheit 1997
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