Kohte

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈkoːtə]

Silbentrennung

Kohte (Mehrzahl:Kohten)

Definition bzw. Bedeutung

Zerlegbares, beheizbares, leicht zu transportierendes Zelt der Pfadfinder und Jugendbewegung in Deutschland.

Begriffsursprung

Das Wort Kohte ist sehr alt und hat Wurzeln sowohl in der finno-ugrischen als auch in der indogermanischen Sprachfamilie. Der schwedische Begriff kåta umfasst neben den Torfhütten der Samen auch einen Zelttyp, der korrekter als lávvu bezeichnet wird. Das Lávvu ist ein rundes, kegelförmiges, transportables Zelt, das mit Fellen, Wolltuch oder Segeltuch gedeckt wurde und bei den Rentiernomaden Lapplands als standortunabhängige Behausung diente. Der Begriff Kote (in dieser Schreibweise) bezeichnet in erster Linie die permanenten Behausungen der Samen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kohtedie Kohten
Genitivdie Kohteder Kohten
Dativder Kohteden Kohten
Akkusativdie Kohtedie Kohten

Sinnverwandte Wörter

Kota
Lavvu
Nomadenzelt

Gegenteil von Koh­te (Antonyme)

Pontok
Ro­tun­de:
rund ausgeführtes Bauwerk/Bauwerkteil oder Garten-/Parkteil
rundes Toilettenhäuschen
Rundbau
Rund­hüt­te:
Hütte mit runder Grundfläche

Häufige Wortkombinationen

  • eine Kohte aufbauen, abbauen, zerlegen, transportieren

Wortbildungen

  • Kohtenblatt
  • Kohtenfahrt
  • Kohtenkreuz
  • Kohtentuch

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Koh­te?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Koh­te be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × O & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × H, 1 × K, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem H mög­lich. Im Plu­ral Koh­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Koh­te lautet: EHKOT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Ham­burg
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Hein­reich
  4. Theo­dor
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Hotel
  4. Tango
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Koh­te (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Koh­ten (Plural).

Kohte

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Koh­te kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Unheimliches für die Kohte 2 Peter Kehrbusch | ISBN: 978-3-74600-630-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kohte. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0