Klei

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [klaɪ̯]

Silbentrennung

Klei

Definition bzw. Bedeutung

Norddeutsch, auch Bodenkunde: der schwere, lehmige, fette, bindige Boden der Marsch.

Begriffsursprung

Von Mittelniederdeutsch und Altsächsisch:Kley/Klei und Mittelniederländisch clei, „Ton“, „Lehm“, aber auch schon in altniederländischen Ortsnamen. Das wiederum abgeleitet von Westgermanisch: *klaija-, „Lehm“, „Ton“, geht auf Indogermanisch: *glei „schmieren“, „kleben“ zurück

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Klei
Genitivdes Kleis/​Kleies
Dativdem Klei
Akkusativden Klei

Anderes Wort für Klei (Synonyme)

Kleiboden:
besonders feiner Boden/Sediment aus getrocknetem Schlick
Kleierde:
schwerer, lehmiger, fetter, bindiger Boden der Marsch
Marschboden:
schwerer, lehmiger, fetter, bindiger Boden der Marsch
Marscherde

Sinnverwandte Wörter

Bo­den­kun­de:
Wissenschaft, die sich unter anderem mit der Beschaffenheit, den Eigenschaften und der Historie von Böden beschäftigt
Fach­wort:
Wort der Fachsprache eines (wissenschaftlichen) Sachgebietes
Gley:
Bodenkunde: von Grundwasser beeinflusster Boden
Lehm­bo­den:
Fuß- oder Erdboden aus Lehm

Gegenteil von Klei (Antonyme)

Sandboden

Beispielsätze

  • Nico Kruse (l.) und Thomas Kleis ließen sich die Chance nicht nehmen, Paula Nagel ins Wasser zu werfen.

  • In Oxygen Not Included schickt Klei Enterteinment die Spieler auf einen wuseligen Überlebenstrip ins All.

  • Nach Hot Lava hat Klei Entertainment (Don't Starve) mit Oxygen Not Included ein neues Spiel für PC angekündigt.

  • Eigentlich war man bei Klei davon ausgegangen, die Kampagne stünde im Mittelpunkt des Spielerinteresse.

  • Kliniken suggerierten häufig einen Standard, den es im Ernstfall gar nicht gebe, so Kleis.

  • Sogar zwei Minister trauten sich, beim Seifenkistenrennen in Rottorf am Klei mitzumachen.

  • Die auf 500m langgestreckte und nur aus Klei bestehende Wurt ist im Laufe der Zeit aus mehreren Kernwurten zusammengewachsen.

Wortbildungen

  • Kleideich
  • Marschklei

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • heavy soil
    • clay soil
  • Niederdeutsch: Klei

Was reimt sich auf Klei?

Anagramme

Wortaufbau

Das Isogramm Klei be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × I, 1 × K & 1 × L

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L

Das Alphagramm von Klei lautet: EIKL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Echo
  4. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

Klei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klei kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. etymologiebank.nl (Datenbank niederländischer und afrikaanser etymologischer Wörterbücher)
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  3. nnn.de, 12.07.2021
  4. heise.de, 09.08.2019
  5. deu.belta.by, 13.06.2016
  6. pcgames.de, 07.12.2015
  7. aerzteblatt.de, 18.11.2012
  8. feedsportal.com, 29.08.2011
  9. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998