Kalotte

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kaˈlɔtə]

Silbentrennung

Kalotte (Mehrzahl:Kalotten)

Definition bzw. Bedeutung

  • das Käppchen katholischer Geistlicher

  • das knöcherne Schädeldach (ohne die Schädelbasis)

  • das obere Drittel des Tunnelausbruchs

  • die gekrümmte Fläche eines Kugelabschnittes

  • eine eng anliegende Netzhaube vornehmer Frauen in der frühen Neuzeit

  • eine flache Kuppel

  • geflochtene Kappe, die unter Helmen und Baretten in der frühen Neuzeit getragen wurde

Begriffsursprung

  • ostfränkisch klotte, klottje = Haube ohne Besatz

  • Von französisch: calotte / okzitanisch: calota / italienisch: callota und diese alle aus dem spätlateinischen Kopfbedeckung vornehmer Frauen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kalottedie Kalotten
Genitivdie Kalotteder Kalotten
Dativder Kalotteden Kalotten
Akkusativdie Kalottedie Kalotten

Anderes Wort für Ka­lot­te (Synonyme)

Calvaria (fachspr., lat.)
Hirnschale:
Anatomie: knochige Schale, in der sich das Gehirn befindet
Schädeldach:
Gesamtheit der Knochen, die den oberen Teil des Schädels bilden, bestehend aus dem Stirnbein (Os frontale), dem Scheitelbein (Os parietale) und dem Hinterhauptbein (Os occipitale)
Schädeldecke
Schädelkalotte (Hauptform)
Schädelkappe
Kugelabschnitt
Kugelhaube
Kugelkalotte
Kugelkappe
Kugelsegment
Pileolus (fachspr., lat.)
Scheitelkäppchen
Soli Deo (lat.)
Subbirettum (lat.)
Submitrale (lat.)
Zucchetto (ital.)

Beispielsätze

Die Kalotte passt nicht zum Rest des Skeletts.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

"Vorauseilende Kalotte mit nachfolgendem Strossenabbau" nennt das der Fachmann.

Wortbildungen

  • Kalottenlautsprecher

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ka­lot­te?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ka­lot­te be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem A und ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Ka­lot­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ka­lot­te lautet: AEKLOTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Offen­bach
  5. Tü­bin­gen
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Otto
  5. Theo­dor
  6. Theo­dor
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Oscar
  5. Tango
  6. Tango
  7. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Ka­lot­te (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Ka­lot­ten (Plural).

Kalotte

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ka­lot­te kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Calotte (veraltet)
  • Calotten (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kalotte. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kalotte. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Stuttgarter Zeitung 1995