Kloppe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈklɔpə]

Silbentrennung

Kloppe

Definition bzw. Bedeutung

norddeutsch, kindersprachlich, salopp: Haue

Begriffsursprung

Zu mittelniederdeutsch: kloppen gebildet; mittelhochdeutsch: klopfen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kloppe
Genitivdie Kloppe
Dativder Kloppe
Akkusativdie Kloppe

Anderes Wort für Klop­pe (Synonyme)

(dann hat dein) Arsch Kirmes (derb)
(die) Jacke voll (ugs.)
(es gibt) langen Hafer (ugs.)
(es gibt) was hinter die Löffel (ugs.)
(es gibt) was hinter die Ohren (ugs.)
Abreibung (ugs.):
Handlung, etwas abzureiben
Verabreichung von Prügel/Schlägen
den Arsch voll kriegen (derb)
Dresche (ugs.):
umgangssprachlich: Prügel
es setzt Prügel
es setzt was
es setzt was mit dem Rohrstock
Haue (ugs.):
Prügel, Hiebe
Hiebe
Keile kriegen (ugs.)
Körperstrafe
langen Hafer kriegen (ugs.)
Prügel:
Schläge, die im Zuge einer körperlichen Auseinandersetzung ausgeteilt werden
Schläge
Senge (ugs.):
regional: Prügel
Tracht Prügel
(eine) Wucht (ugs., regional):
eine große Menge, Anzahl
etwas Tolles, positiv Bemerkenswertes
Züchtigung:
Bestrafung durch körperliche Gewaltanwendung

Beispielsätze

  • Wenn du jetzt nicht endlich aufhörst, mich lächerlich zu machen, dann gibt’s Kloppe.

  • Es war so langsam, dass immer er die Kloppe bekam.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Darin rufen Galliens Stämme zum Sängerstreit, Roms Legionäre bekommen natürlich Kloppe von Obelix.

  • Oder eher die Kloppe mit Gürtel und Beschimpfung als Jude.

  • Genau dies aber ist unlängst der Marketingabteilung von IKEA mit dem Fantasieprodukt "Kloppe" gelungen.

  • Nur eines weiß man nicht in Nickritz/Oelsitz: Warum die Kloppe Kloppe heißt.

  • Aber wenn Suse Kloppe kriegt?

  • Erst muß er sich die Kloppe vom Finanzressort abholen, dann wird er vom Sessel geschubst.

Häufige Wortkombinationen

  • Kloppe kriegen

Wortbildungen

  • Klopphengst

Übersetzungen

Was reimt sich auf Klop­pe?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Klop­pe be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × O

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P mög­lich.

Das Alphagramm von Klop­pe lautet: EKLOPP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Offen­bach
  4. Pots­dam
  5. Pots­dam
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Otto
  4. Paula
  5. Paula
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Papa
  5. Papa
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

Kloppe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klop­pe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kloppe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kloppe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. freitag.de, 13.12.2020
  3. focus.de, 27.06.2018
  4. guerilla-marketing-blog.de, 03.03.2014
  5. fr-aktuell.de, 11.12.2003
  6. Berliner Zeitung 1998
  7. TAZ 1997